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Palmer 1994 75cl

3eme Grand Cru Classé | Margaux | Bordeaux | Frankreich
CHF 210.80
Rezensionen & Bewertungen
17 Rene Gabriel
95: Fassprobe (18/20): Süsses, leicht zedriges Cassisbouquet, Brombeeren, schön ausladend und Tiefe verratend. Reicher Gaumen, grossartige Adstringenz, sattes Extrakt, Maulbeeren, sehr stoffig, mit rot- und blaubeerigen Noten unterlegt, leicht über dem ebenfalls sehr gut gelungenen 91er. Arrivage (18/20): Nicht sehr tief im Vergleich mit anderen 94er Bordeaux. Königlich süsses, beeriges Bouquet, eine exotische Holznote im Parfüm und eine gewisse Merlot-Affinität anzeigend. Saftiger, fast cremiger Gaumen, weiche, samtene Adstringenz, viel Rückaroma von Cassis und Preiselbeeren, lange ausklingend. Eine wunderschöne Margaux-Delikatesse. 1997 an einer Blinddegustation zusammen mit 26 anderen 94ern verkostet: Reifes, leicht konfitüriges Bouquet, Schokoladen-, Merlot-Note, recht füllig. Saftiger, schon fast schmeichelnder Gaumen, dann aber doch reifeverlangende Tannine darin, langes, süsses Finale, wird in seiner Genussphase noch zulegen. 98: Sehr beeriges Bouquet, Waldfrüchte, reifes Extrakt, riecht wie ein Richebourg. Saftiger, homogener Gaumen, weiche Tannine, viel Charme und sehr süffig, angenehmes, süssliches Finale, toller Wein (18/20). 02: Eine Impérialeflasche wurde als Vin de Plaisir anlässlich der Geburtstagsparty von Patrick Bopp entkorkt. "Leider" waren die dazu servierten 66er Bordeaux meist so genial, dass man von diesem grandiosen Wein nur sekundär Kenntnis nahm. Mich erstaunte die Weichheit und die Geschmeidigkeit dieses noch jungen Weines. Das kann aber auch vom Grossformat herstammen, weil hier ja der Genuss meist einfacher zu verstehen ist. Es ist aber anzunehmen, dass er sich bereits in der ersten Genussphase befindet (18/20). 04: Sattes, dichtes Rubin-Purpur mit zartem Reifeschimmer. Volles, burgundisches Beerenbouquet, zarte Malz-, Butternote darüber, auch sanft marmeladig, was seine betörende Fruchtsüsse unterstreicht. Weicher, samtiger Gaumen, veloursartige Textur, ein feiner Touch Amarenakirschen, die Gerbstoffe sind angerundet, vermitteln aber durch deren stützende Adstringenz Charakter, bereits am ersten Beginn einer sehr langen Genussphase. (18/20). 08: Delikates Bouquet, Veilchentöne, Fliedernoten, Maulbeeren, fast parfümiert. Im Gaumen seidig, schlank, langer Körper, noch erstaunlich viel Primärfrucht, dezente Röstnoten, die Säure mit den Tanninen zusammen noch etwas mehlig, mildes Finale, dürfte etwas mehr Gesamtaromatik bringen. 09: Mittleres Granat. Leicht laktischer Ansatz, Heidelbeerenjoghurt, würzig und intensiv, mitteltiefer Cabernettouch. Stoffig-fleischiger Gaumen, noch etwas körnig im Fluss mit leicht aufrauender Säure aber das kann sich noch legen, vom Typ her ein 88er mit etwas mehr Grundreife. 09: Zum Bootfahren mitgenommen und schon vor dem Mittagessen war er getrunken. Machte Spass und ist weich und anmutig. 10: Schlank und floral, Zederntouch, etwas Cabernetgrünes zeigend, getrocknete Preiselbeeren und Früchte-Relish (ohne Süsse) im Extrakt. Ein beruhigender, nicht ganz grosser Palmer der keine Stricke zerreist. (17/20). 11: Die Nase ist reif, zeigt Ledernoten und trockene Dörrfrüchte. Im Gaumen recht schlank mit feinen Muskeln. Für den Jahrgang hinter den Erwartungen. trinken ( - 2025)
17 Rene Gabriel
95: Fassprobe (18/20): Süsses, leicht zedriges Cassisbouquet, Brombeeren, schön ausladend und Tiefe verratend. Reicher Gaumen, grossartige Adstringenz, sattes Extrakt, Maulbeeren, sehr stoffig, mit rot- und blaubeerigen Noten unterlegt, leicht über dem ebenfalls sehr gut gelungenen 91er. Arrivage (18/20): Nicht sehr tief im Vergleich mit anderen 94er Bordeaux. Königlich süsses, beeriges Bouquet, eine exotische Holznote im Parfüm und eine gewisse Merlot-Affinität anzeigend. Saftiger, fast cremiger Gaumen, weiche, samtene Adstringenz, viel Rückaroma von Cassis und Preiselbeeren, lange ausklingend. Eine wunderschöne Margaux-Delikatesse. 1997 an einer Blinddegustation zusammen mit 26 anderen 94ern verkostet: Reifes, leicht konfitüriges Bouquet, Schokoladen-, Merlot-Note, recht füllig. Saftiger, schon fast schmeichelnder Gaumen, dann aber doch reifeverlangende Tannine darin, langes, süsses Finale, wird in seiner Genussphase noch zulegen. 98: Sehr beeriges Bouquet, Waldfrüchte, reifes Extrakt, riecht wie ein Richebourg. Saftiger, homogener Gaumen, weiche Tannine, viel Charme und sehr süffig, angenehmes, süssliches Finale, toller Wein (18/20). 02: Eine Impérialeflasche wurde als Vin de Plaisir anlässlich der Geburtstagsparty von Patrick Bopp entkorkt. "Leider" waren die dazu servierten 66er Bordeaux meist so genial, dass man von diesem grandiosen Wein nur sekundär Kenntnis nahm. Mich erstaunte die Weichheit und die Geschmeidigkeit dieses noch jungen Weines. Das kann aber auch vom Grossformat herstammen, weil hier ja der Genuss meist einfacher zu verstehen ist. Es ist aber anzunehmen, dass er sich bereits in der ersten Genussphase befindet (18/20). 04: Sattes, dichtes Rubin-Purpur mit zartem Reifeschimmer. Volles, burgundisches Beerenbouquet, zarte Malz-, Butternote darüber, auch sanft marmeladig, was seine betörende Fruchtsüsse unterstreicht. Weicher, samtiger Gaumen, veloursartige Textur, ein feiner Touch Amarenakirschen, die Gerbstoffe sind angerundet, vermitteln aber durch deren stützende Adstringenz Charakter, bereits am ersten Beginn einer sehr langen Genussphase. (18/20). 08: Delikates Bouquet, Veilchentöne, Fliedernoten, Maulbeeren, fast parfümiert. Im Gaumen seidig, schlank, langer Körper, noch erstaunlich viel Primärfrucht, dezente Röstnoten, die Säure mit den Tanninen zusammen noch etwas mehlig, mildes Finale, dürfte etwas mehr Gesamtaromatik bringen. 09: Mittleres Granat. Leicht laktischer Ansatz, Heidelbeerenjoghurt, würzig und intensiv, mitteltiefer Cabernettouch. Stoffig-fleischiger Gaumen, noch etwas körnig im Fluss mit leicht aufrauender Säure aber das kann sich noch legen, vom Typ her ein 88er mit etwas mehr Grundreife. 09: Zum Bootfahren mitgenommen und schon vor dem Mittagessen war er getrunken. Machte Spass und ist weich und anmutig. 10: Schlank und floral, Zederntouch, etwas Cabernetgrünes zeigend, getrocknete Preiselbeeren und Früchte-Relish (ohne Süsse) im Extrakt. Ein beruhigender, nicht ganz grosser Palmer der keine Stricke zerreist. (17/20). 11: Die Nase ist reif, zeigt Ledernoten und trockene Dörrfrüchte. Im Gaumen recht schlank mit feinen Muskeln. Für den Jahrgang hinter den Erwartungen. trinken ( - 2025)
86 Robert Parker
I had hoped this wine would be better, but it has turned out to be a good yet uninspiring Palmer. The medium dark ruby color is followed by a straightforward, sweet, berry-scented nose. In the mouth, the wine is medium-bodied, with decent concentration, some noticeable tannin, and a spicy, short finish. It is a good wine, but disappointing for a Palmer. Anticipated maturity: 1999-2010.
86 Robert Parker
I had hoped this wine would be better, but it has turned out to be a good yet uninspiring Palmer. The medium dark ruby color is followed by a straightforward, sweet, berry-scented nose. In the mouth, the wine is medium-bodied, with decent concentration, some noticeable tannin, and a spicy, short finish. It is a good wine, but disappointing for a Palmer. Anticipated maturity: 1999-2010.
Hersteller
Château Palmer

