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Évaluations et Scores
19 Rene Gabriel
Viele Eindrücke und Erlebnisse. 1991 notierte ich: Ein grosser Ausone. Gehört mit Cheval und Canon zu den ganz grossen 64er Libournaisern! 1993 war er der Star bei einer Bordeaux-1964-Blindprobe: Dieses süsse, nach Caramel und gerösteten Mandeln duftende Bouquet war einfach zu verführerisch. Eine der allerschönsten halben Flaschen; 1995 zu Hause vor dem Kamin zu auserlesenen Käsen genossen: Ein Wein zum Träumen und für meine Karin unvergesslich! Im gleichen Jahr eine gewaltige Magnum wieder mit 18/20 Punkten bewertet. 1998 während einem Nachtessen auf Valandraud zusammen mit Alain Vauthier getrunken: Ein reifer Wein, den man trotzdem – falls optimal gelagert – dekantieren sollte. Die Säure wirkt zu Beginn dominant und verlangt nach Luft. Die Nase ist herrlich, zwar etwas schlanker geworden, aber mit einem verführerisch süssen Cabernet Franc-Parfüm. Im Gaumen mittelgewichtig, lang und wirklich mit jedem Schluck ein ganz grosser St. Emilion. 99: Gewaltige, komplexe Süssnote; Portwein-Anklänge, Pflaumen und Malaga-Rosinen, Feigensirup – üppig und fast verschwenderisch in der Nase sowie einem Melissenton, der immer noch Frische anzeigt. Im Gaumen rund, burgundisch, wiederum viel Malznoten, süsses, fettes, mollig anfühlendes Extrakt, jetzt auf dem absoluten Höhepunkt (18/20). 04: Tiefe, dunkle Farbe; fast noch etwas schwarze Reflexe in der Mitte, aussen jedoch bräunlich. Malziges Bouquet mit einem Feigentouch. Im Gaumen jetzt doch fragiler werdend, kalter Tee im würzigen Finale. Nach 10 Minuten eine leichte Currynote entwickelnd (18/20). 05: Wieder auf demselben Niveau erlebt, die Flaschen sind also erstaunlich konstant. 09: Magnum: Bräunliche Farbe. Das Bouquet beginnt sehr laktisch und zeigt Leimnoten, wirt so zu Beginn alkoholisch und ziemlich wuchtig im Ansatz. Malzig aussen, pfeffrig im Innern, die Säure wirkt etwas spitz, gibt dem Körper aber auch viel Rasse, erst wenn man schlürft kommt die Genialität dieses grossen Ausone zum Tragen, gebündeltes, langes Finale mit Riccola-Kräuterbonbon. (18/20). 12: Mitteldunkles, intaktes Weinrot. Ausladendes, süsses Bouquet, Caramel, Malz, fast buttriges Nasenbild, auf alle Fälle sehr komplex, im Weinparfüm drinnen erduftet man gar noch eine Spur Himbeeren und getrocknete Himbeerranken. Man bleibt an diesem Bouquet buchstäblich fasziniert mit der Nase am Glas kleben. Im Gaumen die Nonchalence pur, saftig, elegant von wunderschöner Balance und lange, delikat ausklingend. Ein bewegender und gleichzeitig beruhigender Schluck eines hoch reifen, ganz faszinierenden, tänzerischen Ausone’s. 12: Mit meiner Frau Karin ein perfektes Schöppli. (19/20). 12: An der Degustation mit alten Sauternes. Mitteldunkles Weinrot, nur wenig Reifeschimmer. Leicht leimiges Bouquet, Colheitaport, Nescafé, viel Dörrpfaumen, Kakao, buttrige Konturen und auch leicht ranziges Olivenöl, Fleischparüren. Füllig, cremig mit traumhafter Franc-Süsse, gebündeltes Finale. Grossartig, aber doch nicht ganz perfekte Flasche mit mittlerer Schulter. (19/20). 14: Dunkles Weinrot, entsprechende Reifetöne. Die Nase ist mit viel Gerste und Hafermehl durchsetzt, dann Malz, Birnel und Jasminetee, dunkles Caramel und Sesam-Balistonoten. Im Gaumen feinfleischig, dicht, tolle Konzentration zeigend, Wildleder und Moschus im zweiten Ansatz. Der Gaumen ist stoffig, die Tannine etwas mürbe, was aber auch mehr Charakter bringt, als beim Cheval. Nur wenige 64er haben eine solche, schon fast imposante tolle Dichte. Das war eine ganz tolle Flasche. austrinken
19 Rene Gabriel
