Close
Suchen
Filters

Léoville Poyferré 1986 75cl

2eme Grand Cru Classé | St. Julien | Bordeaux | Frankreich
CHF 108.10
Rezensionen & Bewertungen
18 Von Rene Gabriel
87 Von Robert Parker
86 Von Wine Spectator
Erste Notierungen lagen bei 17/20 Punkten. 1995 zeigte sich derselbe Wein total verschlossen. Der Cabernet wirkte fast grün – wie ein ganz grosser Kalifornier. Auf keinen Fall berühren, aber auf jeden Fall noch kaufen. Ein ganz grosser 86er Bordeaux. Ein Jahr später notierte ich: Zeigt eine unnahbare Evolutionsphase. In Ruhe lassen oder vier Stunden dekantieren. 00: Ausbrechendes, unnahbares, fast stinkiges Cabernet-Bouquet, wirkt dumpf und fast fassig in der Nase, nur stundenlanges Belüften hilft. Im Gaumen Fleisch, Fleisch und nochmals Fleisch, Muskeln, starke Adstringenz, im Finale sind unter dem pilzigen, fast Bouillonpasten-ähnlichen Extrakt blaubeerige Noten erkennbar. Wird er es schaffen? Nur für geduldige und terroirliebende Weinfans (18/20)! 02: Drei Flaschen wurden an diesem Abend bei Eric Castéja in Bordeaux geöffnet. Eine davon (zwei Stunden dekantiert) war leider wieder fassig. Die andere halbreif mit einer grossen Cabernet-Expression. Weil eine der beiden Karaffen zapfig war, öffnete man noch eine dritte Flasche, die dann – undekantiert – ein wildes Napa-Cabernet-Aroma von sich gab. Ein ungestümer Wein mit einer unbändigen Kraft. Wer gute Flaschen erwischt und diese etwa sechs Stunden dekantiert, weiss, wie dieser grosse St. Julien in etwa zehn Jahren schmecken wird (18/20). 06: Lucas Pichler dekantierte den Wein eine gute Stunde. So zeigt er jetzt erstmals seine erste mögliche Genussphase. Warten lohnt sich aber immer noch. Ein richtiges Cabernet-Urtier! 18/20 trinken – 2030
Hersteller
Château Léoville Poyferré
Das etablierte Château Léoville Poyferré in Saint-Julien ist heute eines der drei besten Léoville-Super-Seconds. Das relativ kleine Anwesen erzeugt enorm gehaltvolle Weine vom linken Ufer, die in den vergangenen Jahrzehnten ihre Qualität mehrmals steigern konnten. Das Haus ist seit 1921 im Besitz der Familie Cuvelier, erfuhr aber erst nach der Übernahme durch Didier Cuvelier in den 1970er Jahren wesentliche Veränderungen. Didier engagierte den berühmten Winzer Michel Rolland, der mithalf, Poyferré in die heutige beachtliche Kellerei umzuformen, die problemlos mit den Besten im Bordelais mithalten kann. Längs der Gironde-Mündung liegt das Anwesen zwischen den Appellationen Margaux und Pauillac auf kiesigen Sand- und Lehmböden. Heute verkörpern die 80 Hektar Weinberge und die neu renovierten Anlagen eine perfekte Balance aus historischem Erbe und Modernität. Poyferré ist der höchste Ausdruck dieses Terroirs, als ein fester und beeindruckend strukturierter Grand Vin, der im Vergleich mit anderen Roten vom linken Ufer angenehm zugänglich ist. Der Zweitwein Moulin Riche ist für seinen Preis von vergleichbarer Qualität.