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Évaluations et Scores
20 Rene Gabriel
100 Robert Parker
99 Wine Spectator
1992 zu einem vernünftigen Preis auf der Weinkarte in Eugenie les Bains gefunden. Wir liessen uns von der Küche verwöhnen und tranken den Wein nur so "nebenbei". In der ersten Genussreife, genau zehn Jahre nach seiner Geburt: Hochdichte, konzentrierte Nase; Honig- und Kamillenoten, überreife Beeren, Sultaninen. Im Gaumen gewaltiger, mundbeherrschender Auftritt, konzentriert wie ein Recioto Amarone, viel Würze, Kräuter und ein endloses Finish. Ein junger, ungestümer Wein mit sehr grosser Zukunft. 1993 eine Magnum mit Ueli Prager und Su Hua Newton genossen. 1995 an einer Blindprobe bei Heinz Wetter wollten ihn von 18 Personen nur zwei sehr hoch bewerten; nämlich Peter Riegger und ich. Er ist eine Gewaltsgranate von überreifen Aromen mit einer Prise Honig bestückt sowie Kräutern für wenige Lafleur schleckende Weinkinder dieser Welt. Je reifer der Wein wird, desto mehr hat er das Zeug zu einem Jahrhundertwein. 1997 mit Christian Moueix genossen: Süsses, konfitüriges Bouquet; viel primäre Frucht von roten Johannisbeeren. Im Gaumen noch etwas säurebetont, viel Extrakt, aber nicht so konzentriert wie es wirklich grosse Lafleur-Jahrgänge sind. Ich glaube immer mehr, dass der 83er besser ist, oder anders gesagt, irgendwie werde ich wohl diesen 82er nie richtig verstehen können. 98: Reifes Beerenbouquet, Lakritze und fette Cabernet Franc-Note darin. Im Gaumen scheint der Wein nur mittelgewichtig, trotz seines grossen Alkoholgehaltes, viel stützende Tannine und für einen 82er auch mit einer ausserordentlich kräftigen Säure ausgestattet. Ein grosser Pomerol, aber kein grosser Lafleur (18/20). Im Dezember 2003, das zweite Glas von 7 grossen Weinen, blind verkostet: Die Farbe ist jetzt schon pflaumig reifend und zeigt leicht orangen Schimmer am Rand. Wuchtiges, aber sehr fettes, marmeladiges Bouquet; von den Duftaromen her hat man das Gefühl, über den Markt in Marakesch zu laufen; Feigen, Datteln, Kreuzkümmel, Curcuma und frisch erkaltete Pflaumenmarmelade. Im Gaumen ist der Wein fett mit molligen, runden Tanninen, Honig, Birnenbrot, Kräuternote, schwarzer Olivenpaste und herrlichen Malzbonbons ausgestattet, entwickelte sich nach einer Stunde Richtung Terroir, denn er zeigt Stallgeruch und frisch gegerbtes Leder. Doch nun die Wertung und die erklärenden Elemente dazu: Der Wein ist dick. Zu dick im Verhältnis zur weichen Säure? Der Wein ist fett! So fett, dass er die Struktur zudeckt? Der Wein ist reif. Darf das ein grosser Lafleur sein, wenn man an die ganz grossen Jahrgänge denkt, die zwanzig, dreissig Jahre zuvor entstanden sind? Oder ist er ganz einfach in einem Zwischenstadium, wo der alkoholische Teil überwiegt und noch verdaut werden muss? Wenige Menschen werden es wohl erfahren, denn der Wein ist heute teuer, rar und nur noch ganz selten in Auktionskatalogen zu finden. (18/20). 07 in Holland: 1982 Château Lafleur, Pomerol: (3 Std. dekantiert). In der Mitte dunkel, dann aufhellende mit viel Brauntönen im Zentrum und orangen Reflexen am Rand. Das Bouquet ist mit keinem anderen, grossen Bordeaux zu vergleichen, in der fetten, überschwappenden Dufthülle befinden sich viel fernöstliche Aromen, getrocknete Datteln, Kardamom, Kreuzkümmel, Curcuma und getrocknete Feigen. Im Gaumen bewegt sich der Fluss wie ein Gemisch aus Hagebuttengelee und Feigensirup, viel eingelegte Trockenkräuter, Hustensaft, helles Malz, dick, um den Körper zu ergründen muss man fast den Mund öffnen, weil die Konturen des Weines die Grösse des Gaumen sprengen, gebündelt, fett und übersüss im langen Finale. Als gross eingestufte Lafleurs sind in der Regel irgendwie trocken-süss. Bei diesem, schwer einzustufenden 1982er müsste man die Wortverbindung «süss-süss» wählen. Ein absoluter Liebhaberwein und dafür sind dieselben auch bereit einen ganz grossen Betrag hinzulegen, wie die exorbitanten Auktionsresultate schon lange beweisen. 10: Eine justg dekantierte Magnum stand auf dem Mittagstisch von Christian Moueix nach der grossen Primeurprobe des Jahrganges 2009. Da ich den
Producteur
Château Lafleur
Vignoble minuscule couvrant seulement 4,5 hectares, dont plus de la moitié plantée, étonnamment, de cabernet franc, le Château Lafleur a beau faire figure de petit poucet au sein de Pomerol, il n’en demeure pas moins l’un des fleurons. Situé sur le plateau de Pomerol, riche en graves, jouxtant les célébrissimes Châteaux Pétrus et La Fleur-Pétrus, Lafleur est très souvent source de vins au niveau qualitatif comparable. Depuis sa création en 1872, la descendance veillant sur le Château Lafleur est restée la même : cinquième génération aux manettes, la famille Guinaudeau a, de fait, repris les rênes au milieu des années 80. Vignerons à la tête de cette unique propriété, ils donnent naissance à des vins très structurés, caractéristique imputable à une composante cabernet franc assez importante, des vins ayant la capacité d’évoluer en toute grâce pendant au moins deux décennies. Lafleur, le grand vin invariablement impressionnant, porte la marque inimitable de la maison avec sa profondeur de fruits noirs, de minéralité et de réglisse, le tout complété de richesse et d’opulence.