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Punteggi dei critici
19 Rene Gabriel
War immer gross, jedoch die ersten 30 Jahre seines Lebens unnahbar und komplett verschlossen. 1990 eine Magnum: Ein monumentaler Brocken – der beste 66er. Noch pfeffrige, junge Säure, Extrakt für das nächste Jahrtausend. Trotz viel Tanninen zeigt er sich nie ganz so trocken wie andere, leichter gebaute Weine seines Jahrganges. Erste Reife bei einer Normalflasche 1995 (19/20): Schon zu Beginn ausgeprägtes Terroirbouquet, obwohl er sich doch recht verhalten zeigt; Trüffel, getrocknete Totentrompeten. Im Gaumen schwarze Beeren, intensiver Gerbstoff, welcher klassischen Cabernet-Charakter ausstrahlt. Zwar von kleinerem Kaliber als der legendäre 61er, dafür aber jetzt für mindestens zwanzig Jahre in der schönsten Genussreife. 1996 eine Magnumflasche (19/20): Rauchig süsses, fast korinthiges Bouquet; tief, animalischer Terroirton, Tabak. Reicher, kräftiger Gaumen, viel Aromatik, wiederum Korinthen vermischt mit schwarzen Pilzen (Herbsttrompeten), feine Metalligkeit im Extrakt, grossartige Länge. 02: Magnum: Wirkt noch sehr verschlossen; erst pilzig, Trüffelnoten, Teer und nasse Baumrinde, dann legt er stufenweise zu, gewinnt an Frucht und zeigt korinthige Süsse und den Duft von einer Havannakiste. Fester, satter, mächtiger Körper im Gaumen, auch hier braucht der Wein Luft, um seine fast blockierende Tannin-Adstringenz in die erste Evolution zu bringen, Cabernet pur, barocke Statur und extrem aromatisch im langen Finale. Ein grosser, zeitloser Latour, der in dieser 66er Degustation mit den anderen Weinen verglichen, um mindestens zehn Jahre jünger als seine Konkurrenten scheint (drei Stunden dekantieren). Normalflasche auf dem selben Niveau 2003: Sehr dunkles, tiefes Weinrot; unglaublich dicht. Zuerst eine fein grünliche Note zeigend; sehr würzig, Tabak, grüne und schwarze Pfefferkörner, schwarze Steinpilze, ein Bariton von einem Nasenbild. Im Gaumen ebenfalls zu Beginn getrocknete Baumnussschalen, wieder sehr würzig, samtige Tannine, eleganter Körper, wirkt noch sehr jung und wird sich noch sehr lange halten können. Gehört zu den Top-Weinen des Jahrganges (19/20). Im selben Fight war noch der 1962er und auch der 1959er Latour. Weil der letztere noch sehr verschlossen war, wusste dieser süssliche, nach Nüssen und feinem Leder duftende Latour 1966 am Besten zu gefallen. 08: Eine Magnum die Luigi Zanini für unser Weihnachtessen in Lugano öffnete. Dramatischer, grosser Wein mit einer unglaublichen Tiefe, braucht viel Luft und legt stundenlang zu. Einen grossen Schluck nahm ich für meine Frau Karin. Und weil es ihr Lieblingswein ist, gleich nochmals einen. 09: Zwei Flaschen an einer Raritätenprobe, die erste zapfig und leider auch die zweite schleichend unsauber. 10: Magnum. Recht dunkles Granat mit orangem Rand. Delikates, süsses Terroirbouquet, schwarze Pilze und Trüffel im Untergrund. Im Gaumen mit viel Eleganz beginnend, auch hier in tiefen Aromen schürfend, Ledernoten im mittellangen Finale. 10 in Risch: Viel Würze, leicht grünlicher Cabernet, tiefgründig, schwarze Beerenaromatik, Rauch, Perigourd-Trüffel. Im Gaumen recht saftig, gut balanciert mit stützender Säure, zeigt noch recht viel Tannin und viel Green&Black-Cabernet, schon fast mächtig zurückhaltend, nobel, jung. 10: Leider müffelte die 1966 Latour-Magnum im Old Swiss House und erinnerte an eine ältere Wolldecke oder an einen Jutesack der schon ein paar Jahre im Keller lag. Der Gaumen dann halbüss und moosig, so wie es die Nase schon drohend annonciert wurde. Keine Bewertung. 12: Unglaublich tiefe Farbe, immer noch fast schwarz. In der Nase das grosse Cabernet-Bordeaux-Terroir-Nasenkino, Trüffel, Eucalyptus, Minze, schwarze Pflaumen, Demi-Glace, bewegend. Im Gaumen viel Charakter, gut stützende Säure und immer noch genügend Tannine für ein weiteres Leben. Eine unglaublich gute Flasche. 20/20 trinken.
96 Robert Parker
The wine of the vintage, the 1966 Latour is a classic, old style Bordeaux that has required decades to become drinkable. A dark, opaque garnet color is followed by a fabulous nose of cedar, sweet leather, black fruits, prunes, and roasted walnuts, refreshing underlying acidity, sweet but noticeable tannin, and a spicy finish. This powerful, vigorous, immensely impressive, concentrated Latour has reached its plateau of maturity, where it will remain for another 10-20 years.
92 Wine Spectator
The 1966 is just about at its peak. Medium red color with an amber hue. Shows plum, iodine, tobacco and mint aromas. Full-bodied, with fine tannins and plenty of sweet plum, it goes on and on at the finish.--Latour vertical. Drink now. ?JS
Produttore
Château Latour
Château Latour fa parte di una categoria a sé, producendo alcuni dei vini più potenti, complessi e irresistibili di Bordeaux. Per secoli Latour è stato il più grande Premier Cru del Médoc, se non di tutta la regione, producendo i rossi più straordinari del mondo anno dopo anno. Considerata la più antica proprietà vinicola di Pauillac, con una storia che risale al XIV secolo, negli anni si sono succeduti diversi proprietari, fino ad arrivare al 1993, quando François Pinault, un industriale francese miliardario, acquistò lo Château. Da allora, pur mantenendo viva la ricerca dell'eccellenza di Latour, Pinault ha apportato modifiche significative, con una ristrutturazione completa della cantina, della tinaia, delle strutture di vinificazione e delle aree di stoccaggio. Ha costruito una nuova sala di degustazione e ha ridisegnato l'architettura dell'edificio principal, e il lavoro di Pinault nell'ottica della modernizzazione continua. Oggi, il team di talento di Château Latour, motivato dalla ricerca della perfezione sia nel vigneto che in cantina, produce tre vini. Preferendo commercializzare i vini dopo l'imbottigliamento, Latour è stato il primo Château di Bordeaux a lasciare il sistema En Primeur, a partire dall'annata del 2012. Uno dei tre vini della produzione, Le Pauillac de Château Latour è un ottimo terzo vino, mentre Les Forts de Latour è un secondo vino decisamente notevole. Le Grand Vin è al vertice della produzione di Latour, e, come tale, è un rosso regale e concentrato, armoniosamente bilanciato, dalla raffinatezza sofisticata.