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Rezensionen & Bewertungen
20 Von Rene Gabriel
100 Von James Suckling
99 Von Wine Spectator
97 Von Robert Parker
17: Auf Melchsee-Frutt enkokrte Ruedi Bewert verschiedene 2000er. Alle machten schon ziemlich viel Spass und zeigten ein hohes Niveau. Als der Latour im Glas war erinnerte ich mich an das Sprichwort: „Er kam, sah und siegte!" Barock, tief, mächtig, erhaben, gigantisch. (20/20). 17: Dichtes Purpur, dumpfe Konturen, satt in der Mitte. Das Nasenbild ist grossartig, zeigt Süsse, Reife, helle Hölzer, Zedern, Tabak, Pfeffernoten, Trüffel, unerhört vielschichtig. Legt permanent zu und zeigt dabei auf eine unaufdringliche Art seine geniale Grösse. Es gehört schon nasal zu den ganz Grossen. Da er aber seine Genialität mit Diskretion vermischt, könnte er bei einer Blindprobe (momentan noch…) glatt etwas untendurch rutschten. Im Gaumen hochfein, seidige Tannine, ausgeglichene, perfekte Adstringenz, nonchalantes Finale. Dieser Schluck hat mich emotional bewegt. Mit Glück unter 1000 Euro zu finden. (20/20) 19: Ist in einer ersten Reife. Ich hatte ihn zwar dekantiert, konnte es aber nicht lassen, sofort einen Schluck zu verkosten. Die Tannine sind königlich und so ist die Unnahbarkeit nicht mehr so gegeben. Aber jetzt geht es los. Und zwar Jahrzehnte lang.
Hersteller
Château Latour
Château Latour ist eine Klasse für sich, mit einigen der kraftvollsten, komplexesten und unwiderstehlichsten Weine in Bordeaux. Seit Hunderten von Jahren ist Latour das vorzüglichste Erste Gewächs im Médoc, wenn nicht in der gesamten Region, das Jahr für Jahr die fantastischsten Rotweine weltweit hervorbringt. Es gilt als ältestes Weingut von Pauillac, dessen Ursprünge im 14. Jahrhundert liegen und das unzählige Male den Besitzer wechselte, bis 1993 der französische Industrielle und Milliardär François Pinault das Anwesen erwarb. Seither hat Pinault, unter Beibehaltung der Verpflichtung zur Vorzüglichkeit, wesentliche Änderungen vornehmen lassen, einschließlich einer Komplettrenovierung von Kellerei, Gärkeller, Weinbereitungsanlage und Lagerbereichen. Außerdem ließ er einen neuen Degustationsraum bauen und die Architektur des Hauptgebäudes umgestalten. Diese Modernisierungsbemühungen machen sich zusehends bezahlt. Heute produziert das begabte Team des Latour, angetrieben von seinem Streben nach Perfektion sowohl im Weinberg wie in der Kellerei, drei Weinsorten. Da man es vorzog, die Weine nach der Abfüllung herauszubringen, war dies das erste Weingut in Bordeaux, das aus dem En-Primeur-System ausstieg, beginnend mit dem Jahrgang 2012. Einer der drei produzierten Weine, Le Pauillac de Château Latour, ist ein achtbarer Drittwein, während Les Forts de Latour ein sehr beeindruckender zweiter Wein ist. Le Grand Vin markiert die Spitze der Produktion von Latour, als ein königlicher, konzentrierter Rotwein, der dank seiner differenzierten Verfeinerung harmonisch ausbalanciert ist.