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Rezensionen & Bewertungen
19 Rene Gabriel
91: Fassprobe (19/20): Exotische Nase; grüne Bananen, Ingwer und anderes Wurzelwerk sowie Tabak, Eisenkraut und Salbei. Im Gaumen pfeffrig, konzentriert, sehr eigenwillig. Eine Tanninstruktur wie ein 75er Cheval, wird sehr, sehr lange brauchen, um sein Potential zu verarbeiten. Ein Wein für Kenner! Arrivage (19/20): Exotische Nase mit Kamille, Tabak, Waldhonig, Blumenwiese. Fetter, enorm reicher Gaumen; süss, Erdbeerenkonfitüre, Himbeeren, dunkles Holz in der Barriquenanzeige, Kastanien, rauchig, Zedern, Teer – ein enormes Konzentrat – klassisch und unsterblich, sehr alte Reben. Nach drei Stunden noch kompakter und komprimierter in der Dichte. Trotz Verschlossenheit kann man im Tiefblick sein Potential spüren. Eine Notiz aus dem Jahr 1996: Eine Nasendroge geprägt von sehr reifem bis überreifen Traubengut, Kamille, Minze und Eucalyptus. Im Gaumen satt, komprimiert, reduktiv; ein reines Konzentrat. Wie immer unnahbar in der Jugend und dann legendär im Alter. 1999 an der 90er Probe im Arlberg: Das Bouquet ist stark schokoladig, sanft moosig, weich und zeigt eine deutliche Reife der Frucht an, Ledertöne, Honig, getrocknete Kamille; legt kontinuierlich zu und braucht gut eine Stunde Luft. Im Gaumen konfitürig, ohne jedoch viel Süsse zu zeigen, ledrige Textur, enorm stark konzentriert, männlicher Pomerol mit einer gewaltigen Ausstrahlung. Vor allem hat er eine super stützende Säure, die dem Körper gerade noch einmal viel Kraft gibt. Nur für Freaks! 00: Sehr tiefe, satte Farbe; undurchdringlich in der Mitte. Intensives, leicht jodiges Bouquet, Tornister-, Ledernote; sehr tiefgründig mit viel Korinthen. Im Gaumen extrem dicht, die Überreife des Traubengutes und die Trockenheit lassen den Wein älter erscheinen als er ist, enormes Tanninkonzentrat, nachhaltig und ein unbändiges Lafleur-Erlebnis im alten, bewährten Stil. 09: Mittleres Granat mit erstem Reifeschimmer. Laktisches Bouquet, Erdbeerjogurth, feine Rauchnoten, getrocknete, rote Kirschenschalen, süss und vollfruchtig, rahmig mit viel Caramel. Im Gaumen intensives, eine prägnante, pfeffrige Säure aufweisend, schiesst durch den Gaumen wie eine Rakete, erinnert an einen ganz grossen Châteauneuf-du-Pape, noch sehr jung mit pfeffrige Arroganz, noch weit von seiner Reife entfernt und doch schon jetzt mit viel Genuss zu degustieren. (19/20). 12: Magnum. Dunkles Weinrot, dezent aufhellend, noch purpurne Reflexe in der Mitte zeigend. Ein Wahnsinnsbouquet, viel Rosinen, kalter Darjeelingtee, getrocknete Kamille, Honig dominikanischer Tabak, Bowmore-21years-Nase, berauschend und die Sinne berührend. Während viele grosser 90er saftig sind, süffig und nicht besonders konzentriert, ist dieser Lafleur eine heroische Dokumentation des Gegenteils dieser These, gehackte Rosinen, wieder Honignuancen, viel Malz und mit überaromatischem Finale. Geht in Richtung ganz grosser Lafleur und mag jene, die wissen, was ein Lafleur sein kann – nämlich das geniale Gegenteil eines typischen Pomerols mit allen Sinnen berühren. Die Lebensgarantie ist für weitere 30 Jahre das, was nur noch wenige andere (noch) grosse 90er Bordeaux bieten können. Der Sponsor war ich, deshalb ohne Bild. trinken ( - 2030)
97 Robert Parker
This wine goes from strength to strength, and is developing even better than I initially expected. More backward than most of the big, Cabernet Sauvignon-based 1990 Medocs, it is full-bodied and viscous, but not as thick or oily as the 1982 can be. The 1990's fresh, pure black raspberry, incense, and minerality characteristics result in a young, legendary wine. Still deep ruby/purple to the rim as well as extraordinarily intense, it is 4-10 years away from full maturity, and should evolve for another 30+ years. It is an amazing achievement! Release price: ($1800.00/case)
92 Wine Spectator
Still very closed, but big and rustic. Medium-red color. Aromas of meat, tobacco and fruit. Full-bodied, very chewy; mouthpuckering. Needs time.--1990 Bordeaux retrospective. Best after 2005. 1,500 cases made. ?JS
Hersteller
Château Lafleur
Nur 4,5 Hektar Rebfläche, davon mehr als die Hälfte überraschenderweise mit Cabernet Franc bepflanzt: Das Château Lafleur mag eins der kleineren Pomerol-Güter sein, aber nichtsdestotrotz ist es eins der feinsten. Mit seiner Lage auf dem kiesreichen Pomerol-Plateau, in Nachbarschaft der phänomenalen Chateaux Pétrus and La Fleur-Pétrus, produziert das Lafleur regelmäßig vergleichbar hochwertige Weine. Seit der Gründung 1872 steht das Anwesen im Eigentum derselben Abstammungslinie, heute vertreten in fünfter Generation durch die Familie Guinaudeau, die es Mitte der 1980er übernahm. Dieser Winzer und Erzeuger von Wein eines einzigen Weinbergs kreiert aufgrund des relativ hohen Anteils Cabernet Franc beachtlich strukturierte Weine mit der Fähigkeit, zwei Jahrzehnte oder länger in Schönheit zu altern. Lafleur ist der gleichbleibend beeindruckende Grand Vin des Hauses, mit den charakteristischen Schichten aus dunklen Früchten, Mineralien und Lakritze, abgerundet in reicher Opulenz.