18 Rene Gabriel
97: Fassprobe (19/20): Rauchiges Cassisbouquet; sehr intensiv und verschwenderisch, getrocknete Heidelbeeren, eine sanft florale Würznote darin. Im Gaumen von Beginn an rund und harmonisch, wiederum viel blaubeerige Töne, perfekte Balance und ein unendliches Rückaroma. Gehört zusammen mit dem 90er Gazin zu den legendären Jahrgängen dieses Weingutes. Gerade am Tag der Abfüllung auf dem Château nachverkostet: Ein sehr verschlossener, fast komprimierter Wein, der viel Zeit benötigen wird, um sich zu zeigen. Wenn er sich dereinst öffnet, dann wird er so stark nach Cassis riechen wie noch selten ein Pomerol geduftet hat. 00: Intensives Waldbeerenbouquet, eine verführerische Dörrfrüchtenote, Pflaumen und Sandelholz darin; weit ausladend. Im Gaumen viel Saft, burgundische Feinheiten, traumhafte Aromatik, noch sanft kernige Adstringenz (18/20). 01: In der Nase nussig und schokoladig, was ihm eine Nutella-Affinität verleiht, die Rösttöne sind momentan ziemlich dominant, ganz am Schluss kommt nach ein Hauch Rosenpfeffer auf. Im Gaumen pfeffrige Säure, noch komprimiert, nicht besonders tiefgründig, scheint sich aber momentan wieder etwas zu verschliessen. Kann er wieder zulegen? (17/20). 07: Mittleres Granat mit erstem ziegelrotem Schimmer. Offenes Bouquet, gekochte Zwetschgen, eine tolle Süsse zeigend mit einer berauschenden, komplexen, reifen Beerensüsse, von der Frucht her durchaus auch burgundische Affinität vermittelnd. Rahmiger, fülliger Gaumen, ein Ausbund an Süsse und Charme, Erotik, zeigt noch feine Reserven. (18/20). 10: Deutlich aufhellend, rubiner Wasserrand. Verrückte Fruchtwürznote Maulbeeren, erinnert an einen Clos de la Roche mit seinem burgundischen faszinierenden Nasenparfüm, unterlegt mit Pralinentouch. Eine gewisse Fruchtsäure und fein kernige Noten die auf eine Partie unterreifes Traubengut schliessen lässt, pfeffriges Finale. Diese Flasche: 17/20. 11: Aufhellendes Granat, zarter, ziegelroter Rand. Schwarze Backpflaumen, Schwarzbrotkruste, Moccatöne, Wildbretnoten, dezent trocken aber dafür etwas tiefgründiger als der Latour à Pomerol, der im Glas neben dran stand. Im Gaumen fleischig, zeigt Stoff und diese feinen Spuren von kühlem Cabernet Sauvignon den man in dieser Art nur noch bei Vieux Château Certan ab und zu erlebt. Charaktervoll mit Reserven, wird aber nie ganz fein werden. trinken ( - 2025)
89 Robert Parker
Gazin has been one of the most impressive Pomerols over the last decade. That's good news for consumers since it is a large estate, with the potential to produce 10,000 cases. The 1996 is an atypically tannic, serious Gazin with a dense ruby/purple color, and lavish quantities of toasty new oak in the nose intermixed with licorice, black cherries, and mocha/coffee notes. The wine displays excellent concentration, but is backward, with medium to full body, and moderately high tannin. Give it 5-6 years of cellaring as it will be potentially long-lived. It is unquestionably an impressive effort for a 1996 Pomerol. Anticipated maturity: 2005-2018.
87 Wine Spectator
Aromas of sweet, fresh herbs, with hints of plums. Medium- to full-bodied, with velvety tannins and a long finish. Slightly hollow center palate.--'95/'96 Bordeaux retrospective. Drink now. ?JS