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Rezensionen & Bewertungen
19 Von Rene Gabriel
95 Von Robert Parker
93 Von Wine Spectator
05: Fassprobe: 70 % Merlot, 20 % Cabernet Franc, 10 % Cabernet Sauvignon. Ein Wahnsinnskonzentrat in der Nase, Heidelbeeren, schwarze Johannisbeeren, Speck und Kaffeenoten und dunkle Edelhölzer, vor allem Teakholznuancen, wirkt durch seine enorme Konzentration etwas trocken im Ansatz und hat so momentan Mühe, seine Primärfrucht zu zeigen, was aber im Untergrund mit einer schweren Kandissüsse und sehr dunkles Caramel wieder ausgeglichen wird. Im Gaumen einerseits sehr konzentriert, aber in den Gerbstoffen fett und darin erste Rundungen zeigend, viel blaue, aber noch mehr schwarze Beeren vermittelnd, eine Gesamtaromatik in einem ausufernden, in sich aber verschlossenen Masse, im extrem langen Finale Lakritze, Cassis, Schwarztee und ein Hauch Malagarosinen zeigend. Ein mächtiger, sehr viel Reife verlangender Pavie für Überüberübermorgen. 06: Sehr tiefes, dichtes Purpur-Lila. Intensives Amarenakirschenbouquet, viel Süsse von roten, reifen Früchten zeigend, momentan etwas zu Kopf steigend. Im Gaumen zieht sich diese Süsse vom Nasenspiel fort, sattes, nach gekochten Johannisbeeren schmeckendes Extrakt, intensive Adstringenz, zeigt momentan etwas mehr Muskeln wie Fleisch, im Finale Honigspuren von sehr reifem Traubengut. 09: Mit Gérard Perse auf Pavie verkostet. Extrem dicht und fleischig, die Tannine sind sandig, klassisch und massiv - aber auch vielleicht etwas zu hart geraten. Oder liegt es generell an diesem Jahrgang? Do not touch! warten (2015 - 2035)
Hersteller
Château Pavie
Pavies heißen die kleinen Weinbergpfirsiche, die vor dem 4. Jahrhundert auf diesem Grundstück in Saint-Émilion wuchsen. Heute finden sie sich nur noch im Namen des Château Pavie, das das größte Premier Grand Cru Classé der gesamten Appellation ist. Mit 37 Hektar durchgehender Rebstöcke und jeder Menge Sonnenschein lässt sich diese bemerkenswerte, nach Süden ausgerichtete Parzelle in drei spezifische Terroirs unterteilen. Das von Alberto Pinto neu gestaltete Gutsgebäude hat eine große Glasfassade, die einen grandiosen Blick auf den Weinberghang eröffnet, von dem manche behauten, er sei der schönste Fleck in Saint-Émilion. Erworben 1998 von Gérard Perse, dem Eigentümer der Châteaux Pavie-Decesse und Monbousquet, ist Pavie heute einer der größten “Neue-Welle”-Produzenten. Wie die anderen Weine von Perse haben sich die Pavie-Weine zu spät gelesenen und hochgradig extrahierten Roten entwickelt, die ihre Balance aus der Dichotomie von Opulenz und Delikatheit erhalten. Der Grand Vin Pavie, 2012 zum Premier Grand Cru Classé A aufgewertet, ist ein exemplarischer Perse-Wein, der mit modernen Verfahren vinifiziert wird und als Resultat reich, konzentriert und von höchster Qualität ist.