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Ausone 1979 300cl

1er Grand Cru Classé A | St. Emilion | Bordeaux | France
CHF 1’837.70
Évaluations et Scores
19 Rene Gabriel
Einmal hatte ich behauptet, dass fast alle Premiers des Jahrganges 1979 mindestens 30 Minuten stinken. Beim Ausone ist das heute noch der Fall: Mitteldichte Farbe in leuchtendem Weinrot; wenig Tiefe. In der Nase 30 Minuten Fasston, dann in Kräuter drehend; erst am Schluss Anzeichen von defensiver Frucht zeigend. Im Gaumen pilzig mit Waldfrüchten vermischt. Das Moosige bleibt aber bis zum Schluss. Wir haben ihn nach zwei Stunden nochmals unter die Lupe genommen, aber keine wesentliche Verbesserung festgestellt. Kaufen Sie sich zum halben Preis andere, doppelt so gute Weine. Ich habe oft schon geschrieben, dass Ausone ein Wein ist, der Verständnis braucht. Aber so viel Verständnis kann ich beim besten Willen nicht aufbringen. Einzig eine Doppelmagnum, die ich 1993 bei Seppi Kalberer im Schlüssel, Mels öffnete, war einigermassen trinkbar. Eigentlich hätte man diesen Wein von der Qualität her deklassieren müssen, aufgrund des Jahrgangspotentials hätte allerdings ein recht anständiger Wein in die Flaschen gefüllt werden sollen. Einzig der Trost, dass 1979 auch andere Winzer in St. Emilion schlechte Weine produziert haben, lässt den Schmerz etwas erträglicher werden. 94: Die Mischung zwischen Potential und Trinkvergnügen ergibt 16/20 Punkte. Das Potential nützt aber nichts, wenn überhaupt kein Trinkvergnügen vorhanden ist. Der Cabernet Franc zeigt sich derart grün und krautig, dass er zwar für gewisse politische Parteien durchaus ein akzeptables Getränk sein könnte – leider oder Gott sei Dank bin ich nicht in dieser Partei! (14/20). 16: Füllniveau; oberste Schulter. Mittleres Weinrot, passende Reife. Das Bouquet zeigt eine kühle Note; Geraniol und Humusnuancen. Dabei aber eine deutliche Cabernet-Franc-Unterreife zeigend. Im Gaumen aromatisch, fassige Noten, irgendwie unnahbar. Macht wenig Spass. Vielleicht war er auch leicht korkig. 14/20. 16: Magnum. Füllniveau; perfekt. Recht dunkles Weinrot. Die Nase zeigt Kochschokonoten, Schwarzbrotkruste, intakt aber ziemlich erdig, respektive waldig. Im Gaumen füllig, weiche Konturen zeigend, kapslige Beitöne im Finale. So die nicht ganz gut alte Zeit ausstrahlend. Hat sich dann an der Luft gemacht, zeigte sich füllig, vielleicht etwas eindimensional aber die herrlichen Schokoaromen nahmen zu. <br/>André Kunz 18 points: Süsses, frisches, elegantes, komplexes Bouquet, Himbeeren, Kräuterbutter, Schwarztee, Kandis. Ausgewogener, eleganter, fein kerniger Gaumen mit süsser, vielfältiger Aromatik, feinem Tannin, zarter Trockenheit, langer, feiner Abgang. 18/20 trinken (Magnum, 22.04.2016)
19 Rene Gabriel
Einmal hatte ich behauptet, dass fast alle Premiers des Jahrganges 1979 mindestens 30 Minuten stinken. Beim Ausone ist das heute noch der Fall: Mitteldichte Farbe in leuchtendem Weinrot; wenig Tiefe. In der Nase 30 Minuten Fasston, dann in Kräuter drehend; erst am Schluss Anzeichen von defensiver Frucht zeigend. Im Gaumen pilzig mit Waldfrüchten vermischt. Das Moosige bleibt aber bis zum Schluss. Wir haben ihn nach zwei Stunden nochmals unter die Lupe genommen, aber keine wesentliche Verbesserung festgestellt. Kaufen Sie sich zum halben Preis andere, doppelt so gute Weine. Ich habe oft schon geschrieben, dass Ausone ein Wein ist, der Verständnis braucht. Aber so viel Verständnis kann ich beim besten Willen nicht aufbringen. Einzig eine Doppelmagnum, die ich 1993 bei Seppi Kalberer im Schlüssel, Mels öffnete, war einigermassen trinkbar. Eigentlich hätte man diesen Wein von der Qualität her deklassieren müssen, aufgrund des Jahrgangspotentials hätte allerdings ein recht anständiger Wein in die Flaschen gefüllt werden sollen. Einzig der Trost, dass 1979 auch andere Winzer in St. Emilion schlechte Weine produziert haben, lässt den Schmerz etwas erträglicher werden. 