Close
Suchen
Filters
Rezensionen & Bewertungen
16 Rene Gabriel
Kommt er, oder kommt er nicht? Darf ein Latour so unsauber sein und in der Nase verstaubten Kartoffelsack mit einer Mischung von Käserinde zeigen? 1991 schrieb ich: Entwickelt sich im Moment sehr ungünstig. Unsaubere Nase (Bock), geballt und wuchtig, fragwürdige Zukunft, wieder degustieren! 1993 eine Jeroboam: Er riecht wie in alten Zeiten; Käserinde, Kartoffelsack etc. Wobei eigentlich alleine der Begriff "riechen" fast zu gnädig ist. Das Potential, wie schon oben beschrieben, wirkt zwar durchaus interessant, aber vom organoleptischen Standpunkt aus betrachtet, ist er – zumindest für die nächsten zehn Jahre - ungeniessbar. Nicht berühren und hoffen... 96: Die Farbe ist erstaunlich jung; zeigt noch fast violette Reflexe. Noch immer ist das Bouquet sehr schwierig; wirkt irgendwie unsauber, zeigt aber jetzt einen gewissen Lichtblick am düsteren Horizont. Reife Säure, viel Fleisch im Gaumen und viel Cabernet-Aroma. Könnte es sein, dass aus diesem ‹‹enfant terrible›› doch noch irgendwann etwas wird? Aufgrund seines dumpfen Tones, müsste man ihn in jedem Fall eine Stunde lang dekantieren. 04: Eine Magnum zeigte immer noch unentwickelte Tannine. Heisst; der Wein hätte noch Potential. Aber die Harmonie wird leider nie eintreten. Auch hier war wieder in der Nase dieses Rotschmierkäserindenton zu spüren. Nur als Esswein ein mittelmässig guter Wein. trinken
89 Wine Spectator
Pretty and still lively, this medium-bodied wine is focused and balanced, with spicy and woodsy accents to its black cherry flavors. Drink now through 2005.--Latour vertical. TM
88 Robert Parker
This wine has been difficult to evaluate, as evidenced by mutiple tasting notes that varied greatly in terms of the wine's style and quality. In most examples, the 1979 Latour has been backward and astringent, with medium body and reasonably good fruit. Two examples have been quite rich, with noticeable acidity, medium body, and the classic Latour mineral, walnut, and black fruit character. As I have said before, this wine is a light-bodied version of the outstanding 1971 Latour. Anticipated maturity: Now-2005. Last tasted 1/97
Hersteller
Château Latour
Château Latour ist eine Klasse für sich, mit einigen der kraftvollsten, komplexesten und unwiderstehlichsten Weine in Bordeaux. Seit Hunderten von Jahren ist Latour das vorzüglichste Erste Gewächs im Médoc, wenn nicht in der gesamten Region, das Jahr für Jahr die fantastischsten Rotweine weltweit hervorbringt. Es gilt als ältestes Weingut von Pauillac, dessen Ursprünge im 14. Jahrhundert liegen und das unzählige Male den Besitzer wechselte, bis 1993 der französische Industrielle und Milliardär François Pinault das Anwesen erwarb. Seither hat Pinault, unter Beibehaltung der Verpflichtung zur Vorzüglichkeit, wesentliche Änderungen vornehmen lassen, einschließlich einer Komplettrenovierung von Kellerei, Gärkeller, Weinbereitungsanlage und Lagerbereichen. Außerdem ließ er einen neuen Degustationsraum bauen und die Architektur des Hauptgebäudes umgestalten. Diese Modernisierungsbemühungen machen sich zusehends bezahlt. Heute produziert das begabte Team des Latour, angetrieben von seinem Streben nach Perfektion sowohl im Weinberg wie in der Kellerei, drei Weinsorten. Da man es vorzog, die Weine nach der Abfüllung herauszubringen, war dies das erste Weingut in Bordeaux, das aus dem En-Primeur-System ausstieg, beginnend mit dem Jahrgang 2012. Einer der drei produzierten Weine, Le Pauillac de Château Latour, ist ein achtbarer Drittwein, während Les Forts de Latour ein sehr beeindruckender zweiter Wein ist. Le Grand Vin markiert die Spitze der Produktion von Latour, als ein königlicher, konzentrierter Rotwein, der dank seiner differenzierten Verfeinerung harmonisch ausbalanciert ist.