Viele Eindrücke und Erlebnisse. 1991 notierte ich: Ein grosser Ausone. Gehört mit Cheval und Canon zu den ganz grossen 64er Libournaisern! 1993 war er der Star bei einer Bordeaux-1964-Blindprobe: Dieses süsse, nach Caramel und gerösteten Mandeln duftende Bouquet war einfach zu verführerisch. Eine der allerschönsten halben Flaschen; 1995 zu Hause vor dem Kamin zu auserlesenen Käsen genossen: Ein Wein zum Träumen und für meine Karin unvergesslich! Im gleichen Jahr eine gewaltige Magnum wieder mit 18/20 Punkten bewertet. 1998 während einem Nachtessen auf Valandraud zusammen mit Alain Vauthier getrunken: Ein reifer Wein, den man trotzdem – falls optimal gelagert – dekantieren sollte. Die Säure wirkt zu Beginn dominant und verlangt nach Luft. Die Nase ist herrlich, zwar etwas schlanker geworden, aber mit einem verführerisch süssen Cabernet Franc-Parfüm. Im Gaumen mittelgewichtig, lang und wirklich mit jedem Schluck ein ganz grosser St. Emilion. 99: Gewaltige, komplexe Süssnote; Portwein-Anklänge, Pflaumen und Malaga-Rosinen, Feigensirup – üppig und fast verschwenderisch in der Nase sowie einem Melissenton, der immer noch Frische anzeigt. Im Gaumen rund, burgundisch, wiederum viel Malznoten, süsses, fettes, mollig anfühlendes Extrakt, jetzt auf dem absoluten Höhepunkt (18/20). 04: Tiefe, dunkle Farbe; fast noch etwas schwarze Reflexe in der Mitte, aussen jedoch bräunlich. Malziges Bouquet mit einem Feigentouch. Im Gaumen jetzt doch fragiler werdend, kalter Tee im würzigen Finale. Nach 10 Minuten eine leichte Currynote entwickelnd (18/20). 05: Wieder auf demselben Niveau erlebt, die Flaschen sind also erstaunlich konstant. 09: Magnum: Bräunliche Farbe. Das Bouquet beginnt sehr laktisch und zeigt Leimnoten, wirt so zu Beginn alkoholisch und ziemlich wuchtig im Ansatz. Malzig aussen, pfeffrig im Innern, die Säure wirkt etwas spitz, gibt dem Körper aber auch viel Rasse, erst wenn man schlürft kommt die Genialität dieses grossen Ausone zum Tragen, gebündeltes, langes Finale mit Riccola-Kräuterbonbon. (18/20). 12: Mitteldunkles, intaktes Weinrot. Ausladendes, süsses Bouquet, Caramel, Malz, fast buttriges Nasenbild, auf alle Fälle sehr komplex, im Weinparfüm drinnen erduftet man gar noch eine Spur Himbeeren und getrocknete Himbeerranken. Man bleibt an diesem Bouquet buchstäblich fasziniert mit der Nase am Glas kleben. Im Gaumen die Nonchalence pur, saftig, elegant von wunderschöner Balance und lange, delikat ausklingend. Ein bewegender und gleichzeitig beruhigender Schluck eines hoch reifen, ganz faszinierenden, tänzerischen Ausone’s. 12: Mit meiner Frau Karin ein perfektes Schöppli. (19/20). 12: An der Degustation mit alten Sauternes. Mitteldunkles Weinrot, nur wenig Reifeschimmer. Leicht leimiges Bouquet, Colheitaport, Nescafé, viel Dörrpfaumen, Kakao, buttrige Konturen und auch leicht ranziges Olivenöl, Fleischparüren. Füllig, cremig mit traumhafter Franc-Süsse, gebündeltes Finale. Grossartig, aber doch nicht ganz perfekte Flasche mit mittlerer Schulter. (19/20). 14: Dunkles Weinrot, entsprechende Reifetöne. Die Nase ist mit viel Gerste und Hafermehl durchsetzt, dann Malz, Birnel und Jasminetee, dunkles Caramel und Sesam-Balistonoten. Im Gaumen feinfleischig, dicht, tolle Konzentration zeigend, Wildleder und Moschus im zweiten Ansatz. Der Gaumen ist stoffig, die Tannine etwas mürbe, was aber auch mehr Charakter bringt, als beim Cheval. Nur wenige 64er haben eine solche, schon fast imposante tolle Dichte. Das war eine ganz tolle Flasche. austrinken
Producteur
Château Ausone
L’antériorité viticole du Château Ausone date de près de quatre siècles, son nom commémorant le poète romain, Decimius Magnus Ausonius, ancien propriétaire de plus de 40 hectares de vignes à Saint-Emilion. Grand producteur de la Rive Droite, Ausone est membre du cercle exclusif - quatre membres au total ! – de propriétés répertoriées Premier Grand Cru Classé A au sein de l’appellation ; les trois autres sont Cheval Blanc, Angélus et Pavie. S’inscrivant dans la lignée directe des premiers propriétaires au 17ème siècle, la famille Dubois-Challon-Vauthier, Alain Vauthier et sa fille Pauline sont aujourd’hui aux commandes. Situé à l’extrémité ouest du village de Saint-Emilion, Ausone regroupe en son sein l’un des terroirs réputé le plus qualitatif de Bordeaux, une parcelle de 7 hectares sur un coteau en forte pente. Entre 1993 et 2013, le célèbre œnologue Michel Rolland a collaboré avec la famille, apportant sa contribuant inestimable à ses techniques de vinification. Ces années fondatrices ont été déterminantes, facilitant l’ascension de ce château déjà imposant, en direction des plus grands producteurs de la planète. Ausone se singularise par son style minéral hors pair, magnifié par la présence importante de calcaire dans ses sols. Ce sont des vins riches, complexes et, de plus en plus, boisés.