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Critics scores
20 By Rene Gabriel
20 By Rene Gabriel
93 By Wine Spectator
93 By Wine Spectator
90 By Robert Parker
90 By Robert Parker
Ein dramatischer Mission mit einem gewaltigen, noch kaum absehbaren Alterungspotential. Viele Weinfreunde sind lange – nach einigen versprechenden Publikationen – dem 78er nachgerannt und haben bis zu 200 Franken hingeblättert. Und ich habe immer wieder kistenweise für 70 Franken die Flasche 83er gekauft. Doch so einfach ist es nicht, diesen Mission heute schon richtig zu verstehen. Er ist überkonzentriert und zeigt eine dumpfe Reduktion an. Nur ein längeres Dekantieren bringt ihn dort hin, wo er vermutlich in zehn oder erst zwanzig Jahren sein wird. Vielleicht gar einer der allerletzten Klassiker der alten Vinifikation und der allerbesten Bordeaux der neuen Zeit? 1996 eine Impériale: Obwohl der Wein irgendwie unzugänglich war, zeigte er, vielleicht aufgrund des Grossflaschenformates, erste Rundungen. Ein nussiger, sehr terroirlastiger Wein mit viel Charakter. 1997 bewegte er sich in kleinen Schritten erstmals in Richtung Beginn der Genussreife. Wir dekantierten ihn und nach einer halben Stunde war das Bouquet süss, pflaumig und von einer unerhörten Würze nach Eucalyptus und getrockneten Küchenkräutern durchsetzt. Im Gaumen fest, fleischig, angerundete Tannine. Er ähnelt in seiner Entwicklung etwas dem 78er, wird dabei aber wesentlich fetter in die Runden gehen. 99 (19/20): Innerhalb einer Woche drei Begegnungen. Bei zwei Verkostungen im direkten Vergleich mit dem 82er, welchen er um Längen schlug. Nur muss man ihn etwa eine halbe Stunde dekantieren, um ihn in Hochform zu erleben. Etwas für Fanatiker, die erdige Weine lieben (also z.B. für meine Frau). 03: An der Semester-Probe im Astoria in Zürich: Sehr dunkles, leicht dumpfes Weinrot. Zu Beginn leicht jodiges Bouquet, intensive Pflaumennote, Minze, Eucalyptus, Nussfleisch, wild und ungestüm, frisch geschnittenes Gemsfleisch. Im Gaumen ein Kraftpaket mit viel Fett und Fleisch, kernig und jung, weiche und dicke Adstringenz, viel Kräuteraromatik und Malzkonturen. Dieser 83er Mission wird dem 75er nicht nur nacheifern, sondern er wird ihn sogar noch übertreffen, weil er schlichtweg mehr Fett und Fleisch im Verhältnis zu den Tanninen hat. Geht in Richtung Jahrhundertwein und wird das wohl erst in zehn bis zwanzig Jahren definitiv beweisen. Mehrere Stunden dekantieren! 19/20. 03: An Heinz Wetters Geburtstag das vierte Glas in einer Serie 1983er. Im Prinzip ein dramatischer Wein mit einer unerhörten Eigenständigkeit. 05: Recht dunkles Granat, fein aufhellender Rand. Intensives, verrücktes Kräuterbouquet, Peru-Balsam, warmes Eucalyptus, alte Ledertasche, Malz und viel Tabak und Teer. Kräftiger, fleischiger Gaumen, traumhafte klassische Mission-Aromatik, fette Tannine die in sich noch eine feine Trockenheit bergen, ähnelt seinem eigenen 1975er. Ein Hüne von einem Wein der noch viele Jahre leben wird und dabei noch für manche Überraschung sorgen kann. 07: Wer ihn nicht dekantiert erlebt fast nur trockenes Tannine. Also Karaffe her und mindestens 5 Stunden bei ca. 16 Grad belüften. Sonst geht (fast) gar nichts. 09: 1983 Château La Mission Haut-Brion, Pessac-Léognan, Magnum: Tiefes, noch dunkles Granat mit bräunlichem Schimmer drin. Das Bouquet ist extrem würzig und tiefgründig, über den kalten Rauchnoten zeigt sich Fernet-Branca, Guiness-Bier, Tannenbart, Ricolla-Bonbons und ein wilder Cabernet Sauvignon. Im Gaumen fest mit kompakter Süsse und Fett in der noch verlangenden Adstringenz. Dieser massive Powerwein ist erst halbwegs reif und hat noch locker 40 sehr gute Jahre vor sich. In dieser Magnum: 20/20! 11: 1983 La Mission Haut-Brion: Dunkles Rot mit recht viel Brauntönen darin. Unglaublich viel Kräuternoten, ziemlich erdig, also mit einer tollen Terroirexpression, malziger Cabernet, etwas von Heitz Martha’s, extrem fleischig mit viel Reserven: Mein Tischnachbar Gerhard Müller-Schwefe bemerkte: «Dieser Mission ist unkaputtbar». Das glaube ich auf, das ist ein ewig junger Wein, den wohl erst mein Sohn Stefan einmal in seiner Hochblüte erleben wird. (19/20). 11: Ungla
Producer
Château La Mission Haut Brion
Similarly owned by the Dillon family, Château La Mission Haut-Brion is certainly the second best producer in the Pessac-Léognan appellation, after its neighbor and Graves greatest producer, Château Haut-Brion. With a history beginning in the early 16th century, La Mission Haut-Brion now justly rivals its sister winery in more than just select vintages, the estate has actually been raised to a comparable First Growth rank in 2009. While the Pessac-Léognan Cru Classé’s La Tour Haut-Brion, used to be La Mission’s second wine, it is now a separately owned brand, however still managed by the Dillon family. The 29-hectare property is planted primarily to the production of their first-rate reds. Their La Mission Haut-Brion is the flagship wine, it is exemplary of their house style - rich, barrel-fermented, dense, and powerful. The château also produces La Chapelle de La Mission Haut-Brion, a second wine that is riper but nonetheless arousing.