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Évaluations et Scores
17 Rene Gabriel
1990 innert kurzer Zeit dreimal getrunken: Recht tief und dicht. Wirkt im Gaumen bereits gebunden; Ingwer und Cantucci (italienisches Mandelgebäck), vielschichtig mit einigen Finessen, angenehm nachhaltig. Eine Magnum bei Urs Ratschiller war 1994 sehr schnell leergetrunken, weil einfach unheimlich viel Spass in dieser Flasche steckte. Aus der Normalflasche im Jahr 1995: Klassisches Pomerol-Bouquet; erste Öffnung, Lakritze, Trüffelspuren. Homogener Gaumenfluss, gut balanciert, rotbeerige Säurestruktur, schönes Extrakt, noch verhalten, jedoch zulegend. 1996 eine Magnum aus dem Keller von Peter Krummenacher: Amarenakirschen-, Mandelröstbouquet. Zeigt noch immer Tannine im Gaumen, rot- und blaubeeriges Finish. Legt bei jeder Probe kontinuierlich zu und verdient jetzt die höhere Wertung vollauf. 1997 einfach so serviert, weil wir viele verschiedene 87er an einem Abend tranken. Freilich war dies der einzige Bordeaux. Leider meinen viele "Weinkenner", dass der Jahrgang 1987 weltweit schlecht war. Dabei gibt es auch den phänomenalen Vigna L'Apparita (Toskana) oder den hochfeinen Hill of Grace (Australien). 00: Ich habe ihn blind serviert. Die Gäste raunten und waren bereits vom Bouquet entzückt. Wenn man blind einen Pétrus kredenzt, der Furore macht, dann kann dies zweierlei Dinge beweisen: Entweder der Wein ist grundsätzlich gross oder die Gäste verstehen viel. Hier spielten beide Elemente eine Rolle. Das Bouquet war umwerfend; voll von parfümiertem, rotbeerigen Merlot. Im Gaumen noch immer begleitende Gerbstoffe und eine grossartige Aromatik. Kein einziger Punkt ist bei meiner Wertung übertrieben (17/20). 01: Älpler Makkaroni im Restaurant Ristis in Engelberg an einem sonnig strahlenden Wintertag zusammen mit Fritz Miesbauer von den Freien Weingärtnern Wachau: Der Wein hat immer noch eine recht tiefe Farbe. Im Bouquet abklingende, warme Waldbeerenfrucht vermischt mit süssem, waldigen Terroir und Schokolade – gerade so wie ein grosser Rioja von seiner berauschendsten Süsse. Die Tannine stützen eine halbe Stunde lang den jetzt reifen Wein, der ein recht gebündeltes, süsses Finale hat. Nicht dekantieren und innert einer halben Stunde austrinken. (17/20). (Jéroboam) Überraschend dunkle und auch noch jugendliche Farbe. Pfeffriges Bouquet, wirkt reduktiv und zeigt zuerst waldige Noten, dann legt er an Frucht zu. Im Gaumen eher grün zu Beginn, Pfefferschoten, fleischiger Noten, trockene, mehlig wirkende Tannine, zeigt sich noch recht muskulös, braucht aus dem Grossflaschenformat Luft und wirkt noch erstaunlich kräftig. 08: Eine Magnum am Schluss der Geburtstagfeier von René und Lucien Schmidlin. Immer noch erstaunlich präsent, viel rote Früchte, etwas rote Pflaumen und eine leicht waldige Süsse. 12: Eine Magnum zu meinem 55igsten Geburstag zu Kalbs-Cordon-Bleu! Im Bouquet zeigen sich erste Spuren von waldiger Süsse im schokoladigen Untergrund, im Innern noch recht viele rote Beeren und Nuancen von Himbeerenjogurth. Im Gaumen recht saftig, jedoch eine fein mürbe Trockenheit im dezent kernigen Finale zeigend. austrinken
87 Robert Parker
The 1987, one of the most backward and full-bodied wines of the vintage, with a tremendous amount of tannic clout, yet excellent underlying power and body, remains closed. It is medium to full-bodied, with a reticent bouquet of vanillin, herbs, and sweet black fruit, and a long, firm finish. If you are a millionaire who wants to buy wine for a child born in 1987, this wine will still be in reasonable condition by the time he or she turns twenty-one. Anticipated maturity: 1997-2010. Last tasted, 5/93.
85 Wine Spectator
Very fine Ptrus. Gorgeous aromas of violet and berry and hints of new oak. Full-bodied, with racy, silky tannins and a long, palate-caressing finish.--1988 Bordeaux horizontal. Best after 2003. JS
Producteur
Château Pétrus
A l’évocation de Pétrus - indéniablement l’un des plus grands rouges de Bordeaux - de nombreux substantifs viennent à l’esprit, avec un leitmotiv : chaque millésime est mythique, emblématique et somptueux. Quasi-inconnu il y a cent ans, il est aujourd’hui l’un des vins les plus rares au monde. Son destin a pris un nouveau tournant en 1962, époque plutôt récente tout compte fait, lorsque Jean-Pierre Moueix en a assumé la direction et la promotion. En l’espace de dix ans, la famille Moueix en est devenue l’unique propriétaire, avant d’entamer l’agrandissement du vignoble. Ce rachat est considéré comme l’une des meilleures affaires de Pomerol. Le vignoble actuel, d’une superficie de 11,5 hectares, se classe parmi les plus élevés de l’appellation. Le merlot y règne en maître (95%), agrémenté de cabernet franc. Les deux cépages bénéficient de sols argileux bien drainants. Pétrus voue un culte à la qualité, depuis les vignes jusqu’au chai de vinification. Ses vins, à la fois puissants et raffinés, représentent l’apothéose de sa quête de pureté. Le grand vin illustre à merveille le mariage d’un terroir unique et d’un style inimitable. Pétrus offre un éventail majestueux de fruits noirs, d’épices d’Orient et d’un boisé parfaitement intégré, engendrant l’un des vins les plus riches de Pomerol. Deux décennies de garde patiente seront amplement récompensées.