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Rezensionen & Bewertungen
19 Rene Gabriel
Fassprobe: 61 % Merlot, 20 % Cabernet Sauvignon, 19 % Cabernet Franc. Tiefgründiges, erdiges Bouquet, viel Trüffelnoten, Teakholz, Kaffee, schwarze Oliven, Tabak und schwarze Beeren, keine Primärfrucht zeigend, ist jetzt bei der Primeurprobe sehr verhalten und wenig kommunikativ vom Nasenbild her. Im Gaumen fest, recht griffige Adstringenz und für einen Haut-Brion einer relativ markante Adstringenz, darin verpackt zeigen sich sanfte Bitternoten, Rauchkomponente, Lakritze und eine sanfte Stielwürznote. Wird mit dem weitern Fassausbau noch an Fett gewinnen und damit hoffentlich auch etwas feiner werdend. Momentan weist er mehr Muskeln und Knochen wie Fleisch auf. Vom Potenzial aber eine Versicherung für mindestens 30 Jahre in sich tragend. Stil 1988! Wenn er seine ‹‹elegante Arroganz›› noch verliert, kann er noch einen Punkt zulegen. (18/20). Leuchtendes Rubin-Purpur. Recht offenes, etwas schlank anmutendes Bouquet, rotbeerige Tendenzen, wenig Tiefe aufweisend. Die Leichtigkeit setzt sich auch im Gaumen fort, obwohl Muskeln und Tannine und kernige, ja fast grün anmutende Noten vorhanden sind, erst gegen das Finale kommt die Rasse und Klasse weshalb dieser Wein vielleicht momentan noch unterschätzt wird. Kann noch zulegen. (18/20). 11: Dunkles Granat mit ersten Aufhellungen und ganz zartem Reifeschimmer am Rand. Delikates Bouquet, das sich zu einem Drittel geöffnet zeigt, feine Ledertöne, Kandissüsse, Dörrfplaumen, schwarze Schokolade, absolut würziges Pessac-Terroirbild im zweiten Ansatz. Im Gaumen noch verlangend, abermit wesentlich feineren Tanninen als der Mission, umfassende Adstringenz, im Extrakt konzentriet und erste, samtige Konturen aufweisend, gebündeltes Finale. Wird nie ganz fein, aber das wird ihm eine ganz grosse Klassik verleihen, besonders durch seine geniale Balance.warten (2016 - 2038)
95 Wine Spectator
Wonderful aromas of dried flowers, currant, berries and mineral. Full-bodied, yet reserved and refined. Lovely texture, with a pure silk feel. Seamless and beautiful. Great length. Even better than from barrel. Best after 2012. 12,500 cases made. JS
93 Robert Parker
It has been a few years since I last tasted the 2004 Haut-Brion. Now at 12 years of age, it retains its deep color. The bouquet is "pleasant" if not as complex as the 2004 Latour, yet it's possibly just biding its time as it gradually opens with black fruit, black olive, even a touch of mint that might dupe you into thinking Pauillac. The palate is medium-bodied and very harmonious, almost caressing thanks to the Merlot lending that velvety texture. The second half changes tack, the Cabernet nudging the Merlot off the stage and delivering a more structured, possibly foursquare finish that is linear and correct. It is an excellent wine for the vintage although it will always be overshadowed by the 2005 inter alia. Maybe more personality just needs to develop? Tasted September 2016.
91 Vinous
Good deep ruby-red. Reticent nose showed some dark cherry with aeration. Densely packed but youthfully closed, even a bit austere today, offering hints of black raspberry and minerals. This is fairly tannic wine (the IPT is 72) but there's nothing hard about it. My sample gained in sweetness and texture with aeration, although its fruit character remained tightly wound. Give this time in a carafe if you plan to try it anytime soon. At this tasting, the '04 La Mission was showing much more personality.
Hersteller
Château Haut Brion
Als eines der vier ursprünglichen Anwesen, die in der berühmten Klassifikation von 1855 das Prädikat “Erstes Gewächs” erhielten, ist das Château Haut-Brion noch einzigartiger durch den Umstand, dass es das einzige außerhalb des Médoc mit dieser Auszeichnung war. Es blickt auf eine lange Weinbaugeschichte zurück, länger noch als die seiner Grand-Cru-Pendants im Médoc, was es zu einem wahren Idol in Graves macht. Mit seiner Lage unmittelbar südwestlich vom Zentrum der Stadt Bordeaux gehört das 51 Hektar große Anwesen zur Appellation Pessac-Léognan. Es dominieren bei Weitem die dunklen Trauben, und nur drei Hektar sind dem Anbau der weißen Sorten Sémillon and Sauvignon Blanc (mit leichter Eichennote) vorbehalten. Heute gehört das Gut demselben Eigentümer wie die Châteaux La Mission Haut-Brion und La Tour Haut-Brion. Die Familie Dillon wird vertreten durch Prinz Robert Dillon von Luxemburg, der das Anwesen heute betreibt. Im Vergleich mit den größeren Ersten Gewächsen verzeichnet das Château Haut-Brion eine eher kleine Produktion herrlicher Rot- und Weißweine. Der Zweitwein des Hauses, Le Clarence de Haut-Brion, nimmt es fast mit dem exquisiten Grand Vin Haut-Brion auf, der einen hohen Merlot-Anteil besitzt. Das Château produziert auch einen im Fass fermentierten Haut-Brion Blanc, neben einem zweiten Weißen, der sowohl von Haut-Brion wie von La Mission Haut-Brion gemacht wird und das Etikett La Clarté de Haut-Brion trägt.