93 Robert Parker
Finally, the 1983 Lafite is beginning to shed its tannin. The wine exhibits a deep ruby/garnet color with only a slight lightening at the edge. The intoxicatingly perfumed nose of lead pencil, pain grille, red and black fruits, minerals, and roasted herbs is provocative. In the mouth, this wine displays considerable body for a Lafite, plenty of power, and a fleshy, rich, sweet mid-palate. Long, elegant, plump, and surprisingly fleshy, this outstanding example of Lafite seems largely forgotten given the number of high quality vintages during the golden decade of the eighties. Anticipated maturity: Now-2030. Last tasted 3/97
17 Rene Gabriel
Für eine lange Zeit war er enttäuschend, trocken und zäh. Auf Auktionen bestand kein Interesse für ihn und auch heute noch stellt er ein Mauerblümchen in der Weinszene dar. Dabei muss man auch gestehen, dass Mouton der allerschönste Pauillac in diesem Jahr ist, vom genialen 1983 Margaux gar nicht zu sprechen. Erstmals zeigte dieser Lafite 1994 eine gewisse Grösse: Konzentriertes Bouquet, Minze, Schokonote. Im Gaumen eine gewisse Malaga-Süsse, die Gerbstoffe wirken recht saftig, obwohl diese in grosszügigem, gesunden Masse vorhanden sind. Leider war die Impérialeflasche am Jahrtausendsylvester nicht gerade toll und von einer welken, unsauberen Blattnote begleitet. 97: Heisses, fast verbrannt wirkendes Bouquet, Korinthen und Teer, gewisse Aromen, die man in einem Hermitage La Chapelle vorfindet. Im Gaumen noch stark gerbstoffgeprägt und völlig verschlossen. 03: Magnum: Dunkles, tiefes Weinrot, leicht matt, jedoch eine erstaunliche Tiefe zeigend. Korinthiges Bouquet, kleine, schwarze, reife Beeren, Darjeelingnoten, Kampfer, Tornister, Eucalyptus, Kiefern und getrocknete Kumquatschalen, Touch von Heitz Trailside. Trockener, fordernder Gaumen, viel Muskeln, die Gerbstoffe zeigen sich sehr trocken und spröde, sandiger, burschikoser Fluss. Kein Premier Grand Cru von der Klasse her, aber doch imposant von den unfertigen Tanninmassen. Die Nase ist um Längen besser und versprechender als der Gaumen. Wenn er seine Gerbstoffe besser verdaut, kann er wieder zulegen. (18/20?). 08: Da konnte auch die Magnum nicht mehr viel ausrichten: Der Wein verliert immer mehr an Aromen und zurück bleiben Resttannine, Blech und Säure und welkes Fass. «This show ist over!» (15/20). 11: Mitteldunkles Weinrot, leicht orange Reflexe am Rand. Würziges, aber auch leicht gemüsiges Bouquet, Korinthenspuren, Lakritze (die Schweizer sagen Bärendreck), dann süsser werdend, Kompottnoten wirkt etwas welk. Im Gaumen eher mässig, plump mit wenig Spannung. Oft degustiert, war noch nie so richtig gut. (15/20). 13: Sehr dicht, satt, fast schwarze Reflexe. Berauschendes Bouquet, Sandelholz, Kandis, Caramel, fast buttrig, darin ein wunderbarer Minzton in den schwarzen Beeren, es schwingen ganz feine, artisanale Töne unten durch, aber diese tun der grundsätzlichen Nasenfaszination keinen Abbruch. Im Gaumen ganz grosser, reifender Bordeaux, hier jetzt mit einem fast rauchigen, vulgären Cabernet aufwartend und Heitz-Kräuteraromen. Auf dem Weg zu einem grossen Lafite-Jahrgang. Das war die allergrösste 1983er Überraschung. Schon fast eine rare Flaschen-Sensation. So gut war er noch nie! 19/20! Muss ich das 1983er-Lafite-Kaptiel neu umschreiben? Der nächste Kontakt wird es weisen.
91 Wine Spectator
Another excellent vintage for Lafite. Extremely fresh, with lovely blackberry and cassis character, a medium body and full tannins. Needs time. Try after 1996.--The Bordeaux 50. JS
