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Évaluations et Scores
20 Rene Gabriel
99 Robert Parker
89 Wine Spectator
Seit dem Jahrgang 1950 fraglos der grösste Pétrus. Bis Mitte der 90er Jahre wusste zwar der Pétrus 1971 besser zu gefallen. Nach dessen Verabschiedung bleibt aber jetzt der 70er unantastbarer Sieger. Kurioserweise hat er immer wieder, Jahr für Jahr einen Zacken zugelegt. Was die Grösse dieses Weines ausmacht, ist dessen Kraft und die überschwengliche Fülle an reifen Merlot-Aromen. Notiz aus dem Jahr 1991: Nach dem Öffnen eine etwas ungünstige Phase (ranziges Fett, faules Gras), verfliegt aber und entwickelt sich zu einem positiven, fast explosiven Nasenspiel. Fett wie ein 62er Mouton mit Mandelsüsse. Im Gaumen enorm druckvoll, wuchtig und mundfüllend, Kandis, darunter ein feines Kräuterspiel, süsses, schmelziges Finish. Wem ist es wohl vergönnt, innert acht Tagen fünfmal den 70er Pétrus zu trinken? Leider sind die Flaschen aus unterschiedlichen Kellern gekommen. Die Variationen reichten von kräuterartig (16/20 Punkte) bis hin zum Maximalpunkte-Erlebnis. Ich hatte bisweilen auch das Gefühl, Kokosraspel zu riechen! 1991 eine Magnum, die leider Korken hatte: Es war zum Weinen! 1992 direkt im Vergleich mit dem 71er zum Abschluss einer Pétrus-Probe getrunken: Ich hatte eigentlich dieses Finale inszeniert, weil ich den Wettkampf zwischen diesen beiden Jahrgängen immer wieder faszinierend finde. Diesmal hatte aber der 71er die Nase eindeutig vorn. In den nachfolgenden Diskussionen meinte man, dass der 70er viel jünger sei und in ein paar Jahren der Wettkampf anders aussehen würde. 1995 eine junge, sensationelle Flasche, die eine ganz gewichtige Frage aufwirft. Wird der 70er dereinst den generösen 71er übertreffen? Auf alle Fälle habe ich innerhalb von sechs Wochen viermal das Glück gehabt, einen 70er (dreimal aus der Normalflasche, einmal aus der Magnum) aus verschiedenen Kellern zu trinken: Ein bulliger, fast massiver Wein mit fetten Konturen und einem erschlagend explosiven Dörrfrüchtefinish. Ein Jahr später: Während sich der 71er in den letzten Jahren gegenüber dem 70er immer als Hahn im Korb zeigte, legt letzterer jetzt wieder zu: Offenes, vollbepacktes Merlot-Bouquet; Schokonote, Kokosbutter. Im Gaumen enorm reich, mundfüllend, Röstmandelnote und wiederum viel Schokolade, die Säure ist reif, gibt der Gaumenaromatik eine feine Rotbeerigkeit, zusätzlich sind viele Dörrfrüchte in fast kandierter Form spürbar, gewaltiges Finale. Es gibt für den 70er Pétrus offensichtlich eine "Saisonphase". Diese Flasche tranken wir nach etwa 25 verschiedenen 66ern an einer Hannes-Scherrer-Probe: Es war der Überflieger – ein Monument schlechthin. Vielleicht der erotischste Wein der 70er Jahre. Ich bin kein Alkoholiker, denn Wein geniesse ich mit Mass – trotzdem könnte ich mir vorstellen, einen ganzen Tag lang in einem 16 Grad kühlen Keller eine Doppelmagnum ganz alleine zu trinken. Und wenn sich die Himmelspforten just in diesem Moment öffnen sollten – ich wäre bereit. 1997: Einer der wenigen Jahrhundertweine, der nicht anstrengend ist. Man kann locker eine ganze Flasche davon trinken und sich dabei so richtig von Tannin geschwängerten Konkurrenten erholen. 97: Eine Flasche bei Adriano Salsi, Felsenburg, Olten zu einem äusserst fairen Preis am Mittagstisch getrunken bevor wir (Karin und ich) zu einer Privatreise nach Bordeaux aufgebrochen sind – einfach so zum Einstimmen! Danke Adriano – die Flasche war sensationell und 20/20 Punkte wert! 01: Wenn ich es vorher gewusste hätte, wäre diese Flasche auf eine Auktion gewandert. In Hochstimmung geöffnet und genüsslich dekantiert. Doch schon beim vorsichtigen Umgiessen duftete es gruftig in meine etwa 40 Zentimeter entfernten Nasenflügel. Im Glas dann die bestätigende Katastrophe: Korken! 02: Laktisches, mit Caramel, Waldbeeren und Maulbeeren durchsetztes Bouquet; powervoll, betörend, ergreifend. Im Gaumen ebenfalls eine reife, fast marmeladige Frucht zeigend, diese Süsse wird mit einer optimal stützenden Säure ausgeglichen, die Fruchtresten wirken wie frisch gepflückt, Himbeeren pur und Pfirsichkerne im E
Producteur
Château Pétrus
A l’évocation de Pétrus - indéniablement l’un des plus grands rouges de Bordeaux - de nombreux substantifs viennent à l’esprit, avec un leitmotiv : chaque millésime est mythique, emblématique et somptueux. Quasi-inconnu il y a cent ans, il est aujourd’hui l’un des vins les plus rares au monde. Son destin a pris un nouveau tournant en 1962, époque plutôt récente tout compte fait, lorsque Jean-Pierre Moueix en a assumé la direction et la promotion. En l’espace de dix ans, la famille Moueix en est devenue l’unique propriétaire, avant d’entamer l’agrandissement du vignoble. Ce rachat est considéré comme l’une des meilleures affaires de Pomerol. Le vignoble actuel, d’une superficie de 11,5 hectares, se classe parmi les plus élevés de l’appellation. Le merlot y règne en maître (95%), agrémenté de cabernet franc. Les deux cépages bénéficient de sols argileux bien drainants. Pétrus voue un culte à la qualité, depuis les vignes jusqu’au chai de vinification. Ses vins, à la fois puissants et raffinés, représentent l’apothéose de sa quête de pureté. Le grand vin illustre à merveille le mariage d’un terroir unique et d’un style inimitable. Pétrus offre un éventail majestueux de fruits noirs, d’épices d’Orient et d’un boisé parfaitement intégré, engendrant l’un des vins les plus riches de Pomerol. Deux décennies de garde patiente seront amplement récompensées.