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Critics scores
19 By Rene Gabriel
95 By Wine Spectator
95 By Robert Parker
02: Fassprobe (18/20): 79 % Cabernet Sauvignon, 28 % Merlot, 2 % Petit Verdot, 1 % Cabernet Franc. 53 % der Gesamtproduktion wurden für den Grand Vin verwendet: Sattes Rubin-Purpur mit lila Schimmer, mittlere Dichte. Kompaktes Bouquet mit blauen Früchten, Teer, Nelken und getrockneten Herbstpilzen, fein tintige Spuren, dunkle Hölzer, sehr tiefgründig, aber eher defensiv von der primären Frucht her. Im Gaumen fleischiges Extrakt, herrliche Cassisnote, Pflaumen und wiederum Teerspuren, die ihm eine Hermitage-Affinität verleihen, Tabakblätter, Zedern, langes Rückaroma, die Proportionen erinnern an den 1994er, die Gerbstoffe sind dabei aber etwas feiner und auch reifer. Das Erstaunliche an diesem Latour ist, dass er seine enormen Tannine schon erstaunlich gut integriert hat. 03: Tiefes Granat mit bläulichen Reflexen. Geniales, reifes Cabernet-Bouquet, völlig homogen, fast cremig in der Nase, ein Hauch Caramel, Vanilleschoten, Pflaumen und Lakritze, Sandel- und Teakholz. Im Gaumen erstaunlich zugänglich, reife, samtige Gerbstoffe, dann immer stärker werdende Adstringenz, Heidelbeeren und sogar Cassis im druckvollen Finale. Dieser Latour 2001 zeigt seine numerische Überlegenheit auf und lässt z.B. einen Margaux gleichen Jahrganges zur Karikatur werden (19/20). 04: Blindprobe in Berlin: Sehr tiefes, dunkles Weinrot. Geballtes, etwas phenolhaftes Bouquet, Wachstöne, schwarze Kirschen, Minze, dicht, deutet aber darin sehr viele Schichten an, bereits vom Nasenbild her grosse Klasse zeigend. Cremiger, perfekter Gaumen, Eleganz pur, rotes Cassis und Maulbeeren, zeigt Pep und Kraft sowie eine ungeheure Konzentration, durch das komprimierte Tanninempfinden geht momentan etwas an Klasse verloren und es scheint, dass er bis in seine richtige Genussreife immer etwas grobschlächtig bleiben wird. Sehr nahe der 20/20 Punktgrenze. (19/20). 09: Dunkles, sattes Granat mit dezent schwarzen Reflexen. Erhabenes Cabernet-Trüffelbouquet, viel dunkle Edelholznoten, zeigt seine Grösse nur langsam, dafür erkennt man ihn an seiner Tiefe. Fester, grosser Gaumenauftritt, umfassende, noble Adstringenz, grosser warmer Cabernet, schwarze Beeren, genialer Nachklang. Ein ganz grosser Latour, zu unrecht hinter dem 2000er und 1996er, obwohl er in der gleichen Liga spielt. Aber das macht ihn auf dem Markt momentan umso attraktiver. (19/20) 11: Aufhellendes Granat. Kompaktes Bouquet, viel Edelhölzer, zeigt eine wunderschöne Cabernetwürze bei toller Tiefe, getrocknete Himbeerstauden, ein Hauch Menthol, bereits in der Nase ein grosser Bordeaux. Fester Gaumen, zeigt dabei recht feine Tannine mit gutem Rückhalt, noch viel Frische in der blaubeerigen Frucht. Wen günstig, dann viel kaufen! Ein Latour der neuen Zeit – also nicht mehr so barock und unnahbar wie früher. Pauillac-Noblesse schlechthin! (19/20). 12: Weil eine Magnum 1998 La Tache es irgendwie ganz und gar nicht brachte, dealten wir mit dem Sommelier, dass wir zwar diese sauteure Magnum wohl zahlen msüsten, aber irgendwie für so viel Geld auch ganz gerne etwas Nettes trinken würden. So bekamen wir als La-Tache-Ersatz diesen 2001 Latour aus der Magnum. Noch viel zu jung und doch schon gewaltig schön, Kraft und Finessen gleichzeitig und doch nich so unnahbar, wie die alten Latour nach 10 Jahren damals waren. Kauf-Empfehlung. Grosser Latour zu einem noch nicht ganz entwickelten Marktpreis.
Producer
Château Latour
Château Latour is in a unique class of its own, producing some of the most powerful, complex and irresistible wines in Bordeaux. For centuries, Latour has been the greatest First Growth in the Médoc, if not in the entire region, producing the world’s most remarkable reds year after year. Considered the oldest wine producing property in Pauillac, with a history dating back to the 14th century, owners have come and gone over the years leading to 1993, when François Pinault, a French billionaire industrialist bought up the château. Since then, while maintaining Latour’s pursuit for excellence, Pinault has made significant changes, including a complete renovation of the winery, vat room, winemaking facilities and storage areas. He has also built a new tasting room, and redesigned the architecture of the main building, Pinault’s strides for modernization continue to accrue. Today, Château Latour’s talented team, motivated by their quest for perfection in both the vineyard and cellar, craft three wines. Preferring to release their wines after they are bottled, Latour was the first Bordeaux château to withdraw from the En Primeur system, starting with the 2012 vintage. One of the three wines in production, Le Pauillac de Château Latour is a worthy third wine. While Les Forts de Latour is a very impressive second wine. Le Grand Vin is at the pinnacle of Latour’s production, as the Grand Vin, it is a regal, concentrated red that is harmoniously balanced by its sophisticated refinement.