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Rezensionen & Bewertungen
19 Rene Gabriel
93 Robert Parker
92 Wine Spectator
Erstmals 1989 verkostet: Dichte, fette Konsistenz; Kaffee- und Pilzaromen, in Leder übergehend. Hoher Säurewert, rustikale Struktur, die aber elegant in Fett verpackt ist, traditioneller, reifer Wein. Auch weitere Notizen immer auf dem Niveau zwischen 17/20 und 18/20 Punkten: Verrücktes Bouquet nach Heu, Havanna, Korinthen, Honig, Trüffel und vielem mehr duftend. Trockene, massive Gerbstoffe im Gaumen, die sich noch locker 30 Jahre halten können. Ein aussergewöhnlicher Wein mit einem riesigen Potential. Mit Latour und La Mission der langlebigste 78er. In der vollen Reife 1995: Pflaumiges Bouquet, dahinter eine Cabernet Franc-Würze, die an eine sanft unterreife Frucht mahnt; die Süsse wirkt charmant ausladend. Fleischiger Gaumen, sehr aromatisch, eher an einen Graves als an einen Pomerol erinnernd, gutes Säure-Tannin-Gerüst, zeigt viel Charakter. 98: Dunkles Granat, sanft aufhellender Rand. Rauchiges Bouquet, leicht grüne, würzige Cabernet Franc-Note, schwarzer Pfeffer, dunkle Pilze; braucht Luft. Mittlerer Körper, Lakritzenbitterkeit, kraftvolles, mit Fleisch bepacktes Finale, legt noch zu. Eine Stunde dekantieren. Noch zehn Jahre mindestens voller Genuss! (18/20). 09: Dunkles Weinrot, dem Alter entsprechend gereift. Das Bouquet zeigt Havannatabak, fein grasige Noten mit Pfefferschotentönen, verspielte Zitronenmelisse, weisses Pfeffermehl, intensiv, immer noch rotbeerige Fruchtnuancen, tief obwohl er ein wenig schlank ist – zumindest im Vergleich – mit den anderen Jahrgängen. Im Gaumen viel Saft, wirkt auch hier etwas leichter als andere Lafleurs, zeigt eine wunderschöne Balance und strotzt von leicht kühlen aber sehr aromatischen Cabernet-Franc-Aromen, endet mit verschwenderischer Lakritze. trinken ( - 2030)
Hersteller
Château Lafleur
Nur 4,5 Hektar Rebfläche, davon mehr als die Hälfte überraschenderweise mit Cabernet Franc bepflanzt: Das Château Lafleur mag eins der kleineren Pomerol-Güter sein, aber nichtsdestotrotz ist es eins der feinsten. Mit seiner Lage auf dem kiesreichen Pomerol-Plateau, in Nachbarschaft der phänomenalen Chateaux Pétrus and La Fleur-Pétrus, produziert das Lafleur regelmäßig vergleichbar hochwertige Weine. Seit der Gründung 1872 steht das Anwesen im Eigentum derselben Abstammungslinie, heute vertreten in fünfter Generation durch die Familie Guinaudeau, die es Mitte der 1980er übernahm. Dieser Winzer und Erzeuger von Wein eines einzigen Weinbergs kreiert aufgrund des relativ hohen Anteils Cabernet Franc beachtlich strukturierte Weine mit der Fähigkeit, zwei Jahrzehnte oder länger in Schönheit zu altern. Lafleur ist der gleichbleibend beeindruckende Grand Vin des Hauses, mit den charakteristischen Schichten aus dunklen Früchten, Mineralien und Lakritze, abgerundet in reicher Opulenz.