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Rezensionen & Bewertungen
15 Rene Gabriel
Vielleicht hatte Latour in kleineren Jahren schon zu oft seine Grösse bewiesen. Deshalb ist die Enttäuschung umso schlimmer, wenn man eine solch "verregnete", stark an önologische Diät erinnernde Variante vorfindet. Da trinke ich doch lieber den Mouton. 1992 ist er an einem Mondavi-Blindtasting im Napa Valley durch seine extrem helle Farbe unangenehm aufgefallen. Man sollte ihn offensichtlich nicht mit den anderen 87ern in Pauillac vergleichen, sonst steht er schon ein bisschen allzu kümmerlich da. Notiz aus dem Jahr 1995: Offenes Bouquet, die Frucht ist komplett weg, etwas erdig, wenig Ambitionen darin. Im Gaumen dominiert die Säure, metallische Bitterkeit im Extrakt. Zusammenfassend in einem Satz gesagt: Für einen Château Latour, Premier Grand Cru classé doch sehr enttäuschend. 03: Sehr helles, wenig Tiefe anzeigendes Granat, trübe in der Mitte, bräunlicher Rand. Beginnt verhalten, dann öffnet er sich, recht zugängliches Bouquet; Waldbeeren, rote, unreife Johannisbeeren, Pfifferlinge, Hirschleder und Tabakblätter. Im Gaumen langgezogen, reife Säure, nicht besonders viel Aromatik, aufrauhendes, ledriges Finale. Bestätigt die Faustregel nicht, dass Latour sonst auch in kleinen Jahren einen guten Wein erzeugt. 15/20 austrinken
15 Rene Gabriel
Vielleicht hatte Latour in kleineren Jahren schon zu oft seine Grösse bewiesen. Deshalb ist die Enttäuschung umso schlimmer, wenn man eine solch "verregnete", stark an önologische Diät erinnernde Variante vorfindet. Da trinke ich doch lieber den Mouton. 1992 ist er an einem Mondavi-Blindtasting im Napa Valley durch seine extrem helle Farbe unangenehm aufgefallen. Man sollte ihn offensichtlich nicht mit den anderen 87ern in Pauillac vergleichen, sonst steht er schon ein bisschen allzu kümmerlich da. Notiz aus dem Jahr 1995: Offenes Bouquet, die Frucht ist komplett weg, etwas erdig, wenig Ambitionen darin. Im Gaumen dominiert die Säure, metallische Bitterkeit im Extrakt. Zusammenfassend in einem Satz gesagt: Für einen Château Latour, Premier Grand Cru classé doch sehr enttäuschend. 03: Sehr helles, wenig Tiefe anzeigendes Granat, trübe in der Mitte, bräunlicher Rand. Beginnt verhalten, dann öffnet er sich, recht zugängliches Bouquet; Waldbeeren, rote, unreife Johannisbeeren, Pfifferlinge, Hirschleder und Tabakblätter. Im Gaumen langgezogen, reife Säure, nicht besonders viel Aromatik, aufrauhendes, ledriges Finale. Bestätigt die Faustregel nicht, dass Latour sonst auch in kleinen Jahren einen guten Wein erzeugt. 15/20 austrinken
86 Robert Parker
The 1987 Latour was made from 75% Cabernet Sauvignon and 25% Merlot, without any Cabernet Franc or Petit Verdot. The wine has a ruby color with some amber, and a promising bouquet of blackcurrants, spicy oak, and herbs. Medium-bodied, with more power and tannin than many wines of this vintage, it is one of the few 1987s that while ready to drink, can last for another 7-10 years. Anticipated maturity: Now-2001. Last tasted, 5/93.
86 Wine Spectator
Starting to lose a bit, but still delicious. Medium red color with an amber edge. Aromas of tobacco, cedar and berries, with hints of cigar box. Medium body, with light, silky tannins and a succulent, sweet fruit aftertaste.--Latour vertical. Drink now. JS
86 Robert Parker
The 1987 Latour was made from 75% Cabernet Sauvignon and 25% Merlot, without any Cabernet Franc or Petit Verdot. The wine has a ruby color with some amber, and a promising bouquet of blackcurrants, spicy oak, and herbs. Medium-bodied, with more power and tannin than many wines of this vintage, it is one of the few 1987s that while ready to drink, can last for another 7-10 years. Anticipated maturity: Now-2001. Last tasted, 5/93.
86 Wine Spectator
Starting to lose a bit, but still delicious. Medium red color with an amber edge. Aromas of tobacco, cedar and berries, with hints of cigar box. Medium body, with light, silky tannins and a succulent, sweet fruit aftertaste.--Latour vertical. Drink now. JS
Hersteller
Château Latour
Château Latour ist eine Klasse für sich, mit einigen der kraftvollsten, komplexesten und unwiderstehlichsten Weine in Bordeaux. Seit Hunderten von Jahren ist Latour das vorzüglichste Erste Gewächs im Médoc, wenn nicht in der gesamten Region, das Jahr für Jahr die fantastischsten Rotweine weltweit hervorbringt. Es gilt als ältestes Weingut von Pauillac, dessen Ursprünge im 14. Jahrhundert liegen und das unzählige Male den Besitzer wechselte, bis 1993 der französische Industrielle und Milliardär François Pinault das Anwesen erwarb. Seither hat Pinault, unter Beibehaltung der Verpflichtung zur Vorzüglichkeit, wesentliche Änderungen vornehmen lassen, einschließlich einer Komplettrenovierung von Kellerei, Gärkeller, Weinbereitungsanlage und Lagerbereichen. Außerdem ließ er einen neuen Degustationsraum bauen und die Architektur des Hauptgebäudes umgestalten. Diese Modernisierungsbemühungen machen sich zusehends bezahlt. Heute produziert das begabte Team des Latour, angetrieben von seinem Streben nach Perfektion sowohl im Weinberg wie in der Kellerei, drei Weinsorten. Da man es vorzog, die Weine nach der Abfüllung herauszubringen, war dies das erste Weingut in Bordeaux, das aus dem En-Primeur-System ausstieg, beginnend mit dem Jahrgang 2012. Einer der drei produzierten Weine, Le Pauillac de Château Latour, ist ein achtbarer Drittwein, während Les Forts de Latour ein sehr beeindruckender zweiter Wein ist. Le Grand Vin markiert die Spitze der Produktion von Latour, als ein königlicher, konzentrierter Rotwein, der dank seiner differenzierten Verfeinerung harmonisch ausbalanciert ist.