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Critics scores
20 By Rene Gabriel
100 By Robert Parker
91 By Wine Spectator
Zwei von sechs Notizen – alle dramatisch hoch bis auf eine fragliche Flasche im Jahr 1996: Zuerst ein schwer verständliches Bouquet, dann eine komplex aufsteigende, unglaublich vielschichtige Fülle von fast unendlichen Aromen; Zedern, reifem, gedörrten Steinobst, rotbeerigen Tendenzen. Im Gaumen füllig, ausladend, Mund beherrschend, Ledertöne in der Struktur, animalisch, verführerische Kräuternuancen. Darin eine feine Terroir-Prägung. Ein gewaltiges Exempel eines wirklichen, in seiner Form nicht kopierbaren Jahrhundertweines. Bei diesem Begriff und der nachfolgenden Punktwertung mögen jetzt ganz angefressene und wohl auch nimmersatte Verfechter des 45er Mouton, Lust bekommen, sich mit mir anzulegen. 95: Die beste – je getrunkene 20/20 Punkte-Flasche! Sehr tiefe Farbe; intakt, lässt kaum auf das eigentliche Alter schliessen. Intensives, ausladendes Bouquet; dunkles Caramel, Coulure, Malaga-Rosinen, zerlassene Butter, kalter Rauch, sehr homogen. Im Gaumen perfekt, cremig, wiederum dunkles Caramel, buttrig, viel Schmelz, vielschichtige Aromatik, schwarze Beeren im druckvollen Finale. Dieser Wein erinnert in gewisser Weise an den – ebenfalls als Jahrhundertjahrgang bewerteten – 61er Hermitage von Jaboulet-Ainé. (20/20). Ein grosser Wein aber leider an der grossen Haut-Brion-Probe nicht in vollem Schuss. Die Farbe war heller als die Jahrgänge 1926, 1928, 1929. Viel Tabak, Pfefferkörner, sanfte Acetonoten, Pflaumentöne, Maggiwurz, Herbsttrompetten, Trüffel. Fester, griffiger Gaumen, fleischige Adstringenz aber auch etwas knochig. Im finale feine Curry-Maderiaromen. War - vom Vergleich her mit anderen Eindrücken - eine etwas zu gereifte Flasche die lediglich 18/20 hergab. 12: Mit Elke Drescher: Dunkles, tiefes Weinrot. Geniales Bouquet, schwarze Pfefferkörner, Zedern, Tabak, Lakritze, vielschichtig und sehr tiefgründig, grosse Pessac-Ausstrahlung. Im Gaumen das ganz grosse Cabernetkino, noch stützende Reserven aber auch nicht so hart und trocken von den Tanninen her, wie andere grosse 45er, geht somit mehr in die Finessen eines wirklichen Premier-Crus. Ein mächtiger und doch eleganter Wein – genau so wie ein Haut-Brion oft beschrieben wird; ein sanfter Riese. (20/20). 13: Aus dem Keller von André Kunz. Dunkles Weinrot mit orangem und ziegelrotem Rand. Grosses, klassisches Bordeauxbouquet, Pfeffernoten, dunkle Rosen, viel Terroirreflexe zeigend, eine traumhafte Cabernetsüsse, welche sich duftend und vielschichtig gibt, irgendwie schwingt da auch was Artisanales mit, welches die Genialität dieses traumhaften Bouquets unterstreicht. Perfekter, feiner Gaumen, da sind Finesse und Power miteinander vereint, das Finale enorm lang, erhaben und minutenlang nachklingend. Eine sensationelle Flasche, ein sensationeller Haut-Brion. Ein unvergesslicher Moment.
Producer
Château Haut Brion
One of the four original properties classified as a First Growth in the famous 1855 Classification, Château Haut-Brion is even more unique for the fact that they were the only property outside of Médoc to be included. The château has had a long history in viticulture, dating further back than its Médoc Grand Cru Classé counterparts, making this estate a true Graves idol. Situated just southwest of Bordeaux’s city center, the 51-hectare property belongs to the Pessac-Léognan appellation. Dominated by red plantings, a mere three hectares of vineyards are dedicated to the growth of their lightly oaked white varieties, Sémillion and Sauvignon Blanc. Today the property is under the same ownership as Château La Mission Haut-Brion and La Tour Haut-Brion. The Dillon family is represented by Prince Robert Dillon of Luxembourg who now runs the estate. When compared to the larger First Growths, Château Haut-Brion has a rather small production of magnificent reds and whites. The estate’s second wine, Le Clarence de Haut-Brion can almost rival the exquisite Grand Vin, Haut-Brion that contains a high percentage of Merlot. The château also produces a barrel-fermented Haut-Brion Blanc, along with a second white, made from both Haut-Brion and La Mission Haut-Brion, labeled as La Clarté de Haut-Brion.