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Rezensionen & Bewertungen
18 Von Rene Gabriel
93 Von Robert Parker
91 Von Wine Spectator
00: Fassprobe (18/20): Verschwenderisches Barbera- und Waldhimbeeren-Bouquet; sanft konfitürige Fruchtnoten, Früchtetee, Orangeat und dominikanischer Tabak. Samtiger, weicher Gaumen, fein gewobene Textur, roter Holunder und Maulbeeren, viel Charme, weiche, eingebundene Säure, welche das Extrakt buttrig, ja fast cremig macht, burgundischer Wein; samtig wie ein grosser Chambertin. Ein Le Pin mit weniger Exotik als sonst. 03: Mittleres Granat-Rubin. Süsses, nach Amarenakirschen, Red-Currant und feinen Gewürzen duftendes Bouquet, sogar ein Hauch Curry und süsser Madeira schwingen darin mit (ohne oxydativ zu wirken), Erdbeermark, Vanille. Saftiger, süsser Gaumen, wiederum ein sehr marmeladiger, dicker Fruchttouch, nachhaltiges Caramelfinale mit langer Rückaromatik. Exotisch, sexy und ein grossartiger Pomerol. (18/20). 07: Normalerweise schreibe ich über korkige Flaschen keine Degustationsnotiz. Aber vor sich einen korkigen mit 1000 Franken taxierten Le Pin im Glas zu haben ist doch irgendwie auch eine Geschichte. Und diese Geschichte trug sich in einem Restaurant zu. Was tun? Wenn wir darauf bestanden hätten eine neue Flasche zu öffnen, dann wäre das dann die letzte gewesen und wäre diese auch nicht einwandfrei gewesen, dann… Wir entschieden uns mit anderen 99er Bordeaux' den Abend zu vollenden und den Frust zu ignorieren und auch das Risiko auf einen nächsten Gast zu transferieren! 10: Leider wieder eine korkige Flasche an der Raritätenprobe. vorbei
Hersteller
Château Le Pin
Dies ist zweifellos das kleinste Weingut in Pomerol, wenn nicht in ganz Bordeaux, das kontinuierlich die überragendsten Merlots auf der Welt hervorbringt. Was nur zwei Jahrzehnte zuvor als Hobby von Eigentümer Jacques Thienpont begann, ist heute ein Wein, der aufgrund seiner exklusiven Seltenheit als Renner bei Auktionen gilt. Reif, opulent und zugänglich sind Vokabeln, die nicht annähernd den dekadent-großzügig mit Eiche veredelten Inhalt einer Flasche Le Pin beschreiben. Der – noch nicht sehr lang zurückliegende – erste Jahrgang mit Grand Vin von Le Pin war 1979, das Jahr, in dem die Thienponts das nur 1,6 Hektar große Gut übernahmen. Inzwischen beläuft es sich auf über 5 Hektar, deren Reben von Hand gelesen und in Edelstahltanks fermentiert werden, ehe sie in neuen Eichen-Barriques 14 bis 18 Monaten reifen dürfen. Voll ausgestattet mit einem neuen Château und neuer Weinbereitungsanlage, befolgt Jacques die Ratschläge der beratenden Winzerin Dany Rolland, Ehefrau von Kult-Winzer Michel, während Alexandre Thienpont die Weinberge bewirtschaftet. Als eine der exotischeren Kreationen vom rechten Bordeaux-Ufer ist Le Pin ein Fünf-Sterne-Wein mit einer extrem begrenzten Produktionsmenge, von der sein Weltruf zusätzlich profitiert.