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Rezensionen & Bewertungen
95 Robert Parker
Latour continues to be one of the great vintages for this chateau. A dense opaque garnet color reveals amber at the edge, as well as an incredible perfume of cedar wood, balsam, coffee, black fruits, leather, and cigar smoke. The wine is supple and full-bodied, with sweet tannin, glorious levels of fruit and extract, abundant glycerin, and a seductive, truffle-flavored finish. While it has been drinkable for two decades, it is capable of lasting another 20 years. It is a perfectly balanced, exciting Latour that remains undervalued as well as underrated.
18 Rene Gabriel
Etwa zehnmal verkostet. Erstmals 1988. Normalerweise sind Flaschen mit tiefer oder gar unterer Schulter kein grosses Risiko. Hier hatte ich jedoch gleich dreimal hintereinander ganz schlechte Kontakte. Mal war das Bouquet extrem Madeira-lastig, dann gab es wieder dumpfe und unsaubere Gaumennoten. Grossartig jedoch eine Magnum im Jahr 1992; ein aussergewöhnlicher Wein mit weicher Säure und viel Charme. Dies aber auch nur 30 Minuten lang. Dann glich er den ihm vorauseilenden Normalflaschen. Schauen Sie also immer, dass Sie gute Füllniveaus erwischen! Notiz im Jahr 1999: Klassisches Terroirbouquet; Zedern, Trüffel, Herbsttrompeten. Faszinierende Süsse im Gaumen, Cassis, Butter, Kaffee, füllig, feinster Schmelz in den Gerbstoffen, ein Bordeaux der Spitzenklasse, langes Finish. Trocknet nach dem Dekantieren eher aus, also öffnen und trinken. An der grossen 62er Probe in Murten 4 Flaschen geöffnet: Die Flaschen sind recht unterschiedlich, was auch sehr divergierende Noten diverser Weinjournalisten erklärt. Manchmal ist der Wein trotz tiefer Farbe schon tot und zeigt kalte Asche. Dann wieder recht gut erhalten, aber mit spröden Tanninen. Die besten Flaschen: Immer noch eine sehr dunkle, undurchdringliche Farbe mit dezenten Brauntönen am Rand. Tiefgründiges, leicht trockenes, mit sanft metallischen Spuren begleitetes Bouquet; Rauch, Herbsttrompeten, Worcestershiresauce, Gewürznelken und trockene Backpflaumen. Im Gaumen knochige Textur, die Gerbstoffe wirken etwas ausgemergelt, dann legt er durch Luftzutritt an Fleisch zu und wird zu einem bourgeoisen, kräftigen Médoc-Erlebnis. Die gewaltigste Flasche in letzter Zeit an der Latour-Probe bei Alberto Francioni: Tiefes, extrem dunkles Weinrot; fast keine Altersreflexe. Warmes Bouquet; dunkles Caramel, sogar ein Hauch frisches Cassis und Brombeeren, schwarze Schokonoten und Rhône-Terroiraromen. Fleischiger Gaumen, wieder viel schwarze Schokolade, dicke Fülle im fetten Extrakt; ein Ausbund an Cabernet-Süsse und Black Currant, noch jung, jung und nochmals jung. Ein gewaltiger überraschender Latour, von welchem es leider allzu viele unterschiedliche Flaschen gibt. Wer letztere erwischt, wird immer wieder danach suchen (19/20). 05: Am Trüffelessen in der Burg Staufeneck trinken eine fragile Flasche, wenig Aromatik, Kartonnuancen, i Finale waldiges Terroir zeigend (17/20). Im Frühling 2006 im Schwarzen Adler in Kitzbühel eine Magnum. Doch auch dieses Format zeigt leider an, dass seine beste Zeit wohl etwas früher war. Die Nase waldig, eingelegte Chinapilze, salzige Soyasauce aber doch noch eine fette Süsse darin zeigend. Im Gaumen besser rund und fett vom Körper her, dunkles Malz, schokoladiges Finale, eher weiche, respektive Tiefe Säure zeigend. Hardy Rodenstock, der rechts neben mir sass bemerkte; «da gibt es bessere Falschen davon!». Nase: 16/20. Gaumen: 17/20. 