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Rezensionen & Bewertungen
20 Rene Gabriel
98 Wine Spectator
95 Robert Parker
92: Eine komische Flasche – nicht was den Inhalt, sondern vielmehr das Outfit betraf. Eine Händlerabfüllung, 70 cl mit einem Originaletikett, jedoch ohne den Zusatz "mise en bouteille au Château". Zudem war über der Etikette der Jahrgang noch einmal auf einem Zusatzetikett vermerkt. Der sehr kurze Korken wies kein schriftliches Erkennungszeichen auf: Reife Farbe; matt, sehr dicht. Kräftige Nase; Teer, Pilzaromen, Tabak, Trüffel, Kaffee und versteckte Ledernote. Im Gaumen fleischig, kräftig zupackend mit stieliger Würznote, rotbeerige Früchtemarmelade, Goût de Capsule, Minze und Lorbeeren im fetten Finish. (Normalflasche, Vandermeulen Abfüllung) im Jahr 2001: Tiefes, dunkles, leicht trübes Granat mit ziegelrotem Rand. Delikates, mit viel Kräutern durchsetztes Bouquet, zarte Cabernet Francwürze, Kardamom, Tabak, Balistonoten und Irishmoos-Pastillen. Im Gaumen stoffig, eine trockene Süsse die an einen Malsmey-Madeira erinnert, herrliches Kräuterfinale mit einer gewissen Shiraz-Grange-Affinität. Traumhafter, sehr delikater Altwein. 09: Eine Vandermeulen aus dem Müller-Schwefe-Keller: Offenes Bouquet, viel Schokonoten, zerlassene Milchschokolade, ausladend, Chambertin-like. Voller, weicher aber auch anmutiger Gaumen, eine morbide, aber doch sehr gefallende Süsse aufweisend, gebündeltes, erstaunlich fettes Finale. Top erhalten und ein Erlebnis das eventuell gar besser ist als die Châteaufüllungen. 09: Châteaufüllung. Der Gubrstag von Walter Platzer am Attersee. Schokodrinknase, Mocca (laktisch), saftig, delikat mit weichen Tannine, noch sehr gut zu trinken und wieder pralinenartige Aromen im Finish. (18/20). 11: Vandermeulen-Füllung: Dunkles Granat, wenig Reifetöne. Unglaublich viel Frucht, rote, frisch gekochte Pflaumen, Hagebuttennoten, flüssige Trinkschokonoten, delikater Kräuter- und Minzehauch, wirkt unglaublich jung. Cremiger Gaumen, saftig, fein und mit schöner Souplesse, eine gewisse Beaune-Pinot-Affinität zeigend, gross und irgendwie simpel zugleich, aber nur bis man den Wein schlürft und diese geniale, druckvolle Rückaromatik wahr nimmt. Legte immer wieder zu und offenbarte stetig neue Aromen, die Frucht blieb im Vordergrund und zeigte immer mehr blau bis schwarzbeerige Nuancen, dabei kamen stetig neue Kräuternoten dazu, wie Rosmarin, Eisenkraut, Zitronenthymian. 20/20 austrinken. 13: Eine völlig kaputte Vandermeulen-Füllung in Holland. austrinken
Hersteller
Château Pétrus
Die Rotweine von Pétrus zählen zweifellos zu den ganz großen im Bordelais, und wenn sie sich auch auf vielerlei Weise beschreiben lassen, so ist doch jeder Jahrgang unbestreitbar ikonisch, legendär und überreich. Während diese Weine heute zu den gesuchtesten auf der Welt zählen, war das Château vor hundert Jahren noch fast gänzlich unbekannt. Dieser Zustand änderte sich, als 1962 Jean-Pierre Moueix die Bewirtschaftung, Bewerbung und Verwaltung des Guts übernahm. Binnen zehn Jahren wurde die Familie Moueix Alleineigentümerin von Pétrus und vergrößerte die Weinbergfläche, was als einer der lukrativsten Käufe in Pomerol gilt. Heute findet sich die 11,5 Hektar große Parzelle unter den höchsten der Appellation und ist zum überwiegenden Teil mit Merlot (95%) und im Übrigen mit Cabernet Franc bepflanzt, denn diese Sorten profitieren von den gut gedränten Lehmböden. Bei Pétrus ist man von der Rebe bis zum Keller extrem qualitätsbewusst, und dieser hohe Anspruch an die Reinheit des Produkts ist die Grundlage der kraftvollen und dabei feinen Weine. Der Grand Vin ist eine Kulmination des einzigartigen Terroirs und unnachahmlichen Stils des Hauses. Pétrus ist eine majestätische Zusammenstellung dunkler Früchte, orientalischer Gewürze und makellos integrierter Eichennoten, mit dem Ergebnis eines der reichsten Weine Pomerols. Für einige Jahrzehnte Geduld wird man über alle Maßen belohnt.