19 Rene Gabriel
Erstmals 1989 verkostet: Dichte, fette Konsistenz; Kaffee- und Pilzaromen, in Leder übergehend. Hoher Säurewert, rustikale Struktur, die aber elegant in Fett verpackt ist, traditioneller, reifer Wein. Auch weitere Notizen immer auf dem Niveau zwischen 17/20 und 18/20 Punkten: Verrücktes Bouquet nach Heu, Havanna, Korinthen, Honig, Trüffel und vielem mehr duftend. Trockene, massive Gerbstoffe im Gaumen, die sich noch locker 30 Jahre halten können. Ein aussergewöhnlicher Wein mit einem riesigen Potential. Mit Latour und La Mission der langlebigste 78er. In der vollen Reife 1995: Pflaumiges Bouquet, dahinter eine Cabernet Franc-Würze, die an eine sanft unterreife Frucht mahnt; die Süsse wirkt charmant ausladend. Fleischiger Gaumen, sehr aromatisch, eher an einen Graves als an einen Pomerol erinnernd, gutes Säure-Tannin-Gerüst, zeigt viel Charakter. 98: Dunkles Granat, sanft aufhellender Rand. Rauchiges Bouquet, leicht grüne, würzige Cabernet Franc-Note, schwarzer Pfeffer, dunkle Pilze; braucht Luft. Mittlerer Körper, Lakritzenbitterkeit, kraftvolles, mit Fleisch bepacktes Finale, legt noch zu. Eine Stunde dekantieren. Noch zehn Jahre mindestens voller Genuss! (18/20). 09: Dunkles Weinrot, dem Alter entsprechend gereift. Das Bouquet zeigt Havannatabak, fein grasige Noten mit Pfefferschotentönen, verspielte Zitronenmelisse, weisses Pfeffermehl, intensiv, immer noch rotbeerige Fruchtnuancen, tief obwohl er ein wenig schlank ist – zumindest im Vergleich – mit den anderen Jahrgängen. Im Gaumen viel Saft, wirkt auch hier etwas leichter als andere Lafleurs, zeigt eine wunderschöne Balance und strotzt von leicht kühlen aber sehr aromatischen Cabernet-Franc-Aromen, endet mit verschwenderischer Lakritze. trinken ( - 2030)
93 Robert Parker
More and more the 1978 Lafleur is looking like one of the two or three finest wines of the vintage, along with La Mission-Haut-Brion and Latour. This dark plum/garnet-colored wine exhibits a knock-out nose of black cherry fruit intermixed with licorice, minerals, cedar, and spice. Medium to full-bodied, with powerful tannin remaining, this highly extracted wine is atypical for the 1978 vintage. It is a weighty, broad-shouldered, muscular, virile 1978 that is just beginning to reveal secondary nuances and complexity. I have always thought this wine could develop along the lines of the 1966, and I am more convinced than ever that it is the seventies clone of that vintage. Anticipated maturity: 2000-2020. Last tasted 11/97
92 Wine Spectator
Layered and complex, with loads of cassis and blackberry flavors and classic-tasting Lafleur terroir coming through in the mineral, lead pencil, wet earth character. A bit tougher than the '70.--Ch?teau Lafleur vertical. Best from 2002 through 2010. ?PM
Erstmals 1989 verkostet: Dichte, fette Konsistenz; Kaffee- und Pilzaromen, in Leder übergehend. Hoher Säurewert, rustikale Struktur, die aber elegant in Fett verpackt ist, traditioneller, reifer Wein. Auch weitere Notizen immer auf dem Niveau zwischen 17/20 und 18/20 Punkten: Verrücktes Bouquet nach Heu, Havanna, Korinthen, Honig, Trüffel und vielem mehr duftend. Trockene, massive Gerbstoffe im Gaumen, die sich noch locker 30 Jahre halten können. Ein aussergewöhnlicher Wein mit einem riesigen Potential. Mit Latour und La Mission der langlebigste 78er. In der vollen Reife 1995: Pflaumiges Bouquet, dahinter eine Cabernet Franc-Würze, die an eine sanft unterreife Frucht mahnt; die Süsse wirkt charmant ausladend. Fleischiger Gaumen, sehr aromatisch, eher an einen Graves als an einen Pomerol erinnernd, gutes Säure-Tannin-Gerüst, zeigt viel Charakter. 98: Dunkles Granat, sanft aufhellender Rand. Rauchiges Bouquet, leicht grüne, würzige Cabernet Franc-Note, schwarzer Pfeffer, dunkle Pilze; braucht Luft. Mittlerer Körper, Lakritzenbitterkeit, kraftvolles, mit Fleisch bepacktes Finale, legt noch zu. Eine Stunde dekantieren. Noch zehn Jahre mindestens voller Genuss! (18/20). 09: Dunkles Weinrot, dem Alter entsprechend gereift. Das Bouquet zeigt Havannatabak, fein grasige Noten mit Pfefferschotentönen, verspielte Zitronenmelisse, weisses Pfeffermehl, intensiv, immer noch rotbeerige Fruchtnuancen, tief obwohl er ein wenig schlank ist – zumindest im Vergleich – mit den anderen Jahrgängen. Im Gaumen viel Saft, wirkt auch hier etwas leichter als andere Lafleurs, zeigt eine wunderschöne Balance und strotzt von leicht kühlen aber sehr aromatischen Cabernet-Franc-Aromen, endet mit verschwenderischer Lakritze. trinken ( - 2030)
