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Rezensionen & Bewertungen
17 Von Rene Gabriel
88 Von Robert Parker
Viele, konstante Eindrücke und schon im ersten Moment als 17/20 Punkte-Wein kalibriert. 94: Fassprobe: Tiefes Violett-Purpur. Würzige Tabaknase, Havanna, Terroir, Zedern, Palisander, defensive Süsse. Fleischiger Gaumen, griffiger Gerbstoff, starke Adstringenz, intensive Aromatik, Heidelbeeren, Brombeeren, gutes Potential. Vor allem beeindruckte immer wieder die grossartige Tiefe dieses Weines, denn vom Jahrgang 1993 ist man in dieser Hinsicht auch bei Médoc-Weinen nicht gerade besonders verwöhnt. Die Verschlussphase war eher kurz und deshalb kann man hier schon mal den Korkenzieher bereitstellen. 1999 als genialen Wein zwischen L'Evangile und Lafite des gleichen Jahrganges erlebt. Er zeigte dabei eine fast sportliche Überlegenheit. Im Jahr 1998 mit folgenden Eindrücken verkostet: Tiefgründiges, ausladendes, klassisches Médoc-, Terroirbouquet mit pflaumiger Süsse dahinter, Edelhölzer, sehr ansprechend – jetzt schon. Für einen jungen Montrose erstaunlich zugänglich, reife Gerbstoffe, viel Charakter – ein sehr guter 93er Wert, den man jetzt schon ohne Reue geniessen kann (17/20). 2000 aus einer Impérialeflasche in der Wachau: Eigenwillig und doch genial. Das Bouquet zeigt eine deutlich laktische Note, Butter-, Joghurttöne, Erdbeerkonfitüre, ein leicht spürbar grüner Cabernet-Ton in der Nase. Im Gaumen schlank und doch mit guten, passenden Gerbstoffen ausgestattet. Wird in zwei Jahren erste Genussreife zeigen. 04: Während einem Bankdiner wieder aus der Impérialeflasche. Zeigt jetzt einen herrlichen Mix zwischen Frucht und ziemlich grossem Terroir. Fleischiger, recht muskulöser Gaumen, legte mindestens eine halbe Stunde lang zu! (17/20). 11: Leuchtendes Granat, feiner Reifeschimmer. Offenes, fruchtiges Bouquet, leicht milchige Konturen und somit laktisch, knapp reifen Cabernet zeigend. Saftig, lang, fein und elegant, wunderschön gereift. Bereitet grossen Spass. (17/20). 12: Mitteldunkle Farbe, wenig Reifetöne. Zeigt sich recht füllig mit erdigem Touch, welcher auf die dezent trockene Saint-Estèphe-Würze zeigt, Trüffelnuancen, Pflaumenmus, Tabak und ein Hauch Rosinen. Im Gaumen weich mit fleischigem Extrakt, dezent laktische Noten und im recht gebündelten Finale welches mit einem pflaumigen Kochschokoton ausklingt . Beweist seinen Status als Langstreckenläufer, doch auch sollte man ihn jetzt trotzdem austrinken, will man ihn noch so geniessen, dass der Höhepunkt nicht definitiv überschritten ist. austrinken
Hersteller
Château Montrose
Das Château Montrose, das Jahr für Jahr fantastische Bordeauxweine produziert, ist ein klassifiziertes Zweites Gewächs in der Hierarchie von Saint-Estèphe. Seine 95 Hektar Weinberge befinden sich unmittelbar nördlich von Pauillac in idealer Lage auf kiesigen, gut gedränten Böden und ziehen sich auf über einem Kilometer die Gironde-Mündung entlang. Dieses einzigartige Mikroklima von Montrose schafft milde Temperaturen, so dass die Rebstöcke weder verheerenden Frost- noch Hitzeperioden ausgesetzt sind. Der Flickenteppich aus Weingärten, die auf den privilegiertesten Terroirs der Welt stehen, ist seit 2006 im Besitz von Martin und Olivier Bouygues. Im Jahr 2012 setzten sie Hervé Berland, den ehemaligen Geschäftsführer von Mouton Rothschild, als Manager ein. Dieses spektakuläre Château produziert drei Weine, die allesamt gewaltig, kraftvoll, dicht und langlebig sind. Der Hauptwein Montrose ist ein monumental fleischiger, vereinnahmender Roter.