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Rezensionen & Bewertungen
18 Rene Gabriel
Es gibt in St. Emilion ein paar Weine des Jahrganges 1993, die nicht unterschätzt werden dürfen, obwohl viele davon etwas gar zu leicht geraten sind. Cheval und Ausone sind traumhafte Tropfen, die man beide schon früh geniessen kann! 94: Fassprobe (18/20), nur 18'000 anstatt 26'000 Flaschen (Normalernte): Leuchtendes Purpur. Röstiges, leicht ätherisches Bouquet, rote Beeren; schön parfümiert. Mehliger, stoffiger Gaumen, feines Extrakt, schöne Konzentration, sehr aromatisch, rote Johannisbeeren, süsse, reife Gerbstoffe, gebündelte Eleganz, druckvolles Finish. Gehört zu den grossen 93ern auf der rechten Seite. 03: Die Farbe hat sich deutlich aufgehellt und zeigt erste, ganz feine Orangetöne am Rand. Rahmiges, süsses Bouquet; wirkt frisch in der Nase wie ein wesentlich jüngerer Tempranillo, Waldhimbeeren und gekochte Kirschen, ein Hauch Kokos und Bittermandeln darin. Schmeichelnder, feiner Gaumen, zeigt sich auch hier sehr fruchtig und hat viel Druck. Noch zwei, drei Jahre und dann wird die Balance zwischen Frucht und Terroir erreicht sein. Geniessen kann man ihn aber jetzt schon. 18/20 trinken – 2015
18 Rene Gabriel
Es gibt in St. Emilion ein paar Weine des Jahrganges 1993, die nicht unterschätzt werden dürfen, obwohl viele davon etwas gar zu leicht geraten sind. Cheval und Ausone sind traumhafte Tropfen, die man beide schon früh geniessen kann! 94: Fassprobe (18/20), nur 18'000 anstatt 26'000 Flaschen (Normalernte): Leuchtendes Purpur. Röstiges, leicht ätherisches Bouquet, rote Beeren; schön parfümiert. Mehliger, stoffiger Gaumen, feines Extrakt, schöne Konzentration, sehr aromatisch, rote Johannisbeeren, süsse, reife Gerbstoffe, gebündelte Eleganz, druckvolles Finish. Gehört zu den grossen 93ern auf der rechten Seite. 03: Die Farbe hat sich deutlich aufgehellt und zeigt erste, ganz feine Orangetöne am Rand. Rahmiges, süsses Bouquet; wirkt frisch in der Nase wie ein wesentlich jüngerer Tempranillo, Waldhimbeeren und gekochte Kirschen, ein Hauch Kokos und Bittermandeln darin. Schmeichelnder, feiner Gaumen, zeigt sich auch hier sehr fruchtig und hat viel Druck. Noch zwei, drei Jahre und dann wird die Balance zwischen Frucht und Terroir erreicht sein. Geniessen kann man ihn aber jetzt schon. 18/20 trinken – 2015
85 Robert Parker
The understated style of the 1993 Ausone offers mineral, lead pencil scents with some redcurrant fruit in the restrained, backward bouquet. Austere and medium-bodied, this tannic, attenuated, lean wine will undoubtedly dry out long before the tannin melts away. It is a lightweight wine that is best drunk over the next 12 years - in spite of its astringency.
85 Robert Parker
The understated style of the 1993 Ausone offers mineral, lead pencil scents with some redcurrant fruit in the restrained, backward bouquet. Austere and medium-bodied, this tannic, attenuated, lean wine will undoubtedly dry out long before the tannin melts away. It is a lightweight wine that is best drunk over the next 12 years - in spite of its astringency.
Hersteller
Château Ausone
Das Château Ausone produziert seit nunmehr fast vier Jahrhunderten Weine im Namen des römischen Dichters Decimius Magnus Ausonius, der einst über 40 Hektar Weinberge in Saint-Émilion besaß. Dieses große Weingut am rechten Ufer ist eines von vieren, neben Cheval Blanc, Angélus und Pavie, die als Premier Grand Cru Classé vom Rang A in der Appellation eingestuft sind. Heute, in direkter Abstammung von der Familie Dubois-Challon-Vauthier, die schon im 17. Jahrhundert hier lebte, steht das Anwesen im Eigentum und unter der Leitung von Alain Vauthier und seiner Tochter Pauline. Ausone, das direkt an das Städtchen Saint-Émilion grenzt, soll das beste Terroir im Bordelais besitzen, eine 7 Hektar große Parzelle in steiler Hanglage. Von 1993 bis 2013 ging der berühmte Önologe Michel Rolland mit wertvollem Rat bei der Weinherstellung zur Hand. Diese wichtigen Jahre hatten großen Anteil am Aufstieg dieses bereits vorher beeindruckenden Châteaus in die oberste Riege von Weinerzeugern weltweit. Ausone hat sich durch seinen unnachahmlichen mineralischen Stil einen Namen gemacht, den es massiven Kalksteinablagerungen im Boden verdankt. Die Weine sind durchgehend reich, komplex und zusehends mit Eiche getönt.