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Rezensionen & Bewertungen
20 Rene Gabriel
98 Wine Spectator
97 Robert Parker
Extrem dunkles Purpur mit lila und violetten Reflexen. Viel Lakritze, Trüffel, Maulbeeren und Brombeeren in der Nase, zeigt eine gewaltige Tiefe in Form von Rauchnoten und schwarzen Edelhölzern. Im Gaumen kompakt, fleischig aber gleichzeitig mit relativ feinen Tanninen, wie man es bei einem jungen Trotanoy noch selten erlebt hat, Power und Finesse und eine Sonderklasse die dem 1998er sehr ähnlich sind, oder soll man so weit greifen, dass an hier irgendwann auch eine Affinität zum legendären 61er finden wird? Wer klassische Pomerols liebt, kommt an diesem Wein heuer nicht vorbei… (19/20). Im Herbst 2010 nochmals verkostet. Die Idee, dass aus diesem Wein einmal vielleicht ein Nachfolger vom 1961er Trotanoy wird, ist gar nicht so schlecht. Noch nie habe ich einen Trotanoy so schwarzbeerig und rauchig erlebt. Weil ich mir jetzt sicher bind, erlaube ich mir jetzt schon die Maximalmnote zu geben. warten (2020 - 2050)
Hersteller
Château Trotanoy
Dieses historische Pomerol-Weingut mit 7 Hektar Rebfläche ist im Besitz der Familie Jean-Pierre Moueix, die es 1953 erwarb. Es liegt an einer der schönsten Stellen des Pomerol-Plateaus, wo der Boden eine sehr dichte Mischung aus Lehm und Kies aufweist. Diese Bodenkombination tendiert zur Verfestigung, da sie nach einem Regen fast betonartig austrocknet, daher der Name trotanoy, oder in anderen Worten: zu beschwerlich, um kultiviert zu werden. Das Château Trotanoy zählt zu den führenden Weingütern in Pomerol, was teils auf sein komplexes Terroir zurückzuführen ist. Der Boden enthält an seiner höchsten Expositionsstelle ein Gutteil Kies und wird mit abnehmender Höhe immer lehmiger. Unter diesem Lehm befindet sich ein Unterboden aus rotem Kies und einer undurchlässigen Schicht aus harter, stark eisenhaltiger Erde namens crasse de fer. Diese faszinierende Bodenvielfalt ist es, die dem Wein Kraft, Tiefe und Komplexität verleiht. Auch waren diese Weinberge einige der wenigen, die im berüchtigten Jahr 1956 nicht erfroren, so dass die alten Rebstöcke mit 90% Merlot und 10% Cabernet Franc erhalten geblieben sind. Die Weine von hier sind dicht und sehr gut strukturiert. Nach sieben oder acht Jahren Lagerung erreichen die Noten von opulenten dunklen Früchten, nahtlos kombiniert mit orientalischen Gewürzen, ihren Höhepunkt.