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Évaluations et Scores
18 Rene Gabriel
Vor hundert Jahren gab es keinen Merlot auf Château Margaux... Philippe Bascaules, Direktor Château Margaux: Die Merlots stellen beim Jahrgang 2001 ein Problem für uns dar. Dabei ist nicht unbedingt der Regen während der Ernte schuld, sondern die Problematik zeigte sich bereits früher an. Es war bei der Verfärbung der Trauben einfach zu kalt, weshalb alles zu langsam vor sich ging und somit den Vegetationszyklus verschob. Bei der Ernte des Merlots waren wir zwar noch zufrieden; tiefer Ertrag und ein versprechender Alkoholgehalt. Bei den meisten Parzellen betrug der Ertrag nämlich weniger als 30 hl. Doch als wir bei den Assemblagen diese Merlot-Cuvées beimischen wollten, stellten wir fest, dass der Wein nicht mehr Volumen bekam wie sonst, sondern die Qualität bei einer gewissen Menge negativ beeinträchtigt wurde. Wir haben uns gemeinsam mit unserem Team eh dazu entschlossen, in Zukunft wieder vermehrt auf den Cabernet zu setzen. Auf unserem Terroir hat man gute Chancen, einen grossen Cabernet Sauvignon herzustellen, der aber trotzdem elegant und fein bleibt. Cabernet Franc wäre vielleicht eine zusätzliche Alternative zwischen dem Merlot und Cabernet Sauvignon. Wir haben fünf 5 Jahren eine Parzelle als Versuch gepflanzt, aber die Resultate sind nicht ganz zufriedenstellend. Wir vermuten, dass es nicht die richtigen Kloone sind. Der Merlot ist eigentlich im Médoc eine Modeerscheinung der neuen Zeit, gemacht, um auf mässigem Terroir doch noch recht gute Weine herzustellen. Im 19. Jahrhundert gab es am linken Gironde-Ufer nur Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und etwas Petit Verdot. Die alten denkwürdigen Margaux-Jahrgänge sind alle ohne Merlot entstanden. Uns unterscheidet im Vergleich zu den anderen Premiers Crus der relativ grosse Anteil an Petit Verdot. Diese Rebsorte gedeiht von allen Apellationen am besten in Margaux. Der Petit Verdot 2001 war noch besser als der Petit Verdot 2000, was uns bei der Assemblage geholfen hat, die Qualität doch noch merklich zu verbessern.>» Paul Pontallier: Ein Jahr mit viel Angst und Unsicherheit. Die Erfahrung zeigt, dass im Leben eines Weines bis zum 1. September noch viel nicht entschieden ist. Der September hat dann auch effektiv die Entscheidung gebracht. Anfangs Oktober haben wir mit dem Ernten angefangen. In diesem letzten Monat hat sich einiges vom Schlechten zum Guten gewendet. Irgendwie hatten wir beim Jahrgang 1996 eine ähnliche Situation. Der Merlot war eigentlich schon gelaufen, hingegen ist der Cabernet Sauvignon ein Spätzünder und kann daher mit einem sehr warmen Wetterfinale gut umgehen bzw. sich noch korrigieren. Es ist denn auch der Cabernet, welcher beim 2002er die Basis der Qualität legt, hinzu kommt auch ein grossartiger Anteil von Petit Verdot. Dieses Jahr besteht die Assemblage aus 86 % Cabernet Sauvignon, 7 % Merlot (nur ein einziges gutes Cuvée – der Rest wurde deklassiert) sowie 2 % Cabernet Franc und 5 % Petit Verdot. Der 2002er korrespondiert mit dem, was ich unter einem klassischen Margaux verstehe; Intensität und Feinheit zugleich. Ich finde ihn besser als den 2001er (12 % kleinere Ernte) – also fast ein ganz grosser Jahrgang. Die Ausgangsqualität des Cabernet war so gut, dass wir letztendlich fast gleich viel Château Margaux produzieren werden, nämlich 42 % Grand Vin, 45 % Zweitwein, 13 % dritter Wein. 03: Fassprobe: Dunkles Rubin-Granat, lila Rand. Kompaktes Bouquet zwischen roten Beeren, Grenadine und Rosenduft, helle Edelhölzer, dominikanischer Tabak, Anklänge von Dörrfrüchten, Bananen, extrem dicht und tiefgründig, klassisches Margaux-Nasenbild. Im Gaumen bereits homogen, herrliche Süsse im Extrakt, viel Stoff mit einem feinen Weichselntouch im sanft säuerlichen Extrakt, noch eine fein kernige Note im Nachklang, ausgeglichene Adstringenz. Eine feminine Variante des 1996er mit etwas weniger Druck. Kann noch einen Punkt zulegen (18/20). René Schmidlin öffnete ein paar 2002er im August auf Castello Granadella in Javea. Der Margaux war berauschend, viel
93 Robert Parker
Performing better from bottle than at any time in cask (which of course is the objective of great winemaking, isnt it?), this wine reveals a dense ruby/purple color in a style somewhat reminiscent of the 1988 but with more power, concentration, and volume. It has a beautifully elegant nose of black fruits intermixed with truffle, flower, and oak. The wine is medium to full-bodied, dense, with wonderful precision, freshness, and a long, full-bodied finish with impressive levels of concentration. Anticipated maturity: 2010-2030.
92 Wine Spectator
This is beautiful on the nose with currants, berries and flowers. Full-bodied, with silky tannins and pretty fruit. Needs a bit more fruit on the midpalate to be a classic Margaux, but clearly outstanding. Best after 2007. 12,500 cases made. JS
Producteur
Château Margaux

Indiscutablement, Château Margaux constitue la propriété la plus éblouissante des châteaux médocains, et sa façade grandiose couplée à son allée spectaculaire bordée d’arbres, en dit long sur sa réputation, déjà impressionnante. Erigée au début du 19ème siècle, la bâtisse se dresse toujours aussi fièrement, symbole des vignerons qui y ont œuvré durant des siècles. André Mentzelopoulos, né en Grèce, a acquis le domaine en 1949 et depuis les années 1980, c’est sa fille Corinne qui perpétue ses traditions bien ancrées. En 1983, le charmant Paul Pontallier, aujourd’hui disparu, a rejoint l’équipe, en tant que directeur technique alors qu’il n’avait que 27 ans. Ce château traditionnel, dirigé par une équipe jeune mais talentueuse, s’est métamorphosé pour se hisser parmi les meilleurs vins de Bordeaux. S’épanouissant sur 262 hectares, le domaine propose sa cuvée phare, son Grand Vin à base de cabernet-sauvignon, le Château Margaux, mais aussi un remarquable second vin, le Pavillon Rouge du Château Margaux et un 100% sauvignon blanc, unique en son genre à Margaux, le Pavillon Blanc du Château Margaux.