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Léoville Las Cases 1964 75cl

2eme Grand Cru Classé | St. Julien | Bordeaux | France
CHF 237.80
Critics scores
18 By Rene Gabriel
71 By Robert Parker
1990 als die Zeichen für die Délon's und mich noch gut standen, durfte ich eine Flasche während einem Mittagessen mit Michel Délon auf dem Château trinken. Damals bewertete ich den Wein als überreif und mit metallischem Körperbau. Ein Jahr später fragte ich mich, ob ich zu Hause wohl bessere Flaschen besitze, denn meine waren fetter und mit mehr Schmelz behaftet? 1992 öffnete ich eine Jeroboam nach der grossen Margaux-Probe in Ascona: Rote, reife Frucht, Hagebutten, dominikanischer Tabak, Eisenkraut. Feiner Körperbau. Für einen Las-Cases atypisch, scheint etwas mehr Merlot als üblich zu haben, weil der Cabernet verregnet wurde. Dann folgten viele Normalflaschen – alle berauschend und 1995 eine sensationelle Magnum. 00: Relativ helle Farbe, grosser Wasserrand. Ältliches Bouquet; Waldboden, Moschus, Ovomaltine, dann bekommt der Wein immer mehr eine malzige Süsse. Im Gaumen erst gute Terroirsüsse, dann zeigt er einen feinen Kapselton, eher trockene Gerbstoffe, im Finale fast honigartige und wiederum malzige Süsse. Trotz Ende der Genussreife bekommt diesem Wein eine 20minütige Dekantierzeit ausserordentlich gut. 04: Eine Magnum auf meinem Keller – wieder sensationell. 08: Fragil, aber ganz toll. Ein weicher, erdig-süsser mit viel feinen Kräutern durchzogener Charme-St.-Julien. 09: Magnum: Noch ziemlich dunkles Weinrot. Erdig-süsses Médoc-Terroirbouquet, getrocknete Kräuter und Dörrpflaumen, absolut faszinierend mit einer schönen Cabernetsüsse drin. Traumhafter Gaumen, süss, weich, rund mit viel Dörrfrüchten, Malagasüsse im Untergrund, Pralinen, geröstete Nüsse, gebündeltes Finale, immer noch recht jung. Sicherlich einer der ganz grossen 1964er! 10: Einmal (zum Trainieren...) und einmal an der grossen Las-Cases-Probe eine Woche danach. Leuchtendes Granat mit gewissen Reifetönen. Süsses Bouquet, viel Korinthen, feine Kräuter, Cheval-ähnliche Cabernetfrancnoten, Iris-Moos, weich und füllig im Ansatz. Im Gaumen samtig, weich und sehr ausgeglichen süsse Tannine, gebündeltes Finale mit hellen Caramelnoten. Immer noch einer der schönsten und elegantesten 64er. (18/20). 11: Die Farbe ist relativ hell und weist viel ziegelrote Reflexe auf. Das Bouquet geht gleich von Beginn los und deutet auf ein feminines, aber ziemlich klassisches Bordeaux-Erlebnis hin, delikat zeigen sich die Facetten und da spürt man in der absolut verführerischen Terroirsüsse auch den von Michael Broadbent oft zitierten Erd-Eisenton, im Hintergrund sind feine Kräuter wahrzunehmen. Der Gaumen ist so wie die Nase, verführerisch, tänzerisch, harmonisch und elegant. Hier freut man sich beim ersten Schluck schon recht schnell auf das zweite Glas.
Producer
Château Léoville Las Cases
Globally recognized as the finest of the Médoc Super Seconds, Château Léoville Las Cases oftentimes outperforms the First Growths. This substantial estate spreads across the gravelly-clay soils with 98-hectares of vines unfolding beside the Saint-Julien village. The château has remained under the Delon family’s reign since the late 19th century. Léoville Las Cases is the largest but not the sole property of Jean-Hubert Delon, the family also owns two other châteaux, Potensac in Médoc and Nénin in Pomerol. These powerful Saint-Julien wines are Cabernet Sauvignon dominated blends with 18 months of new-oak barrel aging. The innovative vinification methods, specifically the use of lower-temperature fermentation gives the wines a Léoville Las Cases flair – adding rich and exotic aromas. This quality-attentive winery produces the Grand Vin from only the greatest terroirs, making the wine an imitable Bordeaux.