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Rezensionen & Bewertungen
16 Von Rene Gabriel
87 Von Wine Spectator
70 Von Robert Parker
Mittelgewichtiger Wein mit viel Charme, notierte ich im Jahr 1991. Nicht dekantieren und innert 30 Minuten trinken. 1993 eine erstaunlich gute Flasche an der Mouton-Degustation von Marcel Voumard: Kakaobutter. Relativ leicht, aber sehr elegant und noch immer gebunden. Ein Jahr später: Volles, gebundenes Merlot-Bouquet. Im Gaumen leicht gezehrt. Alleine, d.h. nicht im Vergleich mit anderen Weinen getrunken, ein schönes Trinkvergnügen. An späteren Proben erlebte ich immer mehr Malztöne und im Gaumen zeigte sich die Struktur gezehrt und spröde. Trotzdem ergab eine kürzlich entsorgte, superb gelagerte Flasche noch einmal eine Renaissance. 99 (15/20): Reife, braune Farbe; etwas dumpf in der Mitte. Süsses, buttriges Bouquet; Kandisnote. Im Gaumen viel Charme, Pflaumentöne, zeigt ein herrliches Terroirparfüm. Die beste Flasche Mouton 1967, die ich je degustierte. 01: An der grossen Buchpremiere in Glattbrugg ein netter, schlanker Wein, der sehr fragil ist. Zarte Schoko-, Gewürznoten, schlanke Struktur mit sanft metallischen Zügen. Nicht dekantieren und relativ kühl geniessen. 06: Die Flaschen scheinen leicht nterschiedlich zu sein, sind aber, trotz der reifen Farbe, meist noch gut bis sehr gut. 08: Im Old Swiss House eine Renaissance. Die Nase war buttrig süss und duftete Pralinen. Im Gaumen dann halt doch alterungsgemäss abgespeckt. Das Bouquet lag zeitweilig bei 18/20. Gesamteindruck: 16/20. 11: Wieder eine wunderschöne, weiche - wenn auch fragile - Flasche. Ovomaltine, Malz und eine pflaumige Süsse. (17/20). 12: Mattes Weinrot. Zeigt von Beginn weg eine typische, leicht mürbe Moutonsüsse, viel Pflaumen, Hirschledernoten, getrocknete Pfifferlinge. Im Gaumen wieder eine trockene Süsse mit dezent kapseligen Noten, noch viel Substanz, War sicher vor 10 Jahren besser, trinkt sich aber noch erstaunlich schön. austrinken
Hersteller
Château Mouton Rothschild
Als einziges unter den Ersten Gewächsen in Bordeaux erwarb das Château Mouton Rothschild seine hohe Einstufung erst nach der berühmten Klassifikation von 1855. Im Jahr 1973 setzte sich Baron Philippe de Rothschild erfolgreich für das Château ein, was ihm den Premier-Cru-Status einbrachte, unter dem es heute rangiert. Seine Weine besetzen kontinuierlich die Spitze der klassifizierten Gewächse und sind mit ihrer Opulenz und Zugänglichkeit, gepaart mit Noten von schwarzer Johannisbeere und kraftvollem Tannin, ihrem erstklassigen Verschnittstil treu geblieben. Baron Philippe hat dies nach der Aufstufung seiner Weine treffend formuliert: “Premier je suis. Second je fus. Mouton ne change”, was bedeutet: “Erster bin ich. Zweiter war ich. Mouton ändert sich nicht.” Viele Jahre lang bis zu ihrem Tod 2014 leitete seine Tocher, die Kunstliebhaberin Baroness Philippine das Anwesen. Ihr ist es zu verdanken, dass weltberühmte Künstler wie Andy Warhol, Pablo Picasso, Marc Chagall, Keith Haring und Georges Braque die Etiketten für verschiedene Jahrgänge gestaltet haben. Neben dem Aushängeschild Mouton Rothschild und dem Zweitetikett Le Petit Mouton ist auch der in geringeren Mengen hergestellte Premium-Weißwein Aile d’Argent eine Versuchung.