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Rezensionen & Bewertungen
100 Robert Parker
The 2015 Lafleur is a blend of 54% Cabernet Franc and 46% Merlot. Medium to deep garnet-purple in color, it's profoundly scented of plum preserves, chocolate-covered cherries and blueberry pie with nuances of black olives, lavender, unsmoked cigars and cast iron pan plus a touch of Indian spices. The rich, medium to full-bodied palate is completely packed with tightly wound fragrant earth, black fruit and exotic spice layers, supported by perfectly ripe, wonderfully velvety tannins and seamless freshness. The epically long finish delivers a sum that is greater than the many compelling characters imparted on the nose and palate, whispering promises of a whole myriad of provocative finishes to discover throughout this wine's very long future. This exquisite masterpiece is not to be missed.
19 Rene Gabriel
Dunkles Granat, recht satt in der Mitte, rubiner Rand. Kein einfaches Unterfangen diese Lafleur-Fassprobe nasal anzugehen, er wirkt dezent medizinal oder auch mineralisch, zeigt rote Fruchtschalen, Kräuternuancen und helle Edelhölzer. All dies bewegt sich im diskreten Bereich. Im Gaumen füllig mit cremigen Tanninen, man spürt deutlich seine Grösse und man weiss auch, dass ein hoher Cabernet-Franc-Anteil immer eine schlechte Bank für Jugendavancen ist. Das Finale endet süss mit rotbeerigem Schimmer. Aus Erfahrung und aus der Jahrgangsvorgabe kann man hier sicher sein, dass dies ein grosser Lafleur wird. Mir schienen aber die früheren Jahrgänge bei Fassproben aufdringlicher und kraftvoller. Und die haben mir - ganz ehrlich gesagt - damals dann auch besser gefallen. Immer auch im Hinblick auf die ganz alten, legendären Lafleurs. Die heutigen sind anders, feiner und vielleicht auch zu allgefällig. Mir fehlt die alte Supplement-Genialität. Aber man muss das Neue auch akzeptieren, ohne den Wein zu strafen. Denn die Klasse ist – im Prinzip – fraglos da. 19/20 2025 – 2050
Hersteller
Château Lafleur
Nur 4,5 Hektar Rebfläche, davon mehr als die Hälfte überraschenderweise mit Cabernet Franc bepflanzt: Das Château Lafleur mag eins der kleineren Pomerol-Güter sein, aber nichtsdestotrotz ist es eins der feinsten. Mit seiner Lage auf dem kiesreichen Pomerol-Plateau, in Nachbarschaft der phänomenalen Chateaux Pétrus and La Fleur-Pétrus, produziert das Lafleur regelmäßig vergleichbar hochwertige Weine. Seit der Gründung 1872 steht das Anwesen im Eigentum derselben Abstammungslinie, heute vertreten in fünfter Generation durch die Familie Guinaudeau, die es Mitte der 1980er übernahm. Dieser Winzer und Erzeuger von Wein eines einzigen Weinbergs kreiert aufgrund des relativ hohen Anteils Cabernet Franc beachtlich strukturierte Weine mit der Fähigkeit, zwei Jahrzehnte oder länger in Schönheit zu altern. Lafleur ist der gleichbleibend beeindruckende Grand Vin des Hauses, mit den charakteristischen Schichten aus dunklen Früchten, Mineralien und Lakritze, abgerundet in reicher Opulenz.