Close
Rechercher
Filters
Évaluations et Scores
19 Rene Gabriel
97 Wine Spectator
96 Robert Parker
90: Fassprobe (19/20): Ein mächtiger, wenn auch schwer verständlicher Wein mit einem immensen Alterungspotential. Sicherlich einer der besten 89er! Arrivage: Stand leider nicht in der Gunst der Degustatoren, die in der Jury mitwirkten. Während ich blind 19/20 Punkte vergab, hatte Joost van der Erve nur noch deren 11/20 übrig: What a shame! In der Nase Honig, Eisenkraut; sehr konzentriert, aber im Moment noch zurückhaltend. Im Gaumen ein berauschender Reichtum von Tanninen, Terroirparfüm und extrem reifer Frucht, im Finish eine feine Salbeinote. Eine Persönlichkeit für einen kleinen, aber verschworenen Fanclub, bei dem ich gerne Mitglied bin. Schnitt 1992 in der Vertikalprobe bedeutend besser ab als in der 89er Horizontalprobe: Junge, primär fruchtige, süsse Nase; Kirschenkonfitüre, Glühweinaromen, Vanilleschoten, Kaffee, Edelhölzer. Dicht beschichteter Gaumen mit Schmelz in den Tanninen, das Fruchtextrakt belegt die Zunge, feine, reife Gerbstoffe mit Süssholznote. Blind hatte ich 1995 den 90er mit dem 89er verwechselt: Der 89er ist klar der potentiellere und gehaltvollere Wein. In zehn Jahren hat er Chancen, das Prädikat "Jahrhundertwein" für sich zu beanspruchen. Ein anwesender Arzt faselte im Zusammenhang mit diesem Wein immer wieder etwas von einem "Space-Shuttle-Syndrom". Ich hatte keine Ahnung, was er damit wohl meinte. Bei jedem weiteren Schluck Lafleur 1989 stieg in mir jedoch vermehrt das Gefühl hoch, abzuheben – ob dies die Bedeutung der blumigen Umschreibung war? 98: Die Nase ist bestückt mit primären Fruchtnoten; viel Brombeeren, aber auch Backpflaumen, Veilchen; wirkt kompakt. Fester, noch stark adstringierender Gaumen, die reichen Gerbstoffe sind angerundet und geben diesem lange lagerfähigen Pomerol Fleisch und Kraft. Ein Wein, der in dieser Phase sicherlich von vielen unterschätzt wird (19/20). 04: Satt in der Mitte, aber am Rand doch ein deutlicher, transparenter Übergang. Offenes, nach Kamille, Honig, Hagebutten, zarten Lederwürznoten, Hustenbonbons und schwarzen Beeren riechendes, urtypisches, nicht kopierbares Lafleur-Bouquet. Satter, trocken konzentrierter Gaumen, markiger Körperbau, die Gerbstoffe sind zwar reif, haben aber die unverwechselbare Trockenheit und wieder diese überkonzentrierte Aromatik wie in der Nase; Trockenfrüchte und weisse Schoko-, Kokosnoten im Finale. Ein Wein, der mindestens zwei Stunden lang dekantiert werden sollte. Im Herbst 04 noch einmal getrunken. Ich hätte eigentlich nur meine "Frühlingsnotizen" anschauen müssen um zu wissen, dass man den Wein Dekantieren sollte. Zeit hätten wir gehabt. Braucht noch gut 5 Jahre bis zur richtigen Genussreife. 09: Extrem dunkel, sattes Purpur, feiner Reifetöne. Geballtes, tiefes Bouquet, pflaumige Süsse zeigend, Sommertrüffel, dunkles Holz, Teer und Malagarosinen, warm bis heiss von der Fruchtausstrahlung, je mehr Luft – desto mehr Kräuter, in der Nase klar ein grosser Lafleur der sich genau gleich entwickeln wird wie die grossen, alten Jahrgänge. Reicher Gaumen, mundfüllende Aromatik, viel Dörrfrüchte, Malz und cremige, runde, fette Tannine, helles Caramel, Butternote, Chambertin-Konturen. Dieser Lafleur ist auf dem Markt völlig unterschätzt und eigentlich im Verhältnis zu den exorbitanten Auktionspreisen von den Jahrgängen 1990 und 2000 ein wahres Schnäppchen. 09: Ein Schöppli wollte sich nicht so richtig zeigen und hatte Mühe gegen seinen Nachbarn Le Gay, der sich damals noch im selben Familienbesitz befand. trinken ( - 2040)
Producteur
Château Lafleur
Vignoble minuscule couvrant seulement 4,5 hectares, dont plus de la moitié plantée, étonnamment, de cabernet franc, le Château Lafleur a beau faire figure de petit poucet au sein de Pomerol, il n’en demeure pas moins l’un des fleurons. Situé sur le plateau de Pomerol, riche en graves, jouxtant les célébrissimes Châteaux Pétrus et La Fleur-Pétrus, Lafleur est très souvent source de vins au niveau qualitatif comparable. Depuis sa création en 1872, la descendance veillant sur le Château Lafleur est restée la même : cinquième génération aux manettes, la famille Guinaudeau a, de fait, repris les rênes au milieu des années 80. Vignerons à la tête de cette unique propriété, ils donnent naissance à des vins très structurés, caractéristique imputable à une composante cabernet franc assez importante, des vins ayant la capacité d’évoluer en toute grâce pendant au moins deux décennies. Lafleur, le grand vin invariablement impressionnant, porte la marque inimitable de la maison avec sa profondeur de fruits noirs, de minéralité et de réglisse, le tout complété de richesse et d’opulence.