20 Rene Gabriel
Dreimal verkostet. Einmal eine unbekannte, oxydierte Händlerabfüllung. 89: In Schubis Weinkeller entdeckt und an Ort und Stelle entkorkt: Recht helle, himbeerenartige Farbe. Süsser, explosiver Duft mit mehr Burgunder- als Bordeaux-Aromen, Spitzwegerich mit Erdbeeren gepaart. Sensationeller, frischer Säurewert, der den Wein erhält, voller, opulenter Körper, reich, dreht nach 10 Minuten in die Kräuterphase um (Rosmarin, Oregano). Das Depot ist feinsandig mit pigmentartigen Partikeln. War mir 17/20 Punkte wert. 2002 eine Magnum mit Hardy Rodenstock genossen: Leuchtendes, völlig intaktes Weinrot, bräunlicher Schimmer am sanft aufhellenden Rand. Extrem druckvolles, pfeffriges, zu Kopf steigendes Bouquet; zeigt die klassische Pétrus-Ingwernote, Pfirsichkerne, Waldhimbeeren, der Wein schnappt förmlich nach Luft und legt kontinuierlich zu. Im Gaumen weich und samtig, fett und reich mit einer gewaltigen, reifen Merlot-Süsse, Weichselaromen, heller Tabak und Pfifferlinge. Der Wein ist so jung und ungestüm, dass er beweist, dass Merlot in einer derartig perfekten Ausgangslage sehr, sehr alt werden kann. Eine Legende und – besonders in dieser Flaschenform – wohl unsterblich! trinken
Dreimal verkostet. Einmal eine unbekannte, oxydierte Händlerabfüllung. 89: In Schubis Weinkeller entdeckt und an Ort und Stelle entkorkt: Recht helle, himbeerenartige Farbe. Süsser, explosiver Duft mit mehr Burgunder- als Bordeaux-Aromen, Spitzwegerich mit Erdbeeren gepaart. Sensationeller, frischer Säurewert, der den Wein erhält, voller, opulenter Körper, reich, dreht nach 10 Minuten in die Kräuterphase um (Rosmarin, Oregano). Das Depot ist feinsandig mit pigmentartigen Partikeln. War mir 17/20 Punkte wert. 2002 eine Magnum mit Hardy Rodenstock genossen: Leuchtendes, völlig intaktes Weinrot, bräunlicher Schimmer am sanft aufhellenden Rand. Extrem druckvolles, pfeffriges, zu Kopf steigendes Bouquet; zeigt die klassische Pétrus-Ingwernote, Pfirsichkerne, Waldhimbeeren, der Wein schnappt förmlich nach Luft und legt kontinuierlich zu. Im Gaumen weich und samtig, fett und reich mit einer gewaltigen, reifen Merlot-Süsse, Weichselaromen, heller Tabak und Pfifferlinge. Der Wein ist so jung und ungestüm, dass er beweist, dass Merlot in einer derartig perfekten Ausgangslage sehr, sehr alt werden kann. Eine Legende und – besonders in dieser Flaschenform – wohl unsterblich! trinken