Château Palmer gehört zu den legendären Weinen der Appellation Margaux, und zeichnete sich seit jeher durch sein erkennbares mitternachtsblaues Etikett und sein unnachahmliches Bouquet aus, eine ungewöhnliche Mischung aus Kraft und Finesse. Der kräftige Charakter dieses Weins ist auf ein legendäres Terroir und mehrere dynamische Persönlichkeiten zurückzuführen, die im Laufe der Geschichte die Identität des Weinguts geprägt haben.

Obwohl das Anwesen im 17. Jahrhundert gegründet wurde, wurde es erst im Jahr 1814 zu Château Palmer,als es von Charles Palmer, ein eleganter britischer General, erworben wurde. Dieser verlieh seinem Namensvetter so viel Glanz und Glamour, dass es in den aristokratischen Kreisen Londons bekannt wurde.

In 1853 brachten die Gebrüder Pereire, die zu den bedeutendsten französischen Finanziers unter Napoleon III. gehörten, die nötige Strenge und Weitsicht mit, damit Château Palmer unter den prestigeträchtigsten Klassifizierungen von 1855 aufgenommen wurde. Im Jahr 1938 kaufte ein Konsortium von vier Familien, die im Bordeaux-Weinhandel führend waren, das Weingut und läutete damit eine Ära bedeutender Jahrgänge und tief verwurzelter Stabilität ein - tatsächlich ist Palmer noch immer im Besitz der Nachkommen von zwei dieser Familien: Mähler-Besse und Sichel.