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Évaluations et Scores
17 Rene Gabriel
Arrivage (17/20): Mit Mouton zusammen der beste 87er im ganzen Bordelais, wenn auch nicht von der klassischen Sorte: Dichtes, konzentriertes, enges Bouquet. Im Gaumen reich an Extrakt und stützender Fülle; fleischig, lang, mit Lakritze und Rauch beladen. Wer diesen Wein 1992 trank, ist sehr wahrscheinlich fast ausgeflippt. In der Blindprobe neben zehn anderen Le Pin-Jahrgängen habe ich ihm 20/20 Punkte gegeben: Sicherlich eine zu euphorische Wertung, aber das Wohlgefühl brach einfach in mir durch – man möge mir verzeihen. Ein samtenes, füllig elegantes Weinerlebnis, das leider in wenigen Kellern und auf noch weniger Weinkarten zu finden ist. Auch die eigene Reserve wird fast monatlich kleiner – es ist zum Weinen! Ein grandioser 87er, den man durchaus alleine trinken kann. 1995 am alpinen Weinforum bei Beat Caduff in Arosa öffnete der Châteaubesitzer Jacques Thienpont seine zweitletzte Doppelmagnum: Da ich in der Nähe derselben platziert war, konnte ich vom Inhalt derart profitieren, dass die Schreiblust darunter litt. Danke Jacques! Nach einem Vega Sicilia 1967 hatte ich 1996 ganz einfach Lust auf einen 87er Le Pin: Das Bouquet ist friaulisch (grüner Tabak, defensive Süsse, Tannennadeln), sehr aromatisch und intensiv. Im Gaumen erdig, Havanna-Töne, leicht grüne Säure, Pfefferschoten. Man weiss nicht so recht, ob der Wein jetzt wirklich auf dem Höhepunkt ist oder, ob er kurz um die Jahrtausendwende nochmals für Überraschungen sorgen wird. Ich habe jeden Schluck und jede Sekunde dazwischen genossen. Vielleicht werde ich eines Tages je eine Flasche Mouton und Le Pin vom Jahrgang 1987 zusammen vermischen und mit diesen beiden Komponenten die explosivste Assemblage komponieren, die es je gegeben hat. 98: Unglaublich dunkle, reifende Farbe. Reifes Schokobouquet, viel Würze, Kräuter, Minze, Edelhölzer und nasse Edelpilze. Im Gaumen florale Note, erstaunlich fester und fast fetter Körper, viel Gaumenaromatik und eine erstaunliche Länge, auf der Zunge bleibt eine noble Schwarzschokoladenbitterkeit zurück (17/20). 02: Immer noch ein Wahnsinnswein; nicht gross – aber Erotik pur: Diese berauschende, rauchige, mit grünen Würznoten durchsetzte Merlot-Süsse; unglaublich! Fett, reich und zu trinken wie eine berauschende Droge. Eine Flasche aus dem Keller von Wolfram Meister, die wir an einem ebenso üppigen Mittagessen im Welschland genossen haben. (17/20). 10: Bräunliches Granat, deutlich aufhellender Rand. Welkes Bouquet, eingelegte Backpflaumen, dunkle Schokonoten, etwas Lakritze und Tabak. Im Gaumen wie eine Mischung aus einem Trentino- und New-Zealandcabernet, kalt mit rauchigen Partikeln, stieliges Finale, aber dann irgendwie doch berauschend. An der Raritätenprobe im Tessin gab ich ihm sogar 18/20. War wohl etwas zu euphorisch, wenn ich die Noten der Tischnachbarn anschaue. austrinken
17 Rene Gabriel
Arrivage (17/20): Mit Mouton zusammen der beste 87er im ganzen Bordelais, wenn auch nicht von der klassischen Sorte: Dichtes, konzentriertes, enges Bouquet. Im Gaumen reich an Extrakt und stützender Fülle; fleischig, lang, mit Lakritze und Rauch beladen. Wer diesen Wein 1992 trank, ist sehr wahrscheinlich fast ausgeflippt. In der Blindprobe neben zehn anderen Le Pin-Jahrgängen habe ich ihm 20/20 Punkte gegeben: Sicherlich eine zu euphorische Wertung, aber das Wohlgefühl brach einfach in mir durch – man möge mir verzeihen. Ein samtenes, füllig elegantes Weinerlebnis, das leider in wenigen Kellern und auf noch weniger Weinkarten zu finden ist. Auch die eigene Reserve wird fast monatlich kleiner – es ist zum Weinen! Ein grandioser 87er, den man durchaus alleine trinken kann. 1995 am alpinen Weinforum bei Beat Caduff in Arosa öffnete der Châteaubesitzer Jacques Thienpont seine zweitletzte Doppelmagnum: Da ich in der Nähe