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Rezensionen & Bewertungen
98 Wine Spectator
Extraordinary nose of berry, chocolate and flowers. Amazing, jaw-dropping quality. Full-bodied, with supersilky, seductive tannins and a finish that lasts for minutes. Out of this world. Best after 2014. 2,000 cases made. JS
18 Rene Gabriel
04: Dunkles, intensives Rubin-Purpur; fast violett am fein aufhellenden Rand. Feinfruchtiges, dezent süsses Bouquet; komplexe, sanft buttrige Fülle, Brombeeren, Waldbeeren, Lakritze und ein zarter Hauch Vanille, im zweiten Nasenansatz deutliche Cassistöne und dezente Ingwernote dahinter, aber mehr fruchtig, denn würzig bleibend. Feiner, eleganter Gaumen; samtene, ja fast seidige Textur, sehr reife, feinmollige Tannine, welche dem Fluss und dem Extrakt jetzt schon eine elegante Note verleihen, weisse Schokolade und reife Pflaumen im gebündelten, druckvollen Finale. Gehört ganz sicher zu den allerbesten Pomerols und wird zusammen mit Lafleur, L'Eglise-Clinet (und vielleicht auch Trotanoy!) die Spitze in seiner Reife bilden. Dabei kann er sich sogar ein paar Jahre lang als Jahrhundertwein etablieren. Es sind hier nämlich gewisse Parallelen zum 1971er Pétrus vorhanden. Im Mai 2004 nochmals mit einer Gruppe der Académie du Vin auf Pétrus verkostet: Viel Lakritze, Heidelbeeren und auch tiefgründige Teernuancen in der Nase zeigend. Im Gaumen muskulöse Kontur, viel Fleisch, extrem würziges Finale. Im Frühling 2005: Gekochte Fruchtnoten, Lebkuchen, Caramel, rotes und blaues Cassis. Satt, stoffig mit pfeffrigem Extrakt. 08: Deutlich aufhellendes Granat mit rubinem Wasserrand, einer der helleren Farben des ganzen Tastings. Erstaunlich offenes Bouquet, die Frucht wirkt etwas gekocht und dropsig, Preiselbeerengelée und Red Currant. Im Gaumen ebenfalls eine offene, gar etwas eindimensional wirkende Frucht, trinkt sich jetzt schon schön, hat aber wenig Spannung gegen die mit Cabernet Franc oder Cabernet Sauvignon versehenen Weine. Für viele Verkoster enttäuschend in dieser Phase. Wird wohl in seiner effektiven Genussreife in zirka 5 bis 10 Jahren wieder zulegen können. (17/20). Inmitten von 24 verschiedenen 2003er Boliden hatte dieser Wein nicht die geringste Chance. (18/20). 11: Wuchtiges Bouquet, kandierte Granatgranatapfelkerne und Cakesfrüchte, zu Kopf steigend. Dichter kompakter Körper, innen leicht kernig und somit durch seiner Jugend unglaublich pfeffrig. Noch viel zu jung. Wohin diese Weinreise letztendlich gehen wird, war nach so vielen gereiften Pétrus-Jahrgängen schwierig zu justieren. beginnen (2013 - 2028)
Hersteller
Château Pétrus
Die Rotweine von Pétrus zählen zweifellos zu den ganz großen im Bordelais, und wenn sie sich auch auf vielerlei Weise beschreiben lassen, so ist doch jeder Jahrgang unbestreitbar ikonisch, legendär und überreich. Während diese Weine heute zu den gesuchtesten auf der Welt zählen, war das Château vor hundert Jahren noch fast gänzlich unbekannt. Dieser Zustand änderte sich, als 1962 Jean-Pierre Moueix die Bewirtschaftung, Bewerbung und Verwaltung des Guts übernahm. Binnen zehn Jahren wurde die Familie Moueix Alleineigentümerin von Pétrus und vergrößerte die Weinbergfläche, was als einer der lukrativsten Käufe in Pomerol gilt. Heute findet sich die 11,5 Hektar große Parzelle unter den höchsten der Appellation und ist zum überwiegenden Teil mit Merlot (95%) und im Übrigen mit Cabernet Franc bepflanzt, denn diese Sorten profitieren von den gut gedränten Lehmböden. Bei Pétrus ist man von der Rebe bis zum Keller extrem qualitätsbewusst, und dieser hohe Anspruch an die Reinheit des Produkts ist die Grundlage der kraftvollen und dabei feinen Weine. Der Grand Vin ist eine Kulmination des einzigartigen Terroirs und unnachahmlichen Stils des Hauses. Pétrus ist eine majestätische Zusammenstellung dunkler Früchte, orientalischer Gewürze und makellos integrierter Eichennoten, mit dem Ergebnis eines der reichsten Weine Pomerols. Für einige Jahrzehnte Geduld wird man über alle Maßen belohnt.