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Rezensionen & Bewertungen
20 Von Rene Gabriel
98 Von Robert Parker
73 Von Wine Spectator
Sechsmal verkostet. Zum Teil aus qualitativ sehr unterschiedlichen Flaschen. Die Unvergesslichste davon war jenes halbe Fläschchen, welches mir im Handgepäck auf dem Flug nach Wien kaputt gegangen war. Wein und sämtliche Wäsche waren futsch. 92 (17/20): Aus zwei halben Flaschen eingeschenkt: Minze-, Schokonote, dann aufsteigender Rosenduft und frischer Kräuterton. Trockener Gerbstoff im Gaumen und feine Kiefernnote. 03: Eine Normalflasche mit sehr gutem Füllniveau: Unglaublich tiefe Farbe. Intensives, fast rauchiges Bouquet mit trockenen Fruchtresten und dunklen Rosentönen, Malz, gedarrte Gerste und Guiness Bier, ein Hauch grüner Curry. Im Gaumen feste, griffige, wohl nie richtig ausreifende Gerbstoffe, was ihm zwar einen mächtigen Körper verleiht, aber auch heute noch eine ungehobelte Struktur, die Tannine blockieren den Wein und auch in ein paar Jahrzehnten könnte man diesen jungen Rentner noch zelebrieren. 06: Mit Lucien Schmidlin eine halbe Flasche getrunken. Das war der bisher absolut beste Kontakt mit diesem Wein. Geniales Bouquet, Rosenholz, Korinthen, Rauch, enorm kompakt. Fester, grosser Gaumen, unbändige Kraft, extrem tiefer Terroirausdruck, zeigt zwar die typische 28er-Gerbstoff-Arroganz, aber vielleicht hat ihn gerade jene derart am Leben erhalten, dass er heute noch - und viele weitere Jahre lang - jenen Weinfreunden eine grosse Freude machen kann, die mit kräftigen, aber qualitativ hochstehenden Tanninen umzugehen wissen. (19/20). 2007 in St. Moritz: Dunkles, noch tiefes Weinrot im Innern zarter, bernsteingrüner Rand. Schon in der ersten Sekunde ein ganz grosser, reifer dramatischer Bordeaux, Ledernoten, Cabernet-Terroirexpression, Rosenholz, würzig, tiefgründig, aber nicht überkonzentriert sondern offen und mit direktem Zugang. Im Gaumen die grosse, ausufernde Margauxsüsse zeigend, ausgeglichener, perfekt gegliederter Körper, im Innern viel Kräuter und zusammen mit der Säure eine feinherb pfeffrige Frische zeigend, endloses Finale mit viel Druck und auch weiteren Reserven die ihn, in dieser Form noch lange erhalten werden. austrinken
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Château Margaux

Dies ist zweifellos das stattlichste unter den Châteaux im Médoc. Die prachtvolle Fassade mit der majestätischen baumbestandenen Auffahrt spricht Bände vom Status des Château Margaux. Im 19. Jahrhundert erbaut, repräsentiert es noch immer stolz eine jahrhundertealte Weinbautradition. Der gebürtige Grieche André Mentzelopoulos kaufte das Anwesen 1949, und seit den 1980er Jahren führt seine Tochter seine gut etablierten Praktiken fort. 1983 stieß der inzwischen verstorbene Paul Pontallier mit nur 27 Jahren als technischer Direktor zum Team. Dieses traditionelle Château unter der Führung einer jungen, aber talentierten Mannschaft hat sich zu einem der besten in Bordeaux entwickelt. Das 262 Hektar große Anwesen produziert als Aushängeschild seinen Cabernet-Sauvignon-betonten Grand Vin Château Margaux, ferner als bemerkenswerten Zweitwein Pavillon Rouge du Château Margaux sowie einen für Margaux einzigartigen reinen Sauvignon Blanc, den Pavillon Blanc du Château Margaux.