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Rezensionen & Bewertungen
17 Von Rene Gabriel
89 Von Wine Spectator
88 Von Robert Parker
03: Tiefdunkles Granat mit lila und violetten Reflexen. Vielschichtiges, nobles Bouquet, die Aromen tanzen zwischen Veilchen und floralen Noten sowie würzigen Heidelbeeren hin und her, Teer- und Rauchtöne zeigen die Tiefe dieses Weines an. Fleischiger Gaumen, die Gerbstoffe sind präsent, jedoch schon angerundet und geben dem konzentrierten Gaumenfluss einen tollen ersten Schmelz, wieder dies traumhafte Pauillac-, Beerenaromatik bis hin zum druckvollen, langen Finale, noch sanft kernig. Ein eher klassischer Lynch, den man am langlebigen eigenen 88er messen kann. So ist auch anzunehmen, dass er seine erste Genussreife erst nach zehn Jahren erreichen wird. (18/20). 07: Aus dem Keller von Guschti Brandenberg mit Marino Aliprandi zu einer Kalbszunge an Madeira getrunken. Der Wein zeigt sich schon erstaunlich zugänglich, weshalb ich die Genussreife jetzt früher erwarte als bei der Primeurverkostung wargenommen. Leider ist somit auch das Potential etwas kürzer einzustufen. (17/20). 08: Dunkle, leicht matte Farbe, in den Reflexen einen Hauch von erster Reife vermittelnd. Auch in der Nase erste Reife, Schokotöne, erdige Süsse, getrocknete italienische Kräuter und darunter eine aufsteigende, pflaumige Süsse zeigend. Angenehm geschmeidiger Gaumen, Malz, Haselnusspralinen, weich und schon enorm süffig, erinnert fast an einen Pomerol von dem Charme und seiner Souplesse her, fein kerniges und somit rassiges Finale. Hier kann man erstmal schon beginnen…. Wieder in Wien getrunken. Um ganz sicher sein, dass man ihn in der vielleicht besten Phase erwischt hat, würde ich ihn innerhalb der nächsten 5 Jahre trinken ( - 2018)
Hersteller
Château Lynch Bages
Außerhalb Pauillacs, auf dem Plateau de Bages, einer der schönsten Kies-Anhöhen der Appellation, liegt mit Blick auf die Mündung der Gironde das Château Lynch-Bages. Einst war es im Besitz der irischstämmigen Familie Lynch, bis es 1934 von Jean-Charles-Cazes erworben wurde. Seit den 80er Jahren wurde es von Jean-Michel Cazes einer grundlegenden Modernisierung unterzogen, wobei Wert darauf gelegt wurden, den alten Gärkeller aus dem 19. Jahrhundert zu erhalten. Dieser ist ein seltenes Beispiel für traditionelle Weinbereitungsgegenstände, wie sie vor vielen Jahren im Médoc verwendet wurden. Jean-Michel übergab die Leitung des Besitzes 2006 an Sohn Jean-Charles und widmete sich dem Projekt, dem benachbarten Village de Bages neues Leben einzuhauchen. Die Weine von Lynch-Bages spiegeln die Familientradition von Großzügigkeit und Vorzüglichkeit wider. Lynch-Bages kombiniert Struktur mit Finesse und Eleganz, mit großzügigen Aroman beim jungen Wein und der Ausbidlung tieferer Komplexität mit zunehmendem Flaschenalter. Der Zweitwein Echo de Lynch-Bages ist rund, weich und in seiner Jugend verführerisch, mit herausragendem Potential für die Flaschenlagerung. Das Anwesen produziert auch einen feinen weißen Bordeaux, Blanc de Lynch-Bages, ein lebhafter und schnittiger Wein mit frischer Frucht und weißen Blütenaromen, verwoben mit delikaten Holz- und Vanilletönen.