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Rezensionen & Bewertungen
16 Von Rene Gabriel
89 Von Wine Spectator
83 Von Robert Parker
Im Gegensatz zu anderen Latour aus kleinen Jahren, erhob der 80er nie Anspruch, lange lagerfähig zu sein. Schon jung zeigte er sich spontan, zugänglich und immer etwas trocken. 1994 trank ich zusammen mit meiner Lebenspartnerin während einer Inventaraufnahme im Burgund eine Flasche aus Aliprandis Keller, kühl und mit Hochgenuss. 00: Offenes Bouquet; keine Frucht mehr, viel Leder- und Korinthentöne, pferdiger Beigeschmack. Im Gaumen schlank, gezehrt und trotzdem noch andächtiges, wenn auch zerfallendes Erlebnis. Nicht dekantieren – sehr kühl trinken (15/20). 04: Immer noch ein erstaunlich dunkles Weinrot mit langsam beginnenden Reifeschimmer. Offenes, nach Waldnüssen und Schokonoten duftendes Bouquet; nasser Waldboden, grüne Pfefferschoten zeigen einen nicht ganz ausgereiften Cabernet an, Tabak, schwarzer Pfeffer und Pferdesattel dahinter. Fleischiger Geschmack, Bratensauce, immer noch Adstringenz aufweisend, welche aber spröde Gerbstoffe beinhaltet, artisanaler Aromentouch, just am Schluss seiner Genussphase. (15/20). 11: Mittleres Weinrot, Reifezeichen nur am Rand. Typisches Pauillacbouquet, angezeigte Tiefe mit etwas Trüffel und Baumrinde, wirkte am Anfang verhalten und gab nach etwa 10 Minuten etwas mehr Aromen frei. Angenehmer Gaumen. Noch stützende Tannine die sich mit der erhaltenden Säure verbinden. Die Nase scheint etwas mehr zu gefallen als der Gaumen. War sicherlich vor 10 Jahren besser, was aber nicht heiss, dass er jetzt enttäuscht. vorbei
Hersteller
Château Latour
Château Latour ist eine Klasse für sich, mit einigen der kraftvollsten, komplexesten und unwiderstehlichsten Weine in Bordeaux. Seit Hunderten von Jahren ist Latour das vorzüglichste Erste Gewächs im Médoc, wenn nicht in der gesamten Region, das Jahr für Jahr die fantastischsten Rotweine weltweit hervorbringt. Es gilt als ältestes Weingut von Pauillac, dessen Ursprünge im 14. Jahrhundert liegen und das unzählige Male den Besitzer wechselte, bis 1993 der französische Industrielle und Milliardär François Pinault das Anwesen erwarb. Seither hat Pinault, unter Beibehaltung der Verpflichtung zur Vorzüglichkeit, wesentliche Änderungen vornehmen lassen, einschließlich einer Komplettrenovierung von Kellerei, Gärkeller, Weinbereitungsanlage und Lagerbereichen. Außerdem ließ er einen neuen Degustationsraum bauen und die Architektur des Hauptgebäudes umgestalten. Diese Modernisierungsbemühungen machen sich zusehends bezahlt. Heute produziert das begabte Team des Latour, angetrieben von seinem Streben nach Perfektion sowohl im Weinberg wie in der Kellerei, drei Weinsorten. Da man es vorzog, die Weine nach der Abfüllung herauszubringen, war dies das erste Weingut in Bordeaux, das aus dem En-Primeur-System ausstieg, beginnend mit dem Jahrgang 2012. Einer der drei produzierten Weine, Le Pauillac de Château Latour, ist ein achtbarer Drittwein, während Les Forts de Latour ein sehr beeindruckender zweiter Wein ist. Le Grand Vin markiert die Spitze der Produktion von Latour, als ein königlicher, konzentrierter Rotwein, der dank seiner differenzierten Verfeinerung harmonisch ausbalanciert ist.