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Rezensionen & Bewertungen
17 Von Rene Gabriel
89 Von Wine Spectator
87 Von Robert Parker
Viele Notizen. Oft aus Magnumflaschen geschlürft. Ein paar mit immer noch 17/20 Punkten, obwohl der Zenit leicht überschritten war. Eine der schönsten Flaschen wurde mir 1995 aus dem Keller von "Guschti" Brändli eingeschenkt: Herrlich buttriges Bouquet, Kandis, Malaga-Süsse, Dörrfrüchte. Im Gaumen saftig, schmelzig, wiederum viel Malaga, sehr süffig, reifste Tannine, im Finish süss und betörend endend, gerösteter Sesam im Rückaroma. Zwei Jahre später eine 75cl Flasche, die einen feinen Madeira-Ton, Hustensiruparoma und Tabaknoten aufwies. Egal ob aus Normalflaschen oder grösseren Formaten, der Wein ist sehr reif. Eine Magnum im Jahr 1997: Tiefe Farbe mit schwarzen Reflexen. Pflaumige, an Portwein erinnernde Süsse; ausladend, tendenziell üppig, Havannakiste. Im Gaumen zwar eine leichte Malaga-Aromatik, aber ebensoviel cremige Süsse im samtenen Extrakt, Vanilleschoten, Steinpilze, reife, runde Gerbstoffe, im Finale Ginster und Oregano. Einen Mundvoll Wein vom Besten – auf 19/20 Punktniveau. 06: Sehr dunkles Granat, unglaublich jung. Enorm enorm süsser Gaumen, Malz reifer Port, Ricolanoten, ausladend und fast buttrig, wird immer süsser an der Luft. Im Gaumen viel Kandis, Birnel, Hustensirup, eine etwas prägnante Säure auf der Zunge zeigend, somit auch leicht Zähne beschlagend, wirkt im Extrakt feinsandig aber auch etwas spröde. Mehrere Male verkostet – immer mit gleichen Eindrücken. Nur in der Nase ein wirklich grosser Haut-Brion
Hersteller
Château Haut Brion
Als eines der vier ursprünglichen Anwesen, die in der berühmten Klassifikation von 1855 das Prädikat “Erstes Gewächs” erhielten, ist das Château Haut-Brion noch einzigartiger durch den Umstand, dass es das einzige außerhalb des Médoc mit dieser Auszeichnung war. Es blickt auf eine lange Weinbaugeschichte zurück, länger noch als die seiner Grand-Cru-Pendants im Médoc, was es zu einem wahren Idol in Graves macht. Mit seiner Lage unmittelbar südwestlich vom Zentrum der Stadt Bordeaux gehört das 51 Hektar große Anwesen zur Appellation Pessac-Léognan. Es dominieren bei Weitem die dunklen Trauben, und nur drei Hektar sind dem Anbau der weißen Sorten Sémillon and Sauvignon Blanc (mit leichter Eichennote) vorbehalten. Heute gehört das Gut demselben Eigentümer wie die Châteaux La Mission Haut-Brion und La Tour Haut-Brion. Die Familie Dillon wird vertreten durch Prinz Robert Dillon von Luxemburg, der das Anwesen heute betreibt. Im Vergleich mit den größeren Ersten Gewächsen verzeichnet das Château Haut-Brion eine eher kleine Produktion herrlicher Rot- und Weißweine. Der Zweitwein des Hauses, Le Clarence de Haut-Brion, nimmt es fast mit dem exquisiten Grand Vin Haut-Brion auf, der einen hohen Merlot-Anteil besitzt. Das Château produziert auch einen im Fass fermentierten Haut-Brion Blanc, neben einem zweiten Weißen, der sowohl von Haut-Brion wie von La Mission Haut-Brion gemacht wird und das Etikett La Clarté de Haut-Brion trägt.