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Punteggi dei critici
18 Rene Gabriel
Die einzige Flasche, die ich hatte, ist mir beim Einrichten des neuen Weinkellers runtergefallen. Sie hat wunderbar geduftet, jedoch waren die Scherben so klein, dass kein Tropfen mehr zu retten war. Zum Weinen! Dann der erste Kontakt mit diesem Wein 1990 an einer umfassenden 66er Degustation: Tief und dicht. Merlot-, Havanna-Bouquet, Erd- und Eisenton. Erschlagende Intensität. Einer der besten Ausone, welchen ich bis jetzt getrunken habe. 1993 hatte ich wieder ein 18/20 Punkterlebnis und im gleichen Jahr eine tote, nur noch von der Säure erhaltene Flasche. An der grossen Ausone-Probe 1999 in Filzbach vermutete ich einen leichten Kork. 98 (18/20): Malzige, buttrige, laktische Süsse; ausladend, Dörrfrüchte, Schokoduft, in der Nase eine Mischung zwischen einem grossen Rioja und einem Burgunder. Im Gaumen süss, Lakritze, voller Charme, unglaubliche, schokoähnliche Aromatik, feine Trockenheit im Zungenextrakt, vollreif. 02: Intaktes, mittleres, aber doch noch wenig entwickeltes Bouquet; braucht viel Luft und zeigt dann Edelhölzer, getrocknete Waldbeeren und frisch fermentierte Teeblätter, am Anfang trocken, dann immer fülliger werdend. Fester, fleischiger Gaumen, die präsenten Gerbstoffe sind rund, zeigen durch deren Konzentration aber irgendwie immer noch Reserven. Ein sehr geduldiger Klassiker. 2002 öffneten wir eine Doppelmagnum anlässlich eines Nachtessens mit Alain Vauthier, Murielle und Jean-Luc Thunevin auf Valandraud. Es gab Fans und Feinde von diesem Wein. Mir erschien er etwas zu schlank und trocken. Einige bewerteten ihn als überreif, andere wiederum meinten, er habe zugelegt und man hätte ihn mindestens zwei Stunden dekantieren müssen. Wenn Sie Kontroversen und Diskussionen mit Ihren Gästen suchen, hier ist die Lösung: Öffnen Sie eine Doppelmagnum Ausone 1966. Insgesamt auch heute noch ein grosser St. Emilion, der jedoch am Ende seiner Genussphase ist – was wiederum nicht heisst, dass Sie diesem Wein nach der Jahrtausendwende keine Aufmerksamkeit mehr schenken sollten. austrinken
18 Rene Gabriel
Die einzige Flasche, die ich hatte, ist mir beim Einrichten des neuen Weinkellers runtergefallen. Sie hat wunderbar geduftet, jedoch waren die Scherben so klein, dass kein Tropfen mehr zu retten war. Zum Weinen! Dann der erste Kontakt mit diesem Wein 1990 an einer umfassenden 66er Degustation: Tief und dicht. Merlot-, Havanna-Bouquet, Erd- und Eisenton. Erschlagende Intensität. Einer der besten Ausone, welchen ich bis jetzt getrunken habe. 1993 hatte ich wieder ein 18/20 Punkterlebnis und im gleichen Jahr eine tote, nur noch von der Säure erhaltene Flasche. An der grossen Ausone-Probe 1999 in Filzbach vermutete ich einen leichten Kork. 98 (18/20): Malzige, buttrige, laktische Süsse; ausladend, Dörrfrüchte, Schokoduft, in der Nase eine Mischung zwischen einem grossen Rioja und einem Burgunder. Im Gaumen süss, Lakritze, voller Charme, unglaubliche, schokoähnliche Aromatik, feine Trockenheit im Zungenextrakt, vollreif. 02: Intaktes, mittleres, aber doch noch wenig entwickeltes Bouquet; braucht viel Luft und zeigt dann Edelhölzer, getrocknete Waldbeeren und frisch fermentierte Teeblätter, am Anfang trocken, dann immer fülliger werdend. Fester, fleischiger Gaumen, die präsenten Gerbstoffe sind rund, zeigen durch deren Konzentration aber irgendwie immer noch Reserven. Ein sehr geduldiger Klassiker. 2002 öffneten wir eine Doppelmagnum anlässlich eines Nachtessens mit Alain Vauthier, Murielle und Jean-Luc Thunevin auf Valandraud. Es gab Fans und Feinde von diesem Wein. Mir erschien er etwas zu schlank und trocken. Einige bewerteten ihn als überreif, andere wiederum meinten, er habe zugelegt und man hätte ihn mindestens zwei Stunden dekantieren müssen. Wenn Sie Kontroversen und Diskussionen mit Ihren Gästen suchen, hier ist die Lösung: Öffnen Sie eine Doppelmagnum Ausone 1966. Insgesamt auch heute noch ein grosser St. Emilion, der jedoch am Ende seiner Genussphase ist – was wiederum nicht heisst, dass Sie diesem Wein nach der Jahrtausendwende keine Aufmerksamkeit mehr schenken sollten. austrinken
85 Wine Spectator
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85 Wine Spectator
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Produttore
Château Ausone
Château Ausone ha iniziato a produrre vino quasi quattro secoli fa, in occasione della commemorazione del poeta romano Decimo Magno Ausonio, che fu proprietario di oltre 40 ettari di viti a Saint-Émilion. Grande produttore della Sponda Destra, Ausone è una delle quattro tenute, insieme a Cheval Blanc, Angélus e Pavie, a essere classificate Premier Grand Cru Classé-A nella denominazione. Oggi gli eredi diretti della famiglia Dubois-Challon-Vauthier, proprietaria dal XVII secolo, sono Alain Vauthier e sua figlia Pauline, che possiedono e gestiscono la tenuta. Situato appena fuori dal paese di Saint-Émilion, Ausone possiede quello che si dice essere il miglior terroir di Bordeaux, una parcella ripida di 7 ettari arrampicata su una collina. Dal 1993 al 2013, il famoso enologo Michel Rolland ha lavorato con la famiglia, offrendo un contributo inestimabile all'approccio alla vinificazione. Questi anni di formazione importanti hanno contribuito a innalzare questo Château già splendido tra i migliori produttori di tutto il mondo. Ausone è conosciuto per il suo inimitabile stile minerale, rafforzato dai grandi depositi di calcare nel suolo. I vini sono ricchi, complessi e sempre più affinati in rovere.