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Rezensionen & Bewertungen
18 Rene Gabriel
99: Fassprobe (18/20): Explosives, verschwenderisches Cassis-, Brombeeren-, Pauillac-Bouquet, viel schwarze Kirschen, ein Hauch Kaffee, Minze und Korinthen. Im Gaumen viel Power, Kraft und fleischige Muskeln, sattes Extrakt und eine gaumenumfassende, Rasse verleihende Adstringenz, extrem viel Reserven und ein lang anhaltendes Finale, gleicht einer Mischung aus 1989 und 1990, was sehr viele Erwartungen zulässt. 02: Intensives Weinrot mit Granat- und lila Reflexen am Rand. Florales, fleischiges Bouquet mit einer herrlichen Vanillenote, Amarenatouch. Im Gaumen sehr aromatisch, trotz nur mittelgewichtigen Konturen, herrliches Heidelbeer- und Kirschenfinale, femininer Lynch mit mittlerem Alterungspotential. 04: Ein kleiner Schluck beim Lunch von einem Nebentisch. Wirkte sehr verschlossen. Ich würde wohl jetzt etwas länger auf diesen Wein warten, als ich anfänglich gedacht hatte. Dafür kann man die Dauer der Genussreife auch risikiolos verlängern. (18/20). 06: Man könnte ihn jetzt anfangen zu trinken. Durch seine Cassisnoten und seine buttrigen Züge, die sich mit süssem Kokos vermischen, zeigt er eine gewisse Las-Cases-Saint-Julien-Affinität. 08: Noch sehr dunkles Granat. Schwazre Kirschen, Caramel, frisch gebackenes Schwarzbrot, zeigt sich fast parfümiert. Eleganter, recht feiner Gaumen, wohl proportiniert, die Gerbstoffe zeigen erste Reife, Cassis und Brombeeren im Finale, insgesamt eine gewisse Napa Affiniität zeigend. 10: Ein feiner Lynch, dem man vorwerfen könnte, dass er - als Lynch - nicht besonders viel Druck zeigt. Aber irgendwie macht er das mit Finessen wett und kommt so halt eher wie ein feiner Saint Julien daher. 11: Nachdem eine Cos Magnum 1996 nicht so gut war, oder irgendwie korkte, entschloss ich mich bei Lucien eine Doppelflasche Lynch Bages zu holen. Zu Beginn leicht kalifornisch, dann weich und saftig werdend. Mach Spass - auch wenn der Druck hier vielleicht etwas fehlt. Jetzt in voller Genussreife. trinken (2006 - 2020)
89 Robert Parker
This austere, medium-weight Lynch Bages reveals notes of new saddle leather, tobacco, olives, and black fruits. Although not a big, concentrated Pauillac, it is graceful, elegant, with character and style. Anticipated maturity: 2003-2016.
89 Wine Spectator
Meat, ripe fruit and mushrooms on the nose follow through to a full body, with round and chewy tannins. Serious concentration of fruit on the finish. A little rustic now, but should come around nicely with bottle age.—'88/'98 Bordeaux blind retrospective (2008). Best after 2010. –JS
Hersteller
Château Lynch Bages
Außerhalb Pauillacs, auf dem Plateau de Bages, einer der schönsten Kies-Anhöhen der Appellation, liegt mit Blick auf die Mündung der Gironde das Château Lynch-Bages. Einst war es im Besitz der irischstämmigen Familie Lynch, bis es 1934 von Jean-Charles-Cazes erworben wurde. Seit den 80er Jahren wurde es von Jean-Michel Cazes einer grundlegenden Modernisierung unterzogen, wobei Wert darauf gelegt wurden, den alten Gärkeller aus dem 19. Jahrhundert zu erhalten. Dieser ist ein seltenes Beispiel für traditionelle Weinbereitungsgegenstände, wie sie vor vielen Jahren im Médoc verwendet wurden. Jean-Michel übergab die Leitung des Besitzes 2006 an Sohn Jean-Charles und widmete sich dem Projekt, dem benachbarten Village de Bages neues Leben einzuhauchen. Die Weine von Lynch-Bages spiegeln die Familientradition von Großzügigkeit und Vorzüglichkeit wider. Lynch-Bages kombiniert Struktur mit Finesse und Eleganz, mit großzügigen Aroman beim jungen Wein und der Ausbidlung tieferer Komplexität mit zunehmendem Flaschenalter. Der Zweitwein Echo de Lynch-Bages ist rund, weich und in seiner Jugend verführerisch, mit herausragendem Potential für die Flaschenlagerung. Das Anwesen produziert auch einen feinen weißen Bordeaux, Blanc de Lynch-Bages, ein lebhafter und schnittiger Wein mit frischer Frucht und weißen Blütenaromen, verwoben mit delikaten Holz- und Vanilletönen.