18 Rene Gabriel
02: Fassprobe (18/20): Sehr tiefes Granat mit violetten, ja fast schwarzen Reflexen. Traumhaftes, intensives Cassis- und Brombeerenbouquet, direkte Frucht vermischt mit Kräutern, einem feinen Eucalyptushauch und viel Tabak, verwunderliche Tiefe in der Nase. Geschmeidiger, fein gewobener Gaumen, wunderschöne Balance, wieder eine berauschende Cabernet-Aromatik, die viel klassische Pauillac-Noten in sich trägt, viel Frucht im langen Finale. Wieder ein ganz hervorragend gelungener Lynch, der dieses Jahr seine Nebenbuhler; die Premiers und vor allem die Deuxièmes locker herausfordert. Gleicht in seiner Struktur stark dem heute genialen 88er. Ganz sicher nicht zu unterschätzen. Er erreicht diese ganz sicher provokative Bewertung mühelos. 03: Kurz vor der Abfüllung auf Lynch-Bages degustiert: Beeindruckendes, konzentriertes Bouquet, kernig, pfeffrig mit einer würzigen Aromatik. Im Gaumen recht fein, aber auch hier viel Aromendruck in den Gerbstoffen, langes Finale, wird sein positives Versprechen der Fassprobe sicherlich lange halten. 06: An einem Weinlunch im Louis C. Jacob in Hamburg. War erstaunlich offen in der Nase, Bittermandel vom Holz (klassisch für Lynch-Bages!), Kirschenfrucht, tiefe Würze, Rosenholz, ein erstaunliche Tiefe aufweisend. Im Gaumen dann doch weit weniger reif als von der Nase her vermutet, noch sandig in den Gerbstoffen, braucht noch gut 4 Jahre. 07: Ein kleiner Schluck beim Bratwurstessen in Goldau. Sehr fett, reich und schon enorm geschmeidig. Momentan ein herrliches Pauillac-Saufvergnügen! (18/20). 08: Mitteldunkles Granat, noch dicht in der Mitte, aussen fein aufhellend. Das Nasenbild ist völlig identisch mit dem 90er Lynch Bages nur vielleicht etwas weniger fett, so kommen die süssen Cabernet-Terroirtöne wunderschön zum Vorschein, so richtig klassisch und typisch, vielleicht erstaunt die Offenheit des Bouquets, was die Ungeduldigen andererseits belohnt. Fleischiger Gaumen mit viel Extrakt, guter Rückhalt doch auch hier erste Reife vermittelnd. Kein besonders feiner Lynch Bages dafür aber ein sehr charaktervoller und das ist genau das, was ihn einst so beliebt machte. Ideal zu einem kräftigen Fleischgang der dann zweifellos zu hemmungslosem Genuss auffordert! (18/20). 09: Recht dunkles Granat, satte Mitte. Intensives Bouquet, rote Pflaumen, Wildleder, Moschus, feine Torfnoten, ein Hauch Rosinen von reifem Merlot. Im Gaumen kräftig, zeigt Charakter bei leicht maskulinen Zügen, noch adstringierend, wildes Cabernetaroma im Finale, weiss wie immer zu beeindrucken. (18/20). 11: Aufhellendes Weinnot. Herrlich süsses Bouquet, Kandisnoten, Spuren von einem delikaten Rioja, fein duftig und parfümiert, wirkt offen. Samtener, eleganter Fluss, weich und gastronomisch, weiche Säure und tolle Balance, viel Bkac Currant im Finale. Ein Pauillac der jetzt viel Spass bereitet, aber das ist man sich ja von Lynch-Bages im Serien-Abonnement gewöhnt. 11: Eine Magnum mit viel Cassis und Brombeeren, tiefe Cabernetwürze. Kräftig mit viel Druck und süssem Extrakt. Ein Traum-Pauillac!<br/><br/>trinken (2011 - 2028)
91 Wine Spectator
Delightful cedar, bay leaf and savory notes lead off while the core of currant and blackberry fruit has moved into a secondary phase. The bay leaf and cedar elements hold a slight upper hand through the finish, giving this a pleasantly rustic hint. Drink now through 2025. 40,830 cases made.—J.M.
89 Robert Parker
Made in an elegant, approachable style without the blockbuster depth and meat found in the finest vintages (2000 and 1996), this is a dark plum/garnet/ruby-colored, seductive, evolved, delicious 2001. Aromas of black olives, cedar, cassis, damp earth, and licorice, medium to full body, soft tannin, and an easy-going personality suggest consumption over the next 12-14 years is warranted.