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Critics scores
18 Rene Gabriel
94: Fassprobe (18/20): Gebündeltes, konzentriertes Bouquet; reife Frucht, fast Dörrfrüchteanklänge, würzige Cabernet Franc-Note, Tabak, Eisenkraut. Konzentrierte Frucht im Gaumen, fast einreduziert, Spiel zwischen roten und blauen Beeren, in den Aromen an einen grossen Nebbiolo erinnernd, viel Adstringenz, erstaunlich grosses Potential. An der Lafleur-Probe 1995 als letzten Wein serviert: Er wirkt sehr rotbeerig; fast wie ein verträumtes Beaujolais-Fruchtspiel (nicht erniedrigend gemeint); die Süsse zeigt sich in Form von Dörrbananen. Mittlere Struktur, aber sehr gehaltvoll. 1996 aus einer halben Flasche genossen, im Bouquet verschlossen. Im Gaumen ist seine Harmonie die Stärke. Kein sehr konzentrierter Lafleur, aber ein sehr ausgeglichener, erhabener Pomerol mit Chambertin-Konturen. 98: Die Farbe ist tiefer als die des 95ers (!); sattes, dichtes Granat. Süsses, volles Beerenbouquet, Cabernet Franc-Würze darin, Lakritze, schwarzer Pfeffer; erstaunlich tiefgründig. Im Gaumen fleischig, viel Struktur, starke Adstringenz, die aber von sehr reifen Gerbstoffen ausgeht. Entwickelt sich klammheimlich zu einem sehr lagerfähigen Star des Jahrganges 1993. Kann in seiner vollen Genussphase sogar noch einen Punkt zulegen (18/20). 02: Auch hier fiel wieder die grossartige Farbtiefe und Dichte auf. Beim ersten Nasenkontakt ganz und gar kein kleiner Jahrgang; typische, tiefgründige, zedrige Lafleur-Note mit Korinthenanflügen, Russ- und Teerspuren. Im Gaumen markig und trocken, wenig Pomerol-Charme, aber das erwartet ja bei einem Lafleur auch niemand. Es handelte sich um eine geniale Doppelmagnum mit dem Vorteil, dass nur gerade 9 Personen am Mittagstisch sassen (18/20)! 03: Nach dem pflaumig müden Clinet 1993 getrunken: Er war das pure Gegenteil; frisch, pfeffrig und noch ausbauend, von einer passenden Trockenheit begleitet (18/20). 05: Ganz alleine eine Flasche während 4 Stunden in Ferienhaus am Murtensee aus dem Burgunderglas genossen. Erstaunlich dick für einen 1993er, die feine Trockenheit ist jetzt weg und der Wein hat eine burgundische Körperfülle mit Côte-Rotiehaften Aromen im Finale. Aber wer erwarten schon von einem Lafleur dass er so richtig nach Pomerol schmeckt? (18/20). 06: Eine Jéroboamflasche über 4 Stunden während eines Diners im Jagdhof im Stubaital verfolgt. Zuerst kompakt mit einer leicht laktischen Beerennote, dabei schon recht tiefgründig von Anfang an wirkend. Nach weiterem Luftkontakt zeigt sich immer mehr ein herbstlicher, trocken-süsser Waldbodenton. 07: Eine Magnum beim Kartenspielen. Zeigt sich recht üppig und rund und macht vorbehaltslos burgundischen Spass. 11: Ein halbes Fläschchen war zapfig oder halt modrig. Es habe aber auch früher immer wieder sehr fragliche Bouteillen. Also ist generell ein Fragzeichen dabei. 12: Impérialflasche. Irgendwie hatte ich den Mouton 1996 vergessen mitzunehmen, dafür war aber diese Imperial dabei, welche ich nicht vorgesehen hatte, aber vor ein paar Jahren versprochen hatte, aber damals irgendwie vergass. Man wird halt nicht jünger! Und wenn man so viele Degustationen organisieren muss und die Weine dazu aus den diversen Kellern zusammenträgt, dann kann schon mal so etwas passieren. Deshalb an die Gäste ein herzliches Sorry. Aber der Lafleur war dann doch immerhin der wesentlich rarere Wein und auch nicht billiger. Im Netz ist eine Doppelmagnum in Angebot für 1807 CHF. Momentan läuft in Amerika grad eine Auktion mit genau so einer Impériale. Schätzpreis zwischen 5000 bis 7000 Dollar. Also war das gut gefüllte Glas, welches die Metzgete-Teilnehmer bekamen, rund 100 Franken wert. <br/>Der Wein; Mitteldunkles Granat. Das Bouquet würzig mit viel Tabak und Hagebutten und feinen Kräuternoten. Im Gaumen nicht so weich wie der Cheval aber doch von einer erstaunlichen Dichte, mit leicht mehligen, noch dezent aufrauenden Gerbstoffen im erstaunlich satten Extrakt. Sehr gelungen für diesen schwierigen Jahrgang. Kein populärer Wein, dafür gibt es von diesem eigenwilligen Pomerol eh viel zu wen
93 Robert Parker
One of a small handful of contenders for the title of wine of the vintage, the 1993 Lafleur is beginning to drink brilliantly. Unfurling in the decanter and glass with aromas of sweet berry fruit, kirsch, loamy soil and black truffles, it's medium to full-bodied, muscular and concentrated, its imposing chassis of ripe but melting tannin cloaked in an ample core of thick, concentrated fruit. Uncommonly powerful for the vintage, and displaying none of 1993's tendency to asperity, it is just entering what will be a long drinking window. Held to any standards other than Lafleur's, this might well merit an even higher score, and it would be a great choice to insert into any blind tasting of more sought-after vintages.
91 Wine Spectator
Wonderful--dark and brooding--with plenty of currant and mint character. Super balance, with ripe tannins and a sense of elegance. Excellent quality for this vintage.--Ch?teau Lafleur vertical. Drink now through 2010. ?PM
Producer
Château Lafleur
Consisting of a mere 4.5-hectares of vines, with more than half, surprisingly planted to Cabernet Franc, Château Lafleur may be one of the smaller Pomerol properties, but that does not change that is certainly one of the finest. Located on the gravel-rich Pomerol Plateau, neighboring the phenomenal châteaux, Pétrus and La Fleur-Pétrus, Lafleur regularly produces comparable high-quality wines. Since its creation in 1872, Château Lafleur has stayed in the same kin-line, today, the fifth generation is represented by the Guinaudeau family, that took over estate in the mid-1980s. This single-vineyard grower-producer, due to its rather large proportion of Cabernet Franc, creates considerably structured wines that have the ability to age gracefully for two decades or more. Lafleur is their consistently impressive Grand Vin that shows the house’s signature concentrated layers of dark fruits, minerals, and liquorice, complimented by the wines overall rich opulence.