derselben platziert war, konnte ich vom Inhalt derart profitieren, dass die Schreiblust darunter litt. Danke Jacques! Nach einem Vega Sicilia 1967 hatte ich 1996 ganz einfach Lust auf einen 87er Le Pin: Das Bouquet ist friaulisch (grüner Tabak, defensive Süsse, Tannennadeln), sehr aromatisch und intensiv. Im Gaumen erdig, Havanna-Töne, leicht grüne Säure, Pfefferschoten. Man weiss nicht so recht, ob der Wein jetzt wirklich auf dem Höhepunkt ist oder, ob er kurz um die Jahrtausendwende nochmals für Überraschungen sorgen wird. Ich habe jeden Schluck und jede Sekunde dazwischen genossen. Vielleicht werde ich eines Tages je eine Flasche Mouton und Le Pin vom Jahrgang 1987 zusammen vermischen und mit diesen beiden Komponenten die explosivste Assemblage komponieren, die es je gegeben hat. 98: Unglaublich dunkle, reifende Farbe. Reifes Schokobouquet, viel Würze, Kräuter, Minze, Edelhölzer und nasse Edelpilze. Im Gaumen florale Note, erstaunlich fester und fast fetter Körper, viel Gaumenaromatik und eine erstaunliche Länge, auf der Zunge bleibt eine noble Schwarzschokoladenbitterkeit zurück (17/20). 02: Immer noch ein Wahnsinnswein; nicht gross – aber Erotik pur: Diese berauschende, rauchige, mit grünen Würznoten durchsetzte Merlot-Süsse; unglaublich! Fett, reich und zu trinken wie eine berauschende Droge. Eine Flasche aus dem Keller von Wolfram Meister, die wir an einem ebenso üppigen Mittagessen im Welschland genossen haben. (17/20). 10: Bräunliches Granat, deutlich aufhellender Rand. Welkes Bouquet, eingelegte Backpflaumen, dunkle Schokonoten, etwas Lakritze und Tabak. Im Gaumen wie eine Mischung aus einem Trentino- und New-Zealandcabernet, kalt mit rauchigen Partikeln, stieliges Finale, aber dann irgendwie doch berauschend. An der Raritätenprobe im Tessin gab ich ihm sogar 18/20. War wohl etwas zu euphorisch, wenn ich die Noten der Tischnachbarn anschaue. austrinken
88 Wine Spectator
I thought that this would be long gone, considering the weakness of the vintage. But it's delicious, with tobacco, dried herbs, cigar tobacco and fruit on the nose and palate. Medium-bodied, with fine tannins and a long, long finish.--Le Pin non-blind vertical. Drink now. –JS
88 Wine Spectator
I thought that this would be long gone, considering the weakness of the vintage. But it's delicious, with tobacco, dried herbs, cigar tobacco and fruit on the nose and palate. Medium-bodied, with fine tannins and a long, long finish.--Le Pin non-blind vertical. Drink now. –JS
Producteur
Château Le Pin
Bien qu’il constitue la plus petite propriété de Pomerol, voire même de toute la région de Bordeaux, le Château Le Pin, n’en offre pas moins les merlots les plus extraordinaires qui soient avec une constance absolue. Simple occupation du propriétaire Jacques Thienpont pendant ses moments perdus il y a deux décennies, Le Pin est aujourd’hui recherché dans les ventes aux enchères en raison de son extrême rareté. Mûr, opulent, accessible, les qualificatifs manquent pour décrire les cuvées boisées à souhait, d’une gourmandise totale, qui se cachent à l’intérieur des flacons du Pin. Et pourtant, son histoire est plutôt récente, le premier millésime du grand vin du Pin n’ayant fait son apparition qu’en 1979, année où Jacques Thienpont a fait l’acquisition de ce vignoble confidentiel de 1,6 hectare, superficie désormais portée à 5 hectares. Les raisins sont récoltés à la main et fermentés en cuve inox avant d’être élevés en barriques de chêne neuf pendant 14 à 18 mois. Jacques s’est maintenant doté d’un nouveau château et chai de vinification et s’est adjoint les services de Dany Rolland, épouse de l’œnologue culte, Michel ; Alexandre Thienpont est responsable viticole. L’un des vins les plus exotiques de la Rive Droite de Bordeaux, Le Pin est une véritable pépite, sa production ultra confidentielle exacerbant encore sa renommée planétaire.