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Rezensionen & Bewertungen
19 Rene Gabriel
02: 86,5 % Cabernet Sauvignon, 13,5 % Merlot. Der Cabernet Franc und der Petit Verdot wurden für den Carruades verwendet. Der Grand Vin entspricht 43 % der Gesamternte von Lafite: Trockenes, hölzern wirkendes Bouquet, Zederntouch wie bei einem klassischen St. Julien, zarter Rosenduft vermischt mit einer schwarzpfeffrigen Note und feiner Irish Mooswürze, nach ein paar Minuten steigen verführerische Kandisnoten empor. Im Gaumen ein feminines Pendant zum opulenten Mouton, zeigt viel Kirschen und Holunder, wieder eine pfeffrige, aber passende Rasse im mittleren Extrakt, Waldhimbeeren im gebündelten, aromatischen Finale, im Nachklang kommen leicht kernige Gerbstoffe zum Vorschein, delikates Finish. Tendenziell ein eher leicht gehaltener Lafite, der aber eine wunderschöne Aromenintensität ausstrahlt. Es darf jedoch nicht verschwiegen werden, dass er die gegebene Wertung nur ganz knapp erreicht (18/20)! Und bereits einen Punkt tiefer an einer grossen Blindprobe. Kann er wieder zulegen? 04: Dunkles Rubin-Granat. Offenes, direktes Fruchtbouquet, Waldhimbeeren, sehr nobel, Parisette (Brotkruste). Eleganter Gaumen, wirkt vielleicht etwas leicht im Ansatz, bleibt bis zum Schluss auf der rotbeerigen Seite, im Finale dann leider auch etwas aufrauhend und grobkörnig (17/20). 05: In einer Blindprobe in Wien vergab ich wiederum 17/20. Es zeigt sich auch eine fein grüne Aromatik im Innern, die Gerbstoffe wirken etwas eisern und vordergründig. Auf alle Fälle ist Warten und irgendwie auch Hoffen angesagt (17/20). Auf Bora Bora im gleichen Herbst. Waldhimbeerenspuren, wirkt verspielt in der Nase. Im Gaumen fein, saftig, feiner Stoff, es fällt ein relativ starkes Toasting auf, das vor allem im Finale viele Röstaromen abgibt. (18/20). 09: Mittleres Granat, rubiner Rand. Das Bouquet beginnt mit einer etwas fleischigen Note, Bouillonpaste, Hirschleder, dann eine wunderschöne, delikate Süsse zeigend im zweiten Ansatz. Süsser Gaumen, stoffig und fleischig zugleich, helle Holznoten, Kandis, Darjeeling-Schwarztee, sicherlich ein grosser Wein – aber momentan kann er seine Grösse nicht so richtig zeigen. Also ist er in einer Zwischenphase. (18/20) 11: Erste Reife im aufhellenden Granat. Ätherisches Bouquet, zu Kopf steigend, recht fein dann und mit elegantem Ansatz, vielschichtiges Cabernet-Parfüm. Auch im Gaumen seidig fein, unglaublich viele Finessen zeigend, blau- bis schwarzbeerig, Lakritze und ein delikater Hauch Caramel im langen, schon fast zarten Finale. Zeigt grosse Klasse.
96 Wine Spectator
Stick your nose in this and it says something?"I am special." Deep and generous aromas of blackberries, fresh tobacco and minerals. It's full-bodied, with big velvety tannins and a superlong finish. Like a fine cashmere sweater. Best after 2010. 22,000 cases made. JS
94 Robert Parker
The 2001 Lafite Rothschilds deep, saturated plum/purple color is accompanied by lead pencil liqueur-like notes intermixed with sweet red and black currants, plums, and cedar. This blend of 86.5% Cabernet Sauvignon and 13.5% Merlot is a classic example of Lafite. Extremely elegant, medium-bodied, with intense concentration, richness, and sweet tannin, it appears to be on a rapid evolutionary track, at least in comparison to recent Lafite vintages that have been far more backward and powerful. The classy 2001 should be at its finest between 2007-2020.
Hersteller
Château Lafite Rothschild
Traditionell, elegant, legendär – das berühmteste Weingut in Bordeaux lässt sich mit wenigen Worten trefflich beschreiben. Seit dem 18. Jahrhundert im Besitz der Domaines Barons de Rothschild, ist das als Erstes Gewächs klassifizierte Château Lafite Rothschild schon lange “führend bei feinen Weinen” und produziert seit Jahrzehnten Spitzenweine. Als einer der größten Produzenten in Pauillac erstreckt sich das Anwesen über mehr als 100 Hektar Rebläche mit 75% Cabernet Sauvignon, 20% Merlot, 4% Cabernet Franc und nur 1% Petit Verdot. Zwei Drittel der Weinberge bilden eine einzige Parzelle rund um das Château, während das andere Drittel zwischen den Weinbergen von Duhart-Milon liegt. Die berühmte Médoc-Kellerei produziert einen duftenden, beseelten Grand Vin, den Château Lafite Rothschild, in dem die elementare Harmonie zwischen Mensch und Natur mitschwingt. Mit demselben Gespür für das Erlesene wird der Les Carruades de Lafite Rothschild geschaffen, der einen höheren Merlot-Anteil besitzt und wesentlich beeindruckender ist als sonst bei Zweitetiketten üblich. Beide Weine gelangen nach 15 bis 20 Jahren Reifezeit zur ultimativen Einheit zwischen kraftvollem Tannin und den Aromen von Zedernholz und schwarzer Johannisbeere.