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Rezensionen & Bewertungen
18 Rene Gabriel
Drei Notizen. Eine mit 16/20 Punkten: Angenehm süsses, ausladendes Bouquet; Leder-, Terroirton. Fleischiger Gaumen, mittelgewichtig, zeigt noch gute Struktur, schlank ausklingend. Wie so viele 48er ein überraschender Wein. 98: Reifes Orange-Ziegelrot; noch leuchtendes Rot in der Mitte. Pflaumiges, fast diskretes Bouquet, Kandisnote; ein herrlich reifer Bordeaux-Duft strömt mehr und mehr der Nase entgegen. Saftiger, eleganter Fluss, tänzerisch. Ein wohl gereifter 18/20 Punkte-Wein, der durch Finessen beeindruckt. 03: Tiefes, noch erstaunlich frisches Weinrot, oranger Rand. Süsses, nach Kirschen, roten Beeren und hellem Edelholz duftendes Bouquet; Caramel, Butternoten, dominikanischer Tabak, gebündelt. Im Gaumen erst eine leicht dominante, spitze Säure, die sich mit einem erstaunlich tanninhaltigen Körper verbindet, jetzt viel Tabak und tiefgründig, intensiv, Trüffel, Waldbeeren, legt noch eine Stunde lang zu. Überraschender Wein, der leider einen Hauch zu viel Säure hat. 06: Mitteldunkles Granatorange. Süsses, komplexes Bouquet, Rosenduft, Malznoten, Stielwürze und Kaffee. Im Gaumen süss, komplex füllig schöne immer noch stützende Adstringenz, Gerstenmalz, Kräuter, getrocknete Feigen etwas trocken aber sehr kräftig. Ein etwas burschikoser Pessac – darum aber mit viel Charakter. (18/20). 13: Dunkles Weinrot, ziegelroter Rand. Offenes, fein rauchiges Bouquet, dunkles Leder, Korinthen, hoch reif, aber noch sehr intakt. Aromatischer Gaumen, schwarzbeerig, Frühstückspflaumen, eingedickter Birnensaft, kalter Darjeelingtee, eine morbide Süsse mit Erinnerungen an eingelegte Herbsttrompeten im dezent spröden Finale zeigend. Sicherlich leicht über dem Höhepunkt, aber immer noch ein grosser, beeindruckender Bordeaux.
87 Wine Spectator
Light, earthy, really mushroomy notes around a light core of raspberry flavor. Very nice, still youthful.--Haut-Brion vertical. –HS
75 Robert Parker
The 1948 (last tasted 3/97), from a private cold cellar in Bordeaux, was attenuated, muddled and extremely disjointed and unimpressive.
Hersteller
Château Haut Brion
Als eines der vier ursprünglichen Anwesen, die in der berühmten Klassifikation von 1855 das Prädikat “Erstes Gewächs” erhielten, ist das Château Haut-Brion noch einzigartiger durch den Umstand, dass es das einzige außerhalb des Médoc mit dieser Auszeichnung war. Es blickt auf eine lange Weinbaugeschichte zurück, länger noch als die seiner Grand-Cru-Pendants im Médoc, was es zu einem wahren Idol in Graves macht. Mit seiner Lage unmittelbar südwestlich vom Zentrum der Stadt Bordeaux gehört das 51 Hektar große Anwesen zur Appellation Pessac-Léognan. Es dominieren bei Weitem die dunklen Trauben, und nur drei Hektar sind dem Anbau der weißen Sorten Sémillon and Sauvignon Blanc (mit leichter Eichennote) vorbehalten. Heute gehört das Gut demselben Eigentümer wie die Châteaux La Mission Haut-Brion und La Tour Haut-Brion. Die Familie Dillon wird vertreten durch Prinz Robert Dillon von Luxemburg, der das Anwesen heute betreibt. Im Vergleich mit den größeren Ersten Gewächsen verzeichnet das Château Haut-Brion eine eher kleine Produktion herrlicher Rot- und Weißweine. Der Zweitwein des Hauses, Le Clarence de Haut-Brion, nimmt es fast mit dem exquisiten Grand Vin Haut-Brion auf, der einen hohen Merlot-Anteil besitzt. Das Château produziert auch einen im Fass fermentierten Haut-Brion Blanc, neben einem zweiten Weißen, der sowohl von Haut-Brion wie von La Mission Haut-Brion gemacht wird und das Etikett La Clarté de Haut-Brion trägt.