91 Wine Spectator
Dark ruby color. Decadent aromas of meat, figs and ripe fruit. Full-bodied, with a very good, compacted, fruity structure and a long, long, ripe fruit and earth finish. This is a seriously good bottle. Great value. Love it.--Latour vertical. Best after 2005. JS
91 Wine Spectator
Dark ruby color. Decadent aromas of meat, figs and ripe fruit. Full-bodied, with a very good, compacted, fruity structure and a long, long, ripe fruit and earth finish. This is a seriously good bottle. Great value. Love it.--Latour vertical. Best after 2005. JS
16 Rene Gabriel
92: Fassprobe (17/20): 38 hl/ha, zwei Drittel einer Normalernte: Nase bereits von vanilligem Eichenholz geprägt, Terroiranzeige, Waldbeerenaroma. Aussen mit Charme, kräftige Würze in den Tanninen, lang anhaltende Adstringenz, die aber fein nuanciert ist. Ein fast femininer Latour, der den etwas dünnen 87er um Meilen übertreffen wird. Mit Margaux der beste 91er. Vier Monate später: Hat mit dem zweiten Barriquenkontakt gewaltig an Tanninen zugenommen und wird zum typischen Latour. War der Erstkontakt noch von femininen Eindrücken begleitet, so gehört er nun doch zu den kräftigen, gut strukturierten Pauillacs. Wiederum vier Monate danach: Es ist erstaunlich wie sicher und zielstrebig seine Entwicklung vorangeht. Vielleicht mutig meine Bewertung, wenn ich diesen Wein nur um Nuancen hinter dem 89er positioniere: Sehr tief in der Farbe. Cassis, Leder, Terroir, Zimt, komplex und schön konzentriert. Im Gaumen Brombeergelee, kompaktes Extrakt. Ein königlicher 91er. Arrivage (17/20): Das Bouquet wirkt eher terroirlastig, zeigt aber wie der Les Forts eine schöne Süsse, fast pflaumig, feine Zedernnote. Im Gaumen mittelgewichtig, viel Lakritze- und wiederum Zedernaromen im Extrakt, auf der Zunge adstringierend, angenehmer Nachklang, wird vielleicht einst 18/20 Punkte machen. 98: Im direkten Vergleich mit dem Les Forts de Latour auf dem Château degustiert: Der Les Forts ist vollreif und pilzig, der Latour jedoch ein kleines, noch unnahbares Monument. 01: Zweimal in der gleichen Woche getrunken. Einmal im Sempacherhof und einmal bei Toni Odermatt im Ristis in Engelberg. Beide Male war der Wein dumpf, fruchtlos und matt. In der Fruchtphase war er einer der besten Werte des Jahrganges 1991, jetzt (zumindest im Moment) degradiert er sich zu einer Karikatur seiner selbst: Dumpf, unsauber, pilzig und ambitionslos. Leider hilft auch stundenlanges Dekantieren nicht! 03: Dunkles Weinrot, noch sehr jugendlich. Junges, recht fruchtiges Bouquet, Kirschnoten, rote Johannisbeeren, wirkt schon recht gebunden in der Nase. Im Gaumen dicht, stoffig, erstaunlich rotbeerig für einen Latour, gut stützendes Tannin-Säure-Gerüst, aufrauhende, säuerlich wirkende Struktur, fehlt irgendwie (noch?) die Harmonie, körnig oder vom Holz etwas angetrocknet, schwierig zu bewerten. Zeigte sich auch in anderen Proben in letzter Zeit unnahbar und zum Teil auch unsauber (15/20). 05: Ein Schöppli mit meiner Frau Karin am Abend vor dem Abflug nach Bora-Bora. War zwar auch leicht dumpf aber auch erstaunlich tief. Zeigt die kleine Flasche an, dass für die Normalen oder noch grösseren Formate noch Hoffnung besteht? austrinken
89 Robert Parker
After Latour's exquisite performance in 1990, the 1991 is somewhat of a let-down. Nevertheless, it is a candidate for the wine of the vintage because of its concentration and class. After a strict selection, only 11,500 cases were made. The wine offers a dense, dark ruby color, and a reticent but promising bouquet of black-cherries, cassis, minerals, roasted nuts, spices, and subtle herbs. Medium-bodied, with excellent richness, fine glycerin, and aggressive tannin, this ripe, muscular, beefy 1991 needs 5-6 years to shed its tannin; it should last for 15 or more.
