19 Rene Gabriel
02: Fassprobe (18/20): Mitteldunkles Granat-Purpur mit lila Reflexen am Rand. Komplexes, gebundenes, sanft buttriges Bouquet; viel parfümierte Cassisnoten, ein Hauch Vanilleschoten, Walnussaromen, dezenter Schokoladentouch, Fliederduft und Brombeeren. Saftiger, zuerst samtener Gaumen, weiches, rollendes Extrakt, wieder ein tiefdunkles Fruchtbild und noble Hölzer zeigend, reifes Cassis und wenn man den Wein gespuckt hat, kommen die umfassenden, gut tragenden Gerbstoffe zum Vorschein, sehr nachhaltiges Finale. Gleicht stark dem 99er, der dann in der Flasche nochmals einen Punkt mehr erreichte als bei der Primeurprobe. Im Frühling 2002: Wirkt sehr dicht in der Nase; kandierte Früchte und Buchenholz. Im Gaumen eine primäre, feinsandige Tanninnote, viel Muskeln, die Frucht ist momentan etwas in den Hintergrund getreten, die doch markanten Gerbstoffe und die generelle Rasse lassen auf ein nicht zu unterschätzendes Alterungspotential schliessen (18/20). Im Herbst 2002: Intensives Rubin-Purpur. Sehr parfümiertes Fruchtbouquet; Eisenkraut, Minze, roter Holunder, pfeffrig, noch reduktiv, Buchenholznote. Auch im Gaumen rassig mit Pep, wirkt durch die muskulösen Tannine momentan fast etwas arrogant, hat aber genügend Fett, um dann in seiner effektiven Flaschenreife doch noch Charme zu entwickeln (18/20). Eine weitere, tolle Notiz bei einer Blindprobe in Weggis mit 15 anderen Weltklasseweinen im Frühling 2005: Recht offenes, rotbeeriges Bouquet, das eine homogene Fülle in sich trägt, zart erdige Noten darin, warme Ausstrahlung insgesamt. Samtenes, weiches Extrakt, tolle Balance, innen fast parfümiert, sehr ausgeglichene Adstringenz im Finale Weichselkirschen und Maulbeeren. Ein sehr delikates und trotzdem kräftiges Weinerlebnis. Wird noch ein sehr langes Leben vor sich haben. (19/20). 05: Sattes Rubin-Purpur. Noch zurückhaltendes, leicht trocken wirkendes Bouquet, viel Preiselbeeren, zarte Schokonoten, mittlere Dichte. Stoffiger, eleganter Gaumen, sehr langer Körper, elegant seidige Tannine. Zeigt durch seine parfümierte, rotbeerige bis blaubeerige Art eine gewisse Margauxaffinität. Ein höchst delikates Finessenpaket! trinken (2009 - 2024)
95 Robert Parker
The 2001 Petrus (2,160 cases produced) exhibits more depth and richness than any other Pomerol I tasted. Its deep saturated ruby/plum/purple color is accompanied by a tight but promising bouquet of vanilla, cherry liqueur, melted licorice, black currants, and notions of truffles and earth. Rich, full-bodied, and surprisingly thick as well as intense, there is plenty of structure underlying the wealth of fruit and extract. Give it 3-6 years of cellaring, and drink it over the following two decades as it promises to be one of the longest-lived wines of the vintage, not to mention one of the most concentrated.
I told Christian Moueix (although Im not sure he agreed with me) that his best wines of 2001 reminded me of the 1971s in style, but with slightly less tannin and more fat.
95 Wine Spectator
This is very youthful, almost like a barrel sample. Some might say it is still in a dumb stage, yet there's plenty of body and richness, with blackberry and toasted oak character, verging on coffee. Very long. A beauty.--Ptrus non-blind vertical. Best after 2007. 2,000 cases made. JS