94: Die Mischung zwischen Potential und Trinkvergnügen ergibt 16/20 Punkte. Das Potential nützt aber nichts, wenn überhaupt kein Trinkvergnügen vorhanden ist. Der Cabernet Franc zeigt sich derart grün und krautig, dass er zwar für gewisse politische Parteien durchaus ein akzeptables Getränk sein könnte – leider oder Gott sei Dank bin ich nicht in dieser Partei! (14/20). 16: Füllniveau; oberste Schulter. Mittleres Weinrot, passende Reife. Das Bouquet zeigt eine kühle Note; Geraniol und Humusnuancen. Dabei aber eine deutliche Cabernet-Franc-Unterreife zeigend. Im Gaumen aromatisch, fassige Noten, irgendwie unnahbar. Macht wenig Spass. Vielleicht war er auch leicht korkig. 14/20. 16: Magnum. Füllniveau; perfekt. Recht dunkles Weinrot. Die Nase zeigt Kochschokonoten, Schwarzbrotkruste, intakt aber ziemlich erdig, respektive waldig. Im Gaumen füllig, weiche Konturen zeigend, kapslige Beitöne im Finale. So die nicht ganz gut alte Zeit ausstrahlend. Hat sich dann an der Luft gemacht, zeigte sich füllig, vielleicht etwas eindimensional aber die herrlichen Schokoaromen nahmen zu. <br/>André Kunz 18 points: Süsses, frisches, elegantes, komplexes Bouquet, Himbeeren, Kräuterbutter, Schwarztee, Kandis. Ausgewogener, eleganter, fein kerniger Gaumen mit süsser, vielfältiger Aromatik, feinem Tannin, zarter Trockenheit, langer, feiner Abgang. 18/20 trinken (Magnum, 22.04.2016)
92 Vinous
The 1979 Ausone was one of the surprise packages of the tasting, perhaps enhanced after tasting through a string of middling wines of the 1980s. It showed moderate ageing on the rim. The nose leaps like a jack-in-the-box with vibrant kirsch, liquorice and wild strawberry scents, like a kid jumping out from a hiding place and shouting “Bet you weren’t expecting that!” The palate is medium-bodied with vibrant red berry fruit infused with blood orange and tangerine. This feels so lively and vivid with just a hint of piquancy on the finish. Who knew? This must be one of the best Ausone wines of the decade apart from the 1976 and it comes highly recommended. Tasted at the Ausone vertical in London.
92 Vinous
The 1979 Ausone was one of the surprise packages of the tasting, perhaps enhanced after tasting through a string of middling wines of the 1980s. It showed moderate ageing on the rim. The nose leaps like a jack-in-the-box with vibrant kirsch, liquorice and wild strawberry scents, like a kid jumping out from a hiding place and shouting “Bet you weren’t expecting that!” The palate is medium-bodied with vibrant red berry fruit infused with blood orange and tangerine. This feels so lively and vivid with just a hint of piquancy on the finish. Who knew? This must be one of the best Ausone wines of the decade apart from the 1976 and it comes highly recommended. Tasted at the Ausone vertical in London.
Producteur
Château Ausone
L’antériorité viticole du Château Ausone date de près de quatre siècles, son nom commémorant le poète romain, Decimius Magnus Ausonius, ancien propriétaire de plus de 40 hectares de vignes à Saint-Emilion. Grand producteur de la Rive Droite, Ausone est membre du cercle exclusif - quatre membres au total ! – de propriétés répertoriées Premier Grand Cru Classé A au sein de l’appellation ; les trois autres sont Cheval Blanc, Angélus et Pavie. S’inscrivant dans la lignée directe des premiers propriétaires au 17ème siècle, la famille Dubois-Challon-Vauthier, Alain Vauthier et sa fille Pauline sont aujourd’hui aux commandes. Situé à l’extrémité ouest du village de Saint-Emilion, Ausone regroupe en son sein l’un des terroirs réputé le plus qualitatif de Bordeaux, une parcelle de 7 hectares sur un coteau en forte pente. Entre 1993 et 2013, le célèbre œnologue Michel Rolland a collaboré avec la famille, apportant sa contribuant inestimable à ses techniques de vinification. Ces années fondatrices ont été déterminantes, facilitant l’ascension de ce château déjà imposant, en direction des plus grands producteurs de la planète. Ausone se singularise par son style minéral hors pair, magnifié par la présence importante de calcaire dans ses sols. Ce sont des vins riches, complexes et, de plus en plus, boisés.