89 Robert Parker
After Latour's exquisite performance in 1990, the 1991 is somewhat of a let-down. Nevertheless, it is a candidate for the wine of the vintage because of its concentration and class. After a strict selection, only 11,500 cases were made. The wine offers a dense, dark ruby color, and a reticent but promising bouquet of black-cherries, cassis, minerals, roasted nuts, spices, and subtle herbs. Medium-bodied, with excellent richness, fine glycerin, and aggressive tannin, this ripe, muscular, beefy 1991 needs 5-6 years to shed its tannin; it should last for 15 or more.
16 Rene Gabriel
92: Fassprobe (17/20): 38 hl/ha, zwei Drittel einer Normalernte: Nase bereits von vanilligem Eichenholz geprägt, Terroiranzeige, Waldbeerenaroma. Aussen mit Charme, kräftige Würze in den Tanninen, lang anhaltende Adstringenz, die aber fein nuanciert ist. Ein fast femininer Latour, der den etwas dünnen 87er um Meilen übertreffen wird. Mit Margaux der beste 91er. Vier Monate später: Hat mit dem zweiten Barriquenkontakt gewaltig an Tanninen zugenommen und wird zum typischen Latour. War der Erstkontakt noch von femininen Eindrücken begleitet, so gehört er nun doch zu den kräftigen, gut strukturierten Pauillacs. Wiederum vier Monate danach: Es ist erstaunlich wie sicher und zielstrebig seine Entwicklung vorangeht. Vielleicht mutig meine Bewertung, wenn ich diesen Wein nur um Nuancen hinter dem 89er positioniere: Sehr tief in der Farbe. Cassis, Leder, Terroir, Zimt, komplex und schön konzentriert. Im Gaumen Brombeergelee, kompaktes Extrakt. Ein königlicher 91er. Arrivage (17/20): Das Bouquet wirkt eher terroirlastig, zeigt aber wie der Les Forts eine schöne Süsse, fast pflaumig, feine Zedernnote. Im Gaumen mittelgewichtig, viel Lakritze- und wiederum Zedernaromen im Extrakt, auf der Zunge adstringierend, angenehmer Nachklang, wird vielleicht einst 18/20 Punkte machen. 98: Im direkten Vergleich mit dem Les Forts de Latour auf dem Château degustiert: Der Les Forts ist vollreif und pilzig, der Latour jedoch ein kleines, noch unnahbares Monument. 01: Zweimal in der gleichen Woche getrunken. Einmal im Sempacherhof und einmal bei Toni Odermatt im Ristis in Engelberg. Beide Male war der Wein dumpf, fruchtlos und matt. In der Fruchtphase war er einer der besten Werte des Jahrganges 1991, jetzt (zumindest im Moment) degradiert er sich zu einer Karikatur seiner selbst: Dumpf, unsauber, pilzig und ambitionslos. Leider hilft auch stundenlanges Dekantieren nicht! 03: Dunkles Weinrot, noch sehr jugendlich. Junges, recht fruchtiges Bouquet, Kirschnoten, rote Johannisbeeren, wirkt schon recht gebunden in der Nase. Im Gaumen dicht, stoffig, erstaunlich rotbeerig für einen Latour, gut stützendes Tannin-Säure-Gerüst, aufrauhende, säuerlich wirkende Struktur, fehlt irgendwie (noch?) die Harmonie, körnig oder vom Holz etwas angetrocknet, schwierig zu bewerten. Zeigte sich auch in anderen Proben in letzter Zeit unnahbar und zum Teil auch unsauber (15/20). 05: Ein Schöppli mit meiner Frau Karin am Abend vor dem Abflug nach Bora-Bora. War zwar auch leicht dumpf aber auch erstaunlich tief. Zeigt die kleine Flasche an, dass für die Normalen oder noch grösseren Formate noch Hoffnung besteht? austrinken