10: Leider eine tote Flasche an der Probe im Waldheim Risch. (17/20). 12: Mitteldunkles Weinrot, ziegelroter Rand. Offenes, weit ausladendes Bouquet, zerlassene Schokolade, Nuancen von laktischen Noten, Mocca-Jogurth und Frühstückspflaumen. Weicher, charmanter Gaumen, viel dunkles Malz (Guiness) im Gaumen, im gebündelten Finale Lakritze und Birnel, feine Nobelbitterkeit im aromatischen Nachklang. (18/20). 12: Der fraglos grösste Wein des Abends! Sattes dunkles Weinrot, fast noch schwarze Reflexe. Enorm viel schwarzer Trüffel, dann Soyasauce, Brazil-Tabak und im Innern noch sehr viel reife, rauchige Cabernetsüsse zeigend, klare Pauillacbotschaft in der fast berauschenden Nase. Im Gaumen fleischig, schöne Extraktsüsse, viel dunkle Nobelhölzer, immer noch Cassis und Brombeerenresten im erstaunlich langen Nachlang, welcher viel Aromendruck mit sich bringt. Wirkt insgesamt noch sehr jung. Suchen auf Auktionen! Diese sensationelle Flasche: 19/20. 13: Noch sehr intaktes Weinrot, insgesamt eher aufhellend mit fein orangem Rand. Offenes Bouquet, Zedernholz (Saint-Julien-Affinität), dominikanischer Tabak, irgendwie noch gewisse Röstnoten zeigen
91 Wine Spectator
Overshadowed by the '61 but worth seeking out. Firm yet round, with cherry, raisin, chocolate and licorice flavors that show real intensity. Drink now through 2005.--Latour vertical. ?TM
Hersteller
Château Latour
Château Latour ist eine Klasse für sich, mit einigen der kraftvollsten, komplexesten und unwiderstehlichsten Weine in Bordeaux. Seit Hunderten von Jahren ist Latour das vorzüglichste Erste Gewächs im Médoc, wenn nicht in der gesamten Region, das Jahr für Jahr die fantastischsten Rotweine weltweit hervorbringt. Es gilt als ältestes Weingut von Pauillac, dessen Ursprünge im 14. Jahrhundert liegen und das unzählige Male den Besitzer wechselte, bis 1993 der französische Industrielle und Milliardär François Pinault das Anwesen erwarb. Seither hat Pinault, unter Beibehaltung der Verpflichtung zur Vorzüglichkeit, wesentliche Änderungen vornehmen lassen, einschließlich einer Komplettrenovierung von Kellerei, Gärkeller, Weinbereitungsanlage und Lagerbereichen. Außerdem ließ er einen neuen Degustationsraum bauen und die Architektur des Hauptgebäudes umgestalten. Diese Modernisierungsbemühungen machen sich zusehends bezahlt. Heute produziert das begabte Team des Latour, angetrieben von seinem Streben nach Perfektion sowohl im Weinberg wie in der Kellerei, drei Weinsorten. Da man es vorzog, die Weine nach der Abfüllung herauszubringen, war dies das erste Weingut in Bordeaux, das aus dem En-Primeur-System ausstieg, beginnend mit dem Jahrgang 2012. Einer der drei produzierten Weine, Le Pauillac de Château Latour, ist ein achtbarer Drittwein, während Les Forts de Latour ein sehr beeindruckender zweiter Wein ist. Le Grand Vin markiert die Spitze der Produktion von Latour, als ein königlicher, konzentrierter Rotwein, der dank seiner differenzierten Verfeinerung harmonisch ausbalanciert ist.