15 Rene Gabriel
Immer, wenn man einen Lynch-Bages öffnet, hat man gewisse Erwartungen. Vor allem dann, wenn man schon viele Jahrgänge verkosten konnte. Dieser Jahrgang ist ein trauriges Beispiel dafür, dass auch ein renommiertes Château nicht vor Fehlern gefeit ist. 98: Eher helle Farbe, grosser Wasserrand. Offenes buttrig süsses Bouquet mit Schokoladen-, jedoch auch gewissen Grasnoten darin, deutlicher Cabernet-Touch. Saftiger, langgezogener Gaumen, gut stützende Säure, schlank, aber mit recht guter Länge. 06: Eine unsaubere, wohl zapfige Flasche. 08: Eigenwillige Butternote, viel laktische Töne, Lorbeer, Nelken, grüner Pfeffer. Grausliger Gaumen, wirklich grüner, friaulischer Cabernet, das einzig Gute daran; der Wein ist immer noch sehr gute erhalten, aber doch ein sehr mageres bescheidenes Ding. Diese Flasche war geprägt von deutlichem, unsauberem Altfasston. Die besten Flaschen: austrinken
15 Rene Gabriel
Immer, wenn man einen Lynch-Bages öffnet, hat man gewisse Erwartungen. Vor allem dann, wenn man schon viele Jahrgänge verkosten konnte. Dieser Jahrgang ist ein trauriges Beispiel dafür, dass auch ein renommiertes Château nicht vor Fehlern gefeit ist. 98: Eher helle Farbe, grosser Wasserrand. Offenes buttrig süsses Bouquet mit Schokoladen-, jedoch auch gewissen Grasnoten darin, deutlicher Cabernet-Touch. Saftiger, langgezogener Gaumen, gut stützende Säure, schlank, aber mit recht guter Länge. 06: Eine unsaubere, wohl zapfige Flasche. 08: Eigenwillige Butternote, viel laktische Töne, Lorbeer, Nelken, grüner Pfeffer. Grausliger Gaumen, wirklich grüner, friaulischer Cabernet, das einzig Gute daran; der Wein ist immer noch sehr gute erhalten, aber doch ein sehr mageres bescheidenes Ding. Diese Flasche war geprägt von deutlichem, unsauberem Altfasston. Die besten Flaschen: austrinken