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Latour 2001 150cl

1er Grand Cru Classé | Pauillac | Bordeaux | Frankreich
CHF 1’275.60
Rezensionen & Bewertungen
19 Rene Gabriel
02: Fassprobe (18/20): 79 % Cabernet Sauvignon, 28 % Merlot, 2 % Petit Verdot, 1 % Cabernet Franc. 53 % der Gesamtproduktion wurden für den Grand Vin verwendet: Sattes Rubin-Purpur mit lila Schimmer, mittlere Dichte. Kompaktes Bouquet mit blauen Früchten, Teer, Nelken und getrockneten Herbstpilzen, fein tintige Spuren, dunkle Hölzer, sehr tiefgründig, aber eher defensiv von der primären Frucht her. Im Gaumen fleischiges Extrakt, herrliche Cassisnote, Pflaumen und wiederum Teerspuren, die ihm eine Hermitage-Affinität verleihen, Tabakblätter, Zedern, langes Rückaroma, die Proportionen erinnern an den 1994er, die Gerbstoffe sind dabei aber etwas feiner und auch reifer. Das Erstaunliche an diesem Latour ist, dass er seine enormen Tannine schon erstaunlich gut integriert hat. 03: Tiefes Granat mit bläulichen Reflexen. Geniales, reifes Cabernet-Bouquet, völlig homogen, fast cremig in der Nase, ein Hauch Caramel, Vanilleschoten, Pflaumen und Lakritze, Sandel- und Teakholz. Im Gaumen erstaunlich zugänglich, reife, samtige Gerbstoffe, dann immer stärker werdende Adstringenz, Heidelbeeren und sogar Cassis im druckvollen Finale. Dieser Latour 2001 zeigt seine numerische Überlegenheit auf und lässt z.B. einen Margaux gleichen Jahrganges zur Karikatur werden (19/20). 04: Blindprobe in Berlin: Sehr tiefes, dunkles Weinrot. Geballtes, etwas phenolhaftes Bouquet, Wachstöne, schwarze Kirschen, Minze, dicht, deutet aber darin sehr viele Schichten an, bereits vom Nasenbild her grosse Klasse zeigend. Cremiger, perfekter Gaumen, Eleganz pur, rotes Cassis und Maulbeeren, zeigt Pep und Kraft sowie eine ungeheure Konzentration, durch das komprimierte Tanninempfinden geht momentan etwas an Klasse verloren und es scheint, dass er bis in seine richtige Genussreife immer etwas grobschlächtig bleiben wird. Sehr nahe der 20/20 Punktgrenze. (19/20). 09: Dunkles, sattes Granat mit dezent schwarzen Reflexen. Erhabenes Cabernet-Trüffelbouquet, viel dunkle Edelholznoten, zeigt seine Grösse nur langsam, dafür erkennt man ihn an seiner Tiefe. Fester, grosser Gaumenauftritt, umfassende, noble Adstringenz, grosser warmer Cabernet, schwarze Beeren, genialer Nachklang. Ein ganz grosser Latour, zu unrecht hinter dem 2000er und 1996er, obwohl er in der gleichen Liga spielt. Aber das macht ihn auf dem Markt momentan umso attraktiver. (19/20) 11: Aufhellendes Granat. Kompaktes Bouquet, viel Edelhölzer, zeigt eine wunderschöne Cabernetwürze bei toller Tiefe, getrocknete Himbeerstauden, ein Hauch Menthol, bereits in der Nase ein grosser Bordeaux. Fester Gaumen, zeigt dabei recht feine Tannine mit gutem Rückhalt, noch viel Frische in der blaubeerigen Frucht. Wen günstig, dann viel kaufen! Ein Latour der neuen Zeit – also nicht mehr so barock und unnahbar wie früher. Pauillac-Noblesse schlechthin! (19/20). 12: Weil eine Magnum 1998 La Tache es irgendwie ganz und gar nicht brachte, dealten wir mit dem Sommelier, dass wir zwar diese sauteure Magnum wohl zahlen msüsten, aber irgendwie für so viel Geld auch ganz gerne etwas Nettes trinken würden. So bekamen wir als La-Tache-Ersatz diesen 2001 Latour aus der Magnum. Noch viel zu jung und doch schon gewaltig schön, Kraft und Finessen gleichzeitig und doch nich so unnahbar, wie die alten Latour nach 10 Jahren damals waren. Kauf-Empfehlung. Grosser Latour zu einem noch nicht ganz entwickelten Marktpreis.
19 Rene Gabriel
02: Fassprobe (18/20): 79 % Cabernet Sauvignon, 28 % Merlot, 2 % Petit Verdot, 1 % Cabernet Franc. 53 % der Gesamtproduktion wurden für den Grand Vin verwendet: Sattes Rubin-Purpur mit lila Schimmer, mittlere Dichte. Kompaktes Bouquet mit blauen Früchten, Teer, Nelken und getrockneten Herbstpilzen, fein tintige Spuren, dunkle Hölzer, sehr tiefgründig, aber eher defensiv von der primären Frucht her. Im Gaumen fleischiges Extrakt, herrliche Cassisnote, Pflaumen und wiederum Teerspuren, die ihm eine Hermitage-Affinität verleihen, Tabakblätter, Zedern, langes Rückaroma, die Proportionen erinnern an den 1994er, die Gerbstoffe sind dabei aber etwas feiner und auch reifer. Das Erstaunliche an diesem Latour ist, dass er seine enormen Tannine schon erstaunlich gut integriert hat. 03: Tiefes Granat mit bläulichen Reflexen. Geniales, reifes Cabernet-Bouquet, völlig homogen, fast cremig in der Nase, ein Hauch Caramel, Vanilleschoten, Pflaumen und Lakritze, Sandel- und Teakholz. Im Gaumen erstaunlich zugänglich, reife, samtige Gerbstoffe, dann immer stärker werdende Adstringenz, Heidelbeeren und sogar Cassis im druckvollen Finale. Dieser Latour 2001 zeigt seine numerische Überlegenheit auf und lässt z.B. einen Margaux gleichen Jahrganges zur Karikatur werden (19/20). 04: Blindprobe in Berlin: Sehr tiefes, dunkles Weinrot. Geballtes, etwas phenolhaftes Bouquet, Wachstöne, schwarze Kirschen, Minze, dicht, deutet aber darin sehr viele Schichten an, bereits vom Nasenbild her grosse Klasse zeigend. Cremiger, perfekter Gaumen, Eleganz pur, rotes Cassis und Maulbeeren, zeigt Pep und Kraft sowie eine ungeheure Konzentration, durch das komprimierte Tanninempfinden geht momentan etwas an Klasse verloren und es scheint, dass er bis in seine richtige Genussreife immer etwas grobschlächtig bleiben wird. Sehr nahe der 20/20 Punktgrenze. (19/20). 09: Dunkles, sattes Granat mit dezent schwarzen Reflexen. Erhabenes Cabernet-Trüffelbouquet, viel dunkle Edelholznoten, zeigt seine Grösse nur langsam, dafür erkennt man ihn an seiner Tiefe. Fester, grosser Gaumenauftritt, umfassende, noble Adstringenz, grosser warmer Cabernet, schwarze Beeren, genialer Nachklang. Ein ganz grosser Latour, zu unrecht hinter dem 2000er und 1996er, obwohl er in der gleichen Liga spielt. Aber das macht ihn auf dem Markt momentan umso attraktiver. (19/20) 11: Aufhellendes Granat. Kompaktes Bouquet, viel Edelhölzer, zeigt eine wunderschöne Cabernetwürze bei toller Tiefe, getrocknete Himbeerstauden, ein Hauch Menthol, bereits in der Nase ein grosser Bordeaux. Fester Gaumen, zeigt dabei recht feine Tannine mit gutem Rückhalt, noch viel Frische in der blaubeerigen Frucht. Wen günstig, dann viel kaufen! Ein Latour der neuen Zeit – also nicht mehr so barock und unnahbar wie früher. Pauillac-Noblesse schlechthin! (19/20). 12: Weil eine Magnum 1998 La Tache es irgendwie ganz und gar nicht brachte, dealten wir mit dem Sommelier, dass wir zwar diese sauteure Magnum wohl zahlen msüsten, aber irgendwie für so viel Geld auch ganz gerne etwas Nettes trinken würden. So bekamen wir als La-Tache-Ersatz diesen 2001 Latour aus der Magnum. Noch viel zu jung und doch schon gewaltig schön, Kraft und Finessen gleichzeitig und doch nich so unnahbar, wie die alten Latour nach 10 Jahren damals waren. Kauf-Empfehlung. Grosser Latour zu einem noch nicht ganz entwickelten Marktpreis.
96 Vinous
95 Robert Parker
A brilliant offering, which should be drinkable much earlier than the blockbuster 2000, the 2001 Latour boasts an inky/ruby/purple color to the rim as well as a glorious bouquet of black currants, crushed stones, vanilla, and hints of truffles and oak. A blend of 80% Cabernet Sauvignon and the balance primarily Merlot with a touch of Cabernet Franc and Petit Verdot, it reveals a sweetness on the palate that is atypical for such a young Latour. The beautiful integration of tannin, acidity, and wood is stunning. The wine flows across the palate with fabulous texture, purity, and presence. This luscious, full-bodied Latour was surprisingly open-knit on the three occasions I tasted it from bottle. However, do not mistake its aging ability as this 2001, despite its precociousness, will last 20-25 years. Anticipated maturity: 2007-2025.
95 Wine Spectator
Extremely attractive aromas of blackberries and currants with just a hint of mineral and oak. Full-bodied, with silky tannins and a long, long finish. As it was from barrel; powerful and fast. Serious stuff. Best after 2010. ?JS
95 Robert Parker
A brilliant offering, which should be drinkable much earlier than the blockbuster 2000, the 2001 Latour boasts an inky/ruby/purple color to the rim as well as a glorious bouquet of black currants, crushed stones, vanilla, and hints of truffles and oak. A blend of 80% Cabernet Sauvignon and the balance primarily Merlot with a touch of Cabernet Franc and Petit Verdot, it reveals a sweetness on the palate that is atypical for such a young Latour. The beautiful integration of tannin, acidity, and wood is stunning. The wine flows across the palate with fabulous texture, purity, and presence. This luscious, full-bodied Latour was surprisingly open-knit on the three occasions I tasted it from bottle. However, do not mistake its aging ability as this 2001, despite its precociousness, will last 20-25 years. Anticipated maturity: 2007-2025.
95 Wine Spectator
Extremely attractive aromas of blackberries and currants with just a hint of mineral and oak. Full-bodied, with silky tannins and a long, long finish. As it was from barrel; powerful and fast. Serious stuff. Best after 2010. ?JS
Hersteller
Château Latour
Château Latour ist eine Klasse für sich, mit einigen der kraftvollsten, komplexesten und unwiderstehlichsten Weine in Bordeaux. Seit Hunderten von Jahren ist Latour das vorzüglichste Erste Gewächs im Médoc, wenn nicht in der gesamten Region, das Jahr für Jahr die fantastischsten Rotweine weltweit hervorbringt. Es gilt als ältestes Weingut von Pauillac, dessen Ursprünge im 14. Jahrhundert liegen und das unzählige Male den Besitzer wechselte, bis 1993 der französische Industrielle und Milliardär François Pinault das Anwesen erwarb. Seither hat Pinault, unter Beibehaltung der Verpflichtung zur Vorzüglichkeit, wesentliche Änderungen vornehmen lassen, einschließlich einer Komplettrenovierung von Kellerei, Gärkeller, Weinbereitungsanlage und Lagerbereichen. Außerdem ließ er einen neuen Degustationsraum bauen und die Architektur des Hauptgebäudes umgestalten. Diese Modernisierungsbemühungen machen sich zusehends bezahlt. Heute produziert das begabte Team des Latour, angetrieben von seinem Streben nach Perfektion sowohl im Weinberg wie in der Kellerei, drei Weinsorten. Da man es vorzog, die Weine nach der Abfüllung herauszubringen, war dies das erste Weingut in Bordeaux, das aus dem En-Primeur-System ausstieg, beginnend mit dem Jahrgang 2012. Einer der drei produzierten Weine, Le Pauillac de Château Latour, ist ein achtbarer Drittwein, während Les Forts de Latour ein sehr beeindruckender zweiter Wein ist. Le Grand Vin markiert die Spitze der Produktion von Latour, als ein königlicher, konzentrierter Rotwein, der dank seiner differenzierten Verfeinerung harmonisch ausbalanciert ist.