17 Rene Gabriel
86: Im Verhältnis zu anderen Weinen seines Kalibers zeigte er bereits bei der Fassprobe eine peinlich helle Farbe. Damals überwog noch die Frucht und der Wein hatte noch nicht den Geschmack von den üblich alten Fässern angenommen. Heute sieht die Situation freilich anders aus. 94: Dunkles Granat mit aufhellendem Rand und leichten, ziegelroten Reflexen. Unappetitlicher Nasenbeginn, animalisch, faulig, Jodnote und gebrauchtes Leder, dahinter aber erstaunlich fett und wuchtig, Spuren von überreifem Merlot in Form von Korinthen. Im Gaumen fassig, dezente Kapselnote, dann viel Fett, welches sich eher schlecht mit dem Säuremangel balanciert, dadurch bekommt der Wein eine pappige Form und endet wie auch in der Nase mit leicht fauligen Aromen, die an nasses Blattwerk und gleichzeitig an verhageltes Traubengut erinnern. Wenn man diesen 85er mit seinen Nachbarn (Cos, Meyney und Haut-Marbuzet) blind vergleichen würde, dann hätte er keine Chance. Noch weniger Chancen hat er, jemals in meinen Privatkeller zu gelangen. Normalerweise kann man einem Montrose zumuten, dass er jährlich und kontinuierlich an Qualität zulegt, hier ist aber für eine solche Weissagung zu wenig Potential vorhanden. (14/20). 11: Recht dunkles Weinrot. Laktische Spuren zu Beginn, grünlicher Cabernetschimmer, rotbeerige Fruchtresten im Untergrund, dominikanischer Tabak und Hirschleder. Im Gaumen erstaunlich fest, gut stützende Säure, wirkt somit noch etwas vordergründig. Eher ein Esswein, aber zeigt sich heute besser als früher
90 Robert Parker
Tasted at the Montrose vertical in London, I think I was as surprised as Hervé Berland when the 1985 Montrose performed above expectations. Picked between 25 September and 9 October, it is mature in color with some bricking on the rim. The palate is a little rustic with red berries intermingling with bacon fat, singed leather, bay leaf and a slither of dried orange peel. The palate is very well balanced, fleshy in keeping with the style of the vintage, not as complex or as structured as the 1986, but certainly superior to the 1982 Montrose, with an effortless, nonchalant finish that beckons you back for another sip. Just a delicious Saint Estèphe that is à point. Tasted June 2016.<br/>
90 Wine Spectator
Starting to soften now with currant, fresh herb and light oak character. Full and round, with good fruit and a silky finish. Wonderful length and finesse. A wonderful wine now, but will go on for a long time.--Non-blind Ch?teau Montrose vertical. Drink now through 2015. ?